Ihr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen!: ein Blick auf die aktuelle Lage der Kunstkritik

Kunst und Kunstkritik bedingen einander seit Jahrhunderten. Doch während sich die Kunst vieler Dogmen und Voraussetzungen entledigen konnte und selbstbewusst stetigen Wandel durchlief, werden die Veränderungen innerhalb der Kunstkritik über die letzten Jahrzehnte zunehmend als problembehaftet rezipi...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Watzl, Paula (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: 2015
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Zusammenfassung:Kunst und Kunstkritik bedingen einander seit Jahrhunderten. Doch während sich die Kunst vieler Dogmen und Voraussetzungen entledigen konnte und selbstbewusst stetigen Wandel durchlief, werden die Veränderungen innerhalb der Kunstkritik über die letzten Jahrzehnte zunehmend als problembehaftet rezipiert. Die Kunstkritik befinde sich in der Krise und verlange Überarbeitung, so die Meinung von Experten.Die vorliegende Arbeit versucht zu benennen, welche Rolle der aktuellen Kunstkritik in der ökonomisch geprägten Kunstwelt zukommt und wie Kritiker damit umgehen bzw. umgehen sollten. Ob Kritik objektiv sein oder sich doch am Subjekt orientieren soll, ob sie im Wandel begriffen oder normgebunden vonstattengeht und wie ihre Kompetenzen den gesamten Kunstsektor prägen, sind allesamt wesentliche Überlegungen dieser Arbeit.Zur allgemeinen Einordnung erfolgt nicht nur ein Blick auf die Geschichte der Kunstkritik im Allgemeinen, sondern auch auf ihre kunsthistorischen, philosophischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Kunstkritik werden dabei aufgegriffen, um die Trias von Kunstkritik, Kunsturteil und Kunstanalyse zu thematisieren und der Kritik somit klare Aufgabenfelder zuzuweisen.An den Beispielen der Kunstmagazine ARTFORUM und October werden die markantesten Entwicklungen der Kunstkritik ab den 1960er Jahren thematisiert, um dann mit Texte zur Kunst zu einem deutschsprachigen Printmedium zu finden, an dem der Krisenterminus sukzessive aufgeschlüsselt und hinterfragt werden kann. ; ger
Art and art criticism have been depending on each other for centuries. Until today, art has experienced change confidently, thus managing to divest itself of many dogmas and preconditions. The alterations within art criticism, on the other hand, have been perceived as increasingly problematic over the last few decades. Thus, art criticism is said to be currently experiencing a severe crisis and therefore, it is observed, requires revision.The aim of the following paper is to assign a specific role to the present art criticism, taking into account its position in what may be called a mostly economically shaped art world. Thereby it also seeks to trace the critics actual as well as desirable approaches. The central considerations of this approach are the following: is criticism bound to be objective, or should it rather be oriented towards a subject, is it in constant adaptation or does it perk up to norms, and how do its competences shape the art sector?For drawing a first conclusion, a glance at the history of art criticism as well as at its historical, philosophical and social preconditions will be taken. The different forms of art criticism are thereby used to address the triad of art criticism, the judgment of art, and art analysis, and in a next step assign clear tasks to the field of criticism itself.Following the examples of the two magazines ARTFORUM and October, the most significant developments of art criticism from the 1960ies onwards will be made the subject of the main discussion before finally coming to the German example of Texte zur Kunst that shall be gradually put into relation with the alleged crisis of art criticism.
Beschreibung:Zsfassungen in dt. und engl. Sprache
Beschreibung:1 Online-Ressource (121 Blatt) Illustrationen Zsfassungen (2 Bl.)

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