Spitze Bemerkungen und schwammige Argumente: Tastsinn und Handhabung in Redewendungen
Die zahlreichen Leistungen des Tastsinns werden im Zeitalter audiovisueller Medien oft wenig beachtet, obwohl sie grundlegend für unsere Lebenspraxis sind. Ohne Tasteindrücke könnten wir keine Mitmenschen berühren, keine Objekte handhaben und hätten keine materielle Kultur entwickelt. Nur durch das...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Tübingen
Stauffenburg Verlag
[2015]
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
Zusammenfassung: | Die zahlreichen Leistungen des Tastsinns werden im Zeitalter audiovisueller Medien oft wenig beachtet, obwohl sie grundlegend für unsere Lebenspraxis sind. Ohne Tasteindrücke könnten wir keine Mitmenschen berühren, keine Objekte handhaben und hätten keine materielle Kultur entwickelt. Nur durch das Betasten von Objekten entdecken wir winzige Unebenheiten und Oberflächenfilme wie Klebrigkeit oder Öligkeit. Ebenso wichtig sind die Tasteindrücke der Füße bei der Fortbewegung und die der Mundorgane bei der Nahrungsaufnahme. Diese vielfältigen Aufgaben des Tastsinns spiegeln sich in zahlreichen Redewendungen wider. Deren Untersuchung belegt unter anderem, dass die Handhabung von Objekten vielfältige begriffliche Abbildungen unserer Alltagssprache motiviert: Wir "wälzen" Probleme, "kramen" in Erinnerungen und "feilen" an Texten. Auf Seiten des wahrnehmenden Subjekts ist das Berühren von Objekten eine sehr fruchtbare Ursprungsdomäne, wobei auch Schmerzempfindungen einbezogen werden. Auf Seiten der Objekte gehen fühlbare Merkmale wie Härte, Elastizität und Temperatur in Redewendungen ein. Insgesamt zeigt sich eindrucksvoll, dass auch weiterhin der Weg vom "Greifen" über das "Begreifen" zu den "Begriffen" führt, denn sogar unser Computer "schaufelt Daten hin und her", und zur Behebung der Finanzkrise werden immer wieder "Rettungspakete geschnürt". |
Beschreibung: | 242 Seiten |
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VORWORT 11
DANKSAGUNG 15
1. EINFUHRUNG UND UEBERBLICK 17
1.1 DIE LEISTUNGEN DES TASTSINNS 19
1.1.1 INNERE UND AEUSSERE SINNE 21
1.1.2 PASSIVES FUEHLEN UND AKTIVES ERTASTEN 22
1.2 DIE HAUT ALS GRENZE UND KONTAKTORGAN 24
1.3 METHODOLOGISCHE ANMERKUNGEN 25
1.4 KAPITELUEBERSICHT 26
2. NATUERLICHE HAEUTE UND KUENSTLICHE HUELLEN 29
2.1 AUFBAU UND LEISTUNGEN DER AUSSENHAUT 29
2.2 DIE INNEREN OBERFLAECHEN DES KOERPERS 31
2.3 BESONDERE HAEUTE UND IHRE KULTURELLEN BEDEUTUNGEN 32
2.4 DIE HAUT ALS LEBENSRAUM 32
2.5 DIE VIELFALT VON HAEUTEN ANDERER LEBEWESEN 34
2.6 NATUERLICHE SCHICHTEN UND KUENSTLICHE HUELLEN 35
3. DIE HAUT ALS ZEICHENKOMPLEX 37
3.1 HAUTSTRUKTUREN ALS BIOMETRISCHE MERKMALE 37
3.2 SICHT- UND TASTBARE MERKMALE DER HAUT 38
3.3 DIE HAUT ALS ZEITAUFZEICHNUNGSORGAN 38
3.4 KULTURSPEZIFISCHE UMGANGSWEISEN MIT DER HAUT 40
3.5 METAPHERN VON HAUT UND HAAREN 42
4. KOERPERHALTUNG UND -SPANNUNG 45
4.1 KOERPERHALTUNGEN 45
4.1.1 STEHEN 46
4.1.2 IMPONIER- UND DEMUTSHALTUNGEN 46
4.1.3 LIEGEN 47
4.1.4 KNIEN 48 .
4.1.5 SITZEN 48
4.2 KOERPERSPANNUNG 49
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6
DAGMAR SCHMAUKS
5. PASSIVE WAHRNEHMUNGEN 51
5.1 INNERE SINNE 51
5.2 SCHMERZEN UND MISSEMPFINDUNGEN 52
5.2.1 SCHMERZEN WAHRNEHMEN UND BESCHREIBEN 53
5.2.2 KOERPERLICHE UND SEELISCHE SCHMERZEN 54
5.2.3 SCHMERZEN ERLEIDEN UND VERURSACHEN 55
5.3 SCHWERKRAFT UND DICHTE DES MEDIUMS 56
5.3.1 SCHWERKRAFT UND SCHWERELOSIGKEIT 56
5.3.2 DIE DICHTE DES MEDIUMS 57
5.4 WETTER UND KLIMA 59
5.5
VIBRATIONEN UND ERSCHUETTERUNGEN 61
5.5.1 VIBRATIONEN EMPFINDEN 63
5.5.2
VIBRATIONEN VERURSACHEN 64
6. NICHT-MANUELLE ERKUNDUNGSPROZEDUREN 67
6.1 DER TASTSINN DER FUESSE UND DIE ROLLE DES BODENS 67
6.1.1 NATUERLICHE UND INSZENIERTE *FUSSERLEBNISSE 68
6.1.2 DIE ROLLE DES BODENS BEI DER FORTBEWEGUNG 69
6.2 MUNDGEFUEHL UND EINVERLEIBEN 71
6.2.1 DER MUND ALS ERKUNDUNGS-UND AGGRESSIONSORGAN 72
6.2.2 DIE ARTEN DER NAHRUNGSAUFNAHME 74
6.2.3 DAS MUNDGEFIIHL BEI DER NAHRUNGSAUFNAHME 75
6.2.4 WISSENSERWERB UND MEDIENKONSUM ALS NAHRUNGSAUFNAHME 76
7. BERUEHRTWERDEN UND BERUEHREN 81
7.1 DIE VARIANTEN DES BERUEHRUNGSVERHALTENS 81
7.2 DAS WORTFELD *BERUEHRUNGEN 82
7.3TAKTILE REDEWENDUNGEN FUER GEMUETSBEWEGUNGEN UND INNERE ZUSTAENDE 83
7.4 BERUEHRUNGS- UND DISTANZVERHALTEN GEGENUEBER MITMENSCHEN 85
7.5 KISSENKNICKER ODER PITBULLTRETER? DIE DIMENSION SANFT-GROB 87
7.6 IMPONIER-, DROH- UND AGGRESSIONSVERHALTEN 87
7.7 WENN BLICKE TOETEN KOENNTEN! DER BLICK ALS VIRTUELLE BERUEHRUNG 91
8. DER BEITRAG DES AKTIVEN ERTASTENS ZUR ERKENNTNIS 95
8.1 DIE VIELFALT DERTAST- UND MANIPULATIONSORGANE 95
8.2 EIN KURZER BLICK AUF HANDENTWICKLUNG UND HAENDIGKEIT 96
8.3 DIE ARBEITSTEILUNG ZWISCHEN SEHEN UND TASTEN 98
8.4 SICHT- UND TASTBARE OBJEKTEIGENSCHAFTEN 101
INHALT 7
8.4.1 FORMLOSIGKEIT UND FORM 101
8.4.2 AUSSCHLIESSLICH SICHTBARE MERKMALE 101
8.4.3 UEBERWIEGEND SICHTBARE MERKMALE 102
8.5 DIE DINGE IN DEN GRIFF BEKOMMEN. VOM ERBLICKEN ZUM ERGREIFEN.... 105
8.6 MANUELLE ERKUNDUNGSPROZEDUREN 107
8.7 TASTSINNBEZOGENE NAMEN 109
8.8 IM RAUM ZU HAUSE SEIN 110
8.9 DIE TAKTILE VERARMUNG UNSERER UMWELT 110
8.10 DIE *HAPTISCHE WENDE 112
9. DIE HANDHABUNG KONKRETER UND ABSTRAKTER OBJEKTE 115
9.1 GRUNDFORMEN DER HANDHABUNG 115
9.1.1 ORTSVERAENDERUNGEN 116
9.1,2VER- UND ENTHUELLEN 117
9.1.3 FORMEN UND UMFORMEN 118
9.1.4 ZUSAMMENFUGEN UND ZERTEILEN 118
9.1.5 OBJEKTEIGENSCHAFTEN VERAENDERN 120
9.1.6 OBERFLAECHEN VERAENDERN 120
9.1.7 ZERKLEINERN UND ZERSTOEREN 121
9.2 QUALITAETSMERKMALE VON ARTEFAKTEN 122
9.2.1 HANDLICHKEIT 122
9.2.2 GRIFFIGKEIT 123
9.2.3 ANGENEHMES HAUTGEFUHL UND *WERTANMUTUNG 123
9.2.4 VERSTAENDLICHKEIT 124
9.2.5 HAPTISCHE RUECKMELDUNG 125
9.3 DENKEN UND SPRECHEN ALS HANDHABUNG ABSTRAKTER OBJEKTE 126
9.4VON STUEMPERN UND KOENNERN 128
10. WERKZEUGE UND HANDWERKE IN REDEWENDUNGEN 131
10.1 DIE BEDEUTUNG DES WERKZEUGGEBRAUCHS 131
10.1.1 DER MENSCH ALS *PROTHESENGOTT 133
10.1.2 BIONISCHE ASPEKTE VON WERKZEUGEN 135
10.1.3 BEZIEHUNGEN ZWISCHEN MENSCHEN UND WERKZEUGEN 136
10.2 HANDWERKE ALS URSPRUNGSDOMAENEN VON REDENSARTEN 139
10.2.1 EIN ERSTER BLICK IN DIE METAPHORISCHE WERKZEUGKISTE 140
10.2.2 JAGD UND FISCHFANG 142
10.2.3 ACKERBAU UNDVIEHZUCHT 144
10.2.4 KRIEGSHANDWERK 146
8
DAGMAR SCHMAUKS
10.2.5 TEXTILHERSTELLUNG 149
10.2.6 BAUWESEN 152
11. DRUCK UND GEWICHT 155
11.1 PHYSIKALISCHE UND PHYSIOLOGISCHE GRUNDLAGEN 155
11.2 DAS WORTFELD *DRUCK 157
11.3 DER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DRUCK UND SPUR 158
11.4 DRUCK UND BELASTUNGEN EMPFINDEN UND VERURSACHEN 159
11.5 DIE DIMENSION LEICHT-SCHWER 161
11.5.1 LEICHT SEIN.. 162
11.5.2 SCHWER SEIN 162
11.5.3 WIEGEN UND GEWOGEN WERDEN 164
12.TAKTIL-HAPTAESCHE MERKMALE VON OBJEKTEN 165
12.1 PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN VON HAERTE UND FESTIGKEIT 165
12.2 HARTE NUESSE UND WEICHE BIRNEN. DIE DIMENSION HART-WEICH IN
CHARAKTER UND VERHALTEN 166
12.2.1 HART SEIN 167
12.2.2 WEICH SEIN 168
12.3 FESTE VERSPRECHEN UND LOCKERE SCHRAUBEN. EIN LOB DER FESTIGKEIT 169
12.4 AUF BIEGEN UND BRECHEN. DIE GRADE DER ANPASSUNGSFAEHIGKEIT 171
12.5 ZAEHE VERHANDLUNGEN UND SPROEDE THEMEN. DIE GRADE DER
WIDERSTANDSFAEHIGKEIT 173
12.6 MASSIVE VORWUERFE UND ZERMUERBENDE VERHANDLUNGEN. VARIANTEN
VON DICHTE UND HALTBARKEIT 174
12.7 SPITZE BEMERKUNGEN MIT SCHARFER ZUNGE. REDEWENDUNGEN ZU
ECKEN UND KANTEN 178
12.7.1 GEOMETRISCHE GRUNDLAGEN 178
12.7.2 ANECKEN ODER DURCHFLUTSCHEN? VOR- UND NACHTEILE VON
ECKEN UND KANTEN 179
12.7.3 DIE DIMENSION SPITZ-STUMPF 180
12.7.4 DIE DIMENSION SCHARF-STUMPF 182
13. OBERFLAECHENEIGENSCHAFTEN 185
13.1 AALGLATTE CHARAKTERE, GRIFFIGE FORMULIERUNGEN UND SCHROFFE
WORTE. DIE VARIANTEN DER GLAETTE 185
13.1.1 GLATT SEIN 186
13.1.2 GRIFFIG SEIN 187
INHALT 9
13.1.3 RAU SEIN 189
13.2 OBERFLAECHENTEXTUREN 189
13.2.1 ABGRENZUNG DER OBERFLAECHENTEXTUR 190
13.2.2 FUNKTIONEN VON OBERFLAECHENTEXTUREN 190
13.2.3 VORGEFUNDENE UND HERGESTELLTE OBERFLAECHENTEXTUREN 191
13.2.4 BESCHREIBUNGEN VON TEXTUREN 192
13.3 NUETZLICHE UND UNERWUENSCHTE FALTEN 193
13.4 DICHTE UND WIDERSTANDSFAEHIGKEIT 195
14. OBERFLAECHENFILME 197
14.1 SAFTIGE SPAESSE UND STAUBTROCKENE VORTRAEGE. DIE GRADE DER
FEUCHTIGKEIT 198
14.1.1 DIE BESCHREIBUNG UND MANIPULATION VON FEUCHTIGKEIT 198
14.1.2 METAPHERN ZU FEUCHTIGKEIT UND TROCKENHEIT 199
14.2 VON LEIMRUTEN UND ANHAFTUNGEN. METAPHERN DER KLEBRIGKEIT 201
14.3 GUT GESCHMIERT ODER SCHMIERIG? DIE AMBIVALENZ VON FETTFILMEN 202
14.4 WEISSE WESTEN UND SCHMUTZIGE GEDANKEN. METAPHERN ZU SAUBER
KEIT UND SCHMUTZ 204
14.4.1 DIE ENTSTEHUNG, BESCHREIBUNG UND ENTFERNUNG VON SCHMUTZ 204
14.4.2 SAUBER SEIN UND SAUBER WERDEN 206
14.4.3 SCHMUTZIG SEIN UND SCHMUTZIG WERDEN 208
15.TEMPERATU R 213
15.1 TEMPERATUR WAHRNEHMEN, MESSEN UND MANIPULIEREN 213
15.2 DAS WORTFELD *TEMPERATUR 215
15.3 TEMPERATURMETAPHERN 216
15.3.1 TEMPERATUR UND TEMPERAMENT 217
15.3.2 EIS / KALT 218
15.3.3 KUEHL 219
15.3.4 LAU(WARM) 220
15.3.5 WARM 220
15.3.6 FEUER / HEISS 221
16. SYNAESTHETISCHE METAPHERN 227
16.1 MULTIMODALE ADJEKTIVE 228
16.2 UEBERTRAGUNGEN INNERHALB DES TASTSINNS 228
16.3 DER TASTSINN ALS URSPRUNGSDOMAENE 229
16.3.1 FUEHLEN * SCHMECKEN 229
10 DAGMAR SCHMAUKS
16.3.2 FUEHLEN * RIECHEN 229
16.3.3 FUEHLEN ** HOEREN 229
16.3.4 FUEHLEN * SEHEN 230
16.4 DER TASTSINN ALS ZIELDOMAENE 231
17. ZUSAMMENFASSUNG 233
18. LITERATUR 237
18.1 PRIMAERLITERATUR 237
18.2 SEKUNDAERLITERATUR 237
BILDNACHWEISE 243
Die zahlreichen Leistungen des Tastsinns werden im Zeitalter
audiovisueller Medien oft wenig beachtet, obwohl sie grundle-
gend für unsere Lebenspraxis sind. Ohne Tasteindrücke könnten
wir keine Mitmenschen berühren, keine Objekte handhaben und
hätten keine materielle Kultur entwickelt. Nur durch das Betasten
von Objekten entdecken wir winzige Unebenheiten und
Oberflächenfilme wie Klebrigkeit oder Öligkeit. Ebenso wichtig
sind die Tasteindrücke der Füße bei der Fortbewegung und die
der Mundorgane bei der Nahrungsaufnahme. Diese vielfältigen
Aufgaben des Tastsinns spiegeln sich in zahlreichen Rede-
wendungen wider. Deren Untersuchung belegt unter anderem,
dass die Handhabung von Objekten vielfältige begriffliche
Abbildungen unserer Alltagssprache motiviert: Wir „wälzen
Probleme, „kramen in Erinnerungen und „feilen an Texten. Auf
Seiten des wahrnehmenden Subjekts ist das Berühren von
Objekten eine sehr fruchtbare Ursprungsdomäne, wobei auch
Schmerzempfindungen einbezogen werden. Auf Seiten der
Objekte gehen fühlbare Merkmale wie Härte, Elastizität und
Temperatur in Redewendungen ein. Insgesamt zeigt sich ein-
drucksvoll, dass auch weiterhin der Weg vom „Greifen über das
„Begreifen zu den „Begriffen führt, denn sogar unser Computer
„schaufelt Daten hin und her , und zur Behebung der Finanzkrise
werden immer wieder „Rettungspakete geschnürt .
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Ohne Tasteindrücke könnten wir keine Mitmenschen berühren, keine Objekte handhaben und hätten keine materielle Kultur entwickelt. Nur durch das Betasten von Objekten entdecken wir winzige Unebenheiten und Oberflächenfilme wie Klebrigkeit oder Öligkeit. Ebenso wichtig sind die Tasteindrücke der Füße bei der Fortbewegung und die der Mundorgane bei der Nahrungsaufnahme. Diese vielfältigen Aufgaben des Tastsinns spiegeln sich in zahlreichen Redewendungen wider. Deren Untersuchung belegt unter anderem, dass die Handhabung von Objekten vielfältige begriffliche Abbildungen unserer Alltagssprache motiviert: Wir "wälzen" Probleme, "kramen" in Erinnerungen und "feilen" an Texten. Auf Seiten des wahrnehmenden Subjekts ist das Berühren von Objekten eine sehr fruchtbare Ursprungsdomäne, wobei auch Schmerzempfindungen einbezogen werden. Auf Seiten der Objekte gehen fühlbare Merkmale wie Härte, Elastizität und Temperatur in Redewendungen ein. Insgesamt zeigt sich eindrucksvoll, dass auch weiterhin der Weg vom "Greifen" über das "Begreifen" zu den "Begriffen" führt, denn sogar unser Computer "schaufelt Daten hin und her", und zur Behebung der Finanzkrise werden immer wieder "Rettungspakete geschnürt".</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Phraseologie</subfield><subfield code="0">(DE-588)4076108-3</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Tastsinn</subfield><subfield code="0">(DE-588)4059104-9</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Deutsch</subfield><subfield code="0">(DE-588)4113292-0</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Deutsch</subfield><subfield code="0">(DE-588)4113292-0</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="1"><subfield code="a">Phraseologie</subfield><subfield code="0">(DE-588)4076108-3</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="2"><subfield code="a">Tastsinn</subfield><subfield code="0">(DE-588)4059104-9</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2=" "><subfield code="5">DE-604</subfield></datafield><datafield tag="710" ind1="2" ind2=" "><subfield code="a">Stauffenburg Verlag</subfield><subfield code="0">(DE-588)1065142846</subfield><subfield code="4">pbl</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="m">DNB Datenaustausch</subfield><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028369895&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA</subfield><subfield code="3">Inhaltsverzeichnis</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="m">Digitalisierung UB Augsburg - ADAM Catalogue Enrichment</subfield><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028369895&sequence=000004&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA</subfield><subfield code="3">Klappentext</subfield></datafield><datafield tag="999" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-028369895</subfield></datafield></record></collection> |
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