Talude päriseksostmine: Pärnumaa andmestiku põhjal = Der Bauernlandverkauf in Livland auf der 117 Grundlage der Angaben zum Kreis Pernau/Pärnu
Gespeichert in:
Hauptverfasser: | , , , |
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Format: | Buch |
Sprache: | Estonian |
Veröffentlicht: |
Tartu
Kirjastus Eesti Ajalooarhiiv
2014
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract Literaturverzeichnis |
Beschreibung: | 160 Seiten, 2 ungezählte Seiten Illustrationen, Karten |
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Talude päriseksostmine
Pärnumaa andmestiku põhjal
Kirjastus Eesti Ajalooarhiiv
Tartu 2014
/
Sissejuhatus 7
Historiograafia ja allikad 9
Pärisorjusest vabanemisest talude päriseksostmiseni 34
Talude päriseksostmise algus ja kriis 1850 aastatel 49
Talude päriseksostmise kõrgaeg 1860 -1880 aastatel 61
Talumaa väljaost kroonumõisates 74
Statistiline ülevaade talude päriseksostmisest Pärnumaal 89
Talude päriseksostmise ajaline kulg 89
Talude suurus, taalerväärtus ja ostuhind 91
Regionaalsed eripärad 96
Kokkuvõtteks 108
Zusammenfassung Der Bauernlandverkauf in Livland auf der 117
Grundlage der Angaben zum Kreis Pernau/Pärnu
Lisad 137
Allikad ja kirjandus 151
Der Bauernlandverkauf in Livland
auf der Grundlage der Angaben zum Kreis Pernau/Pärnu
Zusammenfassung
Der Baüernlandverkauf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu
Beginn des 20. Jahrhunderts war eines der bedeutendsten Ereignisse in der
estnischen Wirtschaftsgeschichte. Darüber hinaus trug die Entstehung des
bäuerlichen Grundbesitzes beträchtlich zur Steigerung des Selbstbewusstseins
des Volkes bei. Der Umstand, dass man rechtmäßiger Eigentümer des eigenen
Bauernhofs wurde, gab Anstoß zum nationalen Erwachen und verstärkte
Bestrebungen, größere politische Rechte zu erlangen. Der Bauernlandverkauf
und die damit einhergegangene Entstehung des Kleingrundbesitzes beschleu-
nigten die wirtschaftliche Emanzipation der Bauernschaft und waren eine
wichtige Etappe in der Entwicklung der estnischen Gesellschaft bis zu einem
modernen Nationalstaat.
Unter dem Bauernlandverkauf verstehen wir in der vorliegenden
Abhandlung die Entstehung des landwirtschaftlichen Kleingrundbesitzes ab
dessen Legitimierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Bodenreform der
Estnischen Republik von 1919, womit der Großgrundbesitz der Güter abge-
schafft wurde. Im Mittelpunkt der Studie steht der Baüernlandverkauf im Kreis
Pernau, der im nordwestlichen Teil des Gouvernements Livland des dama-
ligen russischen Imperiums gelegen war. Der Kreis Pernau wurde aufgrund
seiner großen Vielfalt ausgewählt. Im historischen Landkreis Mulgimaa, der im
südwestlichen Teil des Kreises gelegen war (die Kirchspiele Hallist/Hailiste und
Karkus/ Karksi), nahm der Bauernlandverkauf seinen Anfang und erreichte die
größten Ausmaße. Der nordwestliche Teil des Kreises Pernau (die Kirchspiele
Audern/Audru, Testama/Töstamaa, St. Michaelis/Mihkli und St. Jakobi/
Pärnu-Jaagupi) war eines der wirtschaftlich rückständigsten Gebiete Livlands.
Ein unterschiedliches Bild im Vergleich zu den anderen Gebieten bietet das
Küstengebiet (der Kirchspiel Gudmannsbach/Häädemeeste) und Waldgebiete
im nordöstlichen und südwestlichen Teil des Kreises (die Kirchspiele Fennern/
Vändra und Saara/Saarde). Als durchaus „durchschnittlich“ kann auch der wirt-
schaftliche Einfluss der Kreisstadt Pernau auf ihr Hinterland (die Kirchspiele
St. Elisabeth/Pärnu-Elisabeti und Torgel/Tori) angesehen werden. Dieser war
zweifelsohne größer als derjenige von z.B. Fellin/Viljandi oder Werro/Vöru,
117
ZUSAMMENFASSUNG
allerdings geringer als derjenige von Reval/Tallinn und Dorpat/Tartu. Die
Repräsentativität des Pernauer Kreises wird auch durch eine relativ hohe Anzahl
von Kronsgütern erhöht: Im 19* Jahrhundert machten die Kranbauern im Kreis
Pernau etwa ein Drittel der Bauernschaft aus, d.h., ihr Anteil war beträcht-
lich höher als in den anderen Kreisen im festländischen Gebiet des estnischen
Livlands. Somit sind die Angaben zum Kreis Pernau für die Untersuchung des
Bauernlandverkaufs bestimmt mehr repräsentativ als die zu den anderen Kreisen.
Die Hauptquelle der Studie sind die im Historischen Archiv des
Estnischen Nationalarchivs (Rahvusarhiivi ajalooarhiiv, künftig EAA) in Tartu
aufbewahrten Grundstücksangaben. Nach dem Liv-, Est- und Kurländischen
Privatrecht wurden alle Grundbesitzer in öffentliche Grundstücksverzeichnisse
eingetragen. Die Grundbücher wurden von den Grundbuch- bzw.
Krepostämtern geführt, die bei den Kreisgerichten eingerichtet waren. Die
Grundstücksdaten zu allen Gütern des Kreises Pernau werden im Historischen
Archiv im Bestand der Krepost-Abteilung zu Fellin und Pernau (EAA 3760)
aufbewahrt. Die Kreise Pernau und Fellin bildeten sehr lange Zeit einen gemein-
samen Gerichtsbezirk, wobei das Gericht, das im Laufe der Zeit unterschied-
lich genannt wurde, seinen Sitz in Fellin hatte. Eine eigene Krepost-Abteilung
befindet sich auch für Pernau, doch beschränkte sich sein Verwaltungsbezirk auf
die Stadt Pernau (Stadtgüter ausgenommen).
Die übersichtlichsten Angaben zum Bauernlandverkauf finden wir in den
Grundbuchurkunden-Büchern. Je nach der Eigentumsform der Güter wurden
die Bauernhöfe in diejenigen der Privatgüter (Ritter- und Stadtgüter), der Krons-
bzw. Domänengüter sowie der Kirchengüter bzw. Pastorate aufgegliedert. Der
Landbesitz der Privatgüter und Pastorate war wiederum in das Hofsland, das
Quotenland und das Bauernland eingeteilt. Während das Bauernland völlig den
Bauern zur Nutzung überlassen war, die daran entweder Erbeigentum erworben
oder es vom Gutsbesitzer gepachtet hatten, so stand das Hofsland (samt dem
dazugehörigen Quotenland) vornehmlich dem Gutsbesitzer zur Verfügung und
nur an einem Teil davon hatten die Bauern entweder Erbeigentum erworben
oder dieser war an die Bauern verpachtet worden. Die Grundbuchurkunden-
Bücher wurden gesondert zu den auf Hofsland gelegenen Bauernhöfen (im
Hinblick auf den Kreis Pernau EAA, Bestand 3760, Findbuch 2, Akte 110 bis
116), zu den auf Bauernland gelegenen Bauernhöfen (EAA, 3760-2-119 bis
170) und zu den auf Kronsland gelegenen Bauernhöfen (EAA, 3760-2-195 bis
245) geführt. Auf Pastoratsland wurde kein Bauernlandverkauf durchgeführt.
Die Grundbuchurkunden-Bücher enthalten die Originale der Kaufverträge,
in einzelnen Fällen auch deren genaue Abschriften; Anmerkungen zur
Korroboration und Ingrossation, Verträge über den Weiterverkauf der
Bauernhöfe, Schuldverschreibungen des Hypothekendarlehens, gericht-
liche Beglaubigungen des Erbrechts u.Ä. Bis zur Justizreform von 1889
118
ZUSAMMENFASSUNG
sind die Angaben zu jedem Grundstück (Bauernhof) in der Reihenfolge der
Grundstücksnummern einheitlich zusammen, ab 1889 befinden sich aber die
Kaufverträge durcheinander mit anderen Grundstücksangaben in chronologi-
scher Reihenfolge.
Die ältesten, aus den 1840er und 1850er Jahren stammenden Kaufverträge
sind handschriftlich und überwiegend nur in einer - meistens in deutscher, in
einigen Fällen auch in estnischer — Sprache verfasst. Ab den 1860er Jahren wurden
für die Kaufverträge bereits vorgedruckte Formulare verwendet. Auch wenn sie
auf verschiedenen Gütern eine unterschiedliche Ausgestaltung hatten, waren
sie inhaltlich jedoch recht ähnlich. Die linke Spalte der Verträge ist zumeist in
deutscher, die rechte Spalte in estnischer Sprache verfasst. Ab den 1880er Jahren
wurde die deutsche Sprache allmählich durch die russische Sprache abgelöst, doch
liegen auch dreisprachige Verträge vor. In vorgedruckte Formulare wurden mit der
Hand der Name des Bauernhofs und des Käufers, der Talerwert des Bauernhofs,
der Kaufpreis und die Zahlungsfristen, ebenfalls das Datum der Übergabe des
Bauernhofs und des Abschlusses des Kaufvertrags geschrieben. Zuweilen ist in
den Verträgen die Herkunft des Käufers angegeben (ob er aus derselben oder einer
anderen Gemeinde gebürtig war), nur sehr selten ist im Vertrag angeführt, ob der
Käufer zuvor Pächter desselben Bauernhofs gewesen war.
Da das Grundbuchwesen äußerste Präzision und Zuverlässigkeit der
Angaben verlangte, steht die Richtigkeit der Grundstücksangaben außer
Zweifel. Eventuelle Fragen stellen sich eher hinsichtlich deren Auslegung.
In den deutschbaltischen Agrarstatistiken, die auf der Grundlage der
Zusammenfassungen der Grundbuchämter erstellt worden sind, bezeichnet
die Anzahl der Bauernhöfe die Zahl der abgeschlossenen Kaufverträge. In
Wirklichkeit konnte aber ein Kaufvertrag auch über mehrere Bauernhöfe
abgeschlossen werden, ebenso wie ein Bauernhof unter zwei Käufern (und
Kaufverträgen) aufgeteilt werden konnte. Die Grundstücksangaben differen-
zieren nicht zwischen den Bauernhöfen und anderen Grundbesitzkategorien
(Hoflage, Krug, Schulgebäude, Gemeindehaus). In erster Linie kommt es auf
solche Differenzierung bei der Beobachtung des Kaufpreises für den Boden an,
denn etwa die Mühlen- und Krugstellen wurden im Vergleich zu den gewöhnli-
chen Bauernhöfen zu einem viel höheren Preis veräußert. Die Agrarstatistiken,
die auf den Zusammenfassungen der Grundbuchämter beruhen, sind ungenau
auch hinsichtlich der Datierung des Bauernlandverkaufs, denn sie stellen
auf den Zeitpunkt der gerichtlichen Bestätigung bzw. Korroboration der
Kaufverträge ab. Die Letztere erfolgte im Besonderen in der Anfangsetappe des
Bauernlandverkaufs mitunter mehrere Jahre (auf den Privatgütern durchschnitt-
lich zwei Jahre) nach dem Vertragsschluss, gelegentlich sogar ein Jahrzehnt
später. Daher ersetzen die baltischen Agrarstatistiken nicht die Durcharbeitung
der Kaufverträge.
119
ZUSAMMENFASSUNG
Die zeitliche Dynamik und die Änderung des Bodenpreises werden in
der vorliegenden Abhandlung auf der Grundlage der auf Bauernland der
Privatgüter gelegenen Bauernhöfe analysiert. Auf die auf Hofsland gelegenen
Bauernhöfe wurde nicht näher eingegangen, und zwar aus folgenden Gründen:
Da die Gesetze ein Mindestmaß an Boden, den die Rittergüter besitzen durften,
vorschrieben, konnte dies den Verkauf der auf Hofsland gelegenen Bauernhöfe
unabhängig vom Willen des Käufers und Verkäufers hemmen; außerdem
gehörten eben zum Hofsland die obenerwähnten untypischen Grundstücke
(Hoflage, Gemeindehaus, Krugstelle). Auf den Kronsgütern wiederum war
die Periode, wenn kein staatlicher Druck auf den Bauernlandverkauf ausgeübt
wurde, verhältnismäßigkurz, und der Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen
war im Vergleich zu den Privatgütern weitaus lockerer mit dem Markt verbunden.
Als Grundlage für die Analyse der auf Bauernland der Privatgüter gele-
genen Bauernhöfe dient das Grundbuchwesen. Als ein Bauernhof gilt ein auf
Bauernland gelegenes Grundstück, woran Erbeigentum erworben worden ist,
dies auch im Fall, wenn der Bauernhof unter mehreren Grundstücken aufge-
teilt war, oder im Gegenteil, wenn ein Grundstück aus zwei, seltener auch
aus drei Bauernhöfen zusammengesetzt war. Solche Parzellierungen und
Vereinigungen der Bauernhöfe wurden jedoch nicht allzu häufig vorgenommen.
In einigen Fällen wurde beim späteren Weiterverkauf des Grundstücks, wenn
die Bauernhöfe erneut zusammengefügt oder getrennt wurden, der vorhe-
rige Zustand wiederhergesteilt. Da in der vorliegenden Studie nur die vorläu-
fige Entstehung des bäuerlichen Grundbesitzes betrachtet wird, während die
späteren Veräußerungen nicht berücksichtigt werden, wird auch auf diese Fälle
nicht näher eingegangen. Insgesamt sind im Datenbestand der zu analysie-
renden auf Bauernland der Privatgüter gelegenen Bauernhöfe im Kreis Pernau
1596 Grundstücke aufgeführt.
Auch wenn die rechtliche Möglichkeit für den Erwerb von Bauernland in
Livland bereits mit dem Bauerngesetz von 1804 geschaffen wurde, konnte dies
in Wirklichkeit erst nach der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahre 1819
realisiert werden. Dessen ungeachtet kam auch in den Jahren 1820-1840 noch
kein groß angelegter Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen zustande. Eine
Erklärung dafür, warum der Bauernlandverkauf sehr langsam und mühsam vor
sich ging, ist vor dem Hintergrund des allgemeinen Einflusses des Bauerngesetzes
von 1819 auf die Agrarverhältnisse in ganz Livland zu suchen.
Die Aufhebung der Leibeigenschaft bedeutete im Baltikum nicht nur eine
umwälzende Veränderung des Rechtssystems, sondern auch eine neue wirtschaft-
liche Denkweise. Angefangen mit den Gesetzen über den Bauernschutz, die im
Rahmen der Reduktion Karls XI. in den 1690er Jahren auf den Kronsgütern
eingeführt wurden, und fortgesetzt mit den „positiven Verordnungen“, welche
120
ZUSAMMENFASSUNG
die Livländische Ritterschaft auf dem Landtag von 1765 verabschiedete,
hatte man bis zur Einführung des livländischen Bauerngesetzes von 1804 die
Agrarfragen durch die Stärkung des sozialen Schutzes der Bauern zu lösen
versucht. Die est-, liv- und kurländischen Bauerngesetze von 1816—1819, womit
die Leibeigenschaft aufgehoben, aber auch die Vormundschaftspflicht des Adels
abgeschafft wurde, richteten ihr Hauptaugenmerk vor allem auf den wirtschaftli-
chen Aspekt der Reformen, während soziale Aspekte in den Hintergrund gerückt
wurden. Keinesfalls weniger wurde die Entwicklung der Bauernwirtschaft durch
die Einschränkung der wirtschaftlichen Handlungsfreiheit gehemmt. Nach der
überwiegenden Ansicht entsprachen die Ergebnisse der Bauerngesetze von
1816-1819 bei Weitem nicht den Erwartungen: In den folgenden Jahrzehnten
war keine Entwicklung der Bauernwirtschaft zu verzeichnen, eher wurde sie
ruiniert.
In den 1840er Jahren sahen sich die baltischen Gutsbesitzer mit der Wahl
zwischen zwei Möglichkeiten konfrontiert: Sollte man zurückkehren zu den
Agrarverhältnissen, die in der Zeit vor der Aufhebung der Leibeigenschaft
geherrscht hatten, was die Wiederherstellung des Bauernschutzes samt einer
festen Regelung und Festlegung der Fronleistungen bedeutet hätte, oder statt-
dessen einen raschen Übergang von der Fronpacht zur Geldpacht voranzu-
treiben, die Bauern an die Marktverhältnisse zu gewöhnen und ihnen dadurch,
dass sie Kleingrundbesitzer werden konnten, die Möglichkeit für die endgül-
tige Befreiung von der Vormundschaft der Gutsbesitzer zu geben. Der bedeu-
tendste Vertreter der letztgenannten Ansicht war der junge Besitzer des Gutes
Groß-Rujen/Rüjiena (Kreis Wblmar/Valmiera) Hamilkar Baron Fölkersahm
(1811 — 1856), der spätere Landrat und in den Jahren 1848—1851 livländischer
Landmarschall.
Von den Beteiligten an den darauffolgenden Diskussionen hinsichtlich der
Agrarfragen standen die einen dafür, dass das Gesetz von 1819 in seiner bishe-
rigen Form aufbewahrt werden soll, während die anderen auf dessen Revision
bestanden. Unter den Befürwortern der Änderungen gab es sowohl diejenigen,
die auf der Wiederherstellung des früheren Bauernschutzes, der mit dem Gesetz
von 1804 eingefuhrt worden war, beharrten (als extrem gehört hierzu auch
der Anspruch, die Leibeigenschaft oder wenigstens die Schollenpflichtigkeit
wieder einzuführen), wie auch diejenigen, die einen wirksameren Schutz eben
auf der Grundlage des Gesetzes von 1819 beanspruchten. Die Bedeutung der
Agrarpolitik Fölkersahms besteht eben darin, dass er das Gesetz von 1819 um
soziale Dimensionen erweiterte.
Bereits im Herbst 1842 griffen in die livländischen Agrarstreitigkeiten auch
die St. Petersburger Behörden ein, welche die Änderung des Bauerngesetzes
von 1819 für nicht angebracht hielten - mit der Begründung, dass die Bauern
eine Vorstellung von der Stabilität der Gesetze gewinnen sollten. So geriet
121
ZUSAMMENFASSUNG
der Anspruch des konservativ gesinnten Flügels der Ritterschaft - das Gesetz
von 1819 zu revidieren sowie die Erbpacht und die in Wackenbüchern fest-
gelegten Lasten wieder einzuführen - in Widerspruch mit der Politik der
Zentralregierung, die dies als Verletzung des unbeschränkten Rechts der
Gutsbesitzer auf Grundbesitz sowie des Grundsatzes, wonach die Pachtverträge
nach freiem Ermessen geschlossen werden mussten, ansah.
Die Krise, infolge dessen zu Beginn der 1840er Jahre die Agrarfrage
auftauchte, weitete sich bis zur Mitte des Jahrzehntes noch mehr aus. Im
Winter von 1845/46 wurde Livland von der großen Hungersnot betroffen.
Die ohnehin komplizierte Lage wurde noch weiter zugespitzt durch die
Konversionsbewegung, die einen Aufschwung erlebte. Aufgrund der
Verhältnisse in Livland konnte das Gesetz von 1819 ohne die Revision nicht
mehr aufrechterhalten werden. Im Januar 1846 nahm in St. Petersburg im
Auftrag der Regierung das Ostseekomitee seine Tätigkeit auf. Es herrschte die
Ansicht vor, dass man den Bauern bei der Betreibung der Pachtwirtschaften
mehr Sicherheitsgefühl bieten sollte. Fölkersahm hegte die Befürchtung, dass
der Umstand, dass man das Hauptgewicht auf den Schutz der Pächter der
Bauernhöfe legt, den Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen in die fernere
Zukunft verschieben könne. Seiner Ansicht nach mussten für die Lösung der
entstandenen Pattsituation zwei Voraussetzungen erfüllt werden: Es hieß, die
Befreiung der Bauern von der Vormundschaft der Gutsbesitzer voranzutreiben
und den Bauern wenigstens irgendwelche sozialen Garantien zu gewähren. Was
die letztere Bedingung anbetrifft, so kam es für Fölkersahm in erster Linie darauf
an, die Einziehung von Bauernland zum Hofsland einzustellen. Im Unterschied
zum Minister für Reichsdomänen Pavel Kiselev, der auch die Möglichkeit der
Zwangsablösung des Bauernlandes vorschlug, war Fölkersahm der Auffassung,
dass sowohl die Höhe der Lasten, welche die Pachtwirtschaften zu tragen hatten,
wie auch der Kaufpreis für die Bauernhöfe, woran Erbeigentum erworben
wird, auch zukünftig in den Verhandlungen zwischen dem Gutsbesitzer und
dem Bauern festzulegen seien, ohne irgendwelche staatlichen Höchst- oder
Mindestmaße vorzuschreiben. Fölkersahms Anschauung wurde zur Grundlage
für die Einführung des livländischen Bauerngesetzes von 1849.
Gemäß dem Gesetz wurde der Grundbesitz der Rittergüter in drei
Bodenkategorien eingeteilt: das Hofsland im engeren Sinne, worüber der
Gutsbesitzer freie Verfügungsgewalt hatte; das Bauernland (Gehorchsland,
auch steuerpflichtiges Land bzw. Wackenland genannt), worüber man einge-
schränkte Verfügungsgewalt hatte, sowie das Quotenland (Quote), das vom
Bauernland getrennt und zum Hofsland eingezogen war; die Verfügungsgewalt
über das Quotenland war gesondert geregelt.
Der Gutsbesitzer konnte das Bauernland entweder verpachten oder die
Bauern konnten daran Erbeigentum erwerben, es war dem Gutsbesitzer aber
122
ZUSAMMENFASSUNG
untersagt, das Bauernland der bäuerlichen Nutzung zu entziehen bzw. zum
Hofsland einzuziehen. Laut Gesetz war es dem Gutsbesitzer gestattet, den
Bauernhof sowohl an den ehemaligen Pächter wie auch an die Personen aus
anderen Ständen und an diejenigen, die aus anderen Orten gebürtig waren
und durch den Erwerb des Bauernhofs Mitglied der Gemeinde wurden, zu
verkaufen. Die letztgenannte Anforderung bedeutete die Verpflichtung, auch
alle mit der Gemeinde verbundenen Lasten zu tragen, was sich als hinreichendes
Hindernis erwies, das Interesse der Personen aus höheren Gesellschaftsschichten
für den Ankauf des Bauernlandes zu hemmen. Erbeigentum konnte auch an den
Bauernhöfen, die auf Hofsland gelegen waren, erworben werden, Es war nur
untersagt, die Güter selbst an die Bauern zu verkaufen. Dieses Verbot galt in
Livland bis 1866.
Im Gesetz waren auch einige weitere Einschränkungen vorgeschrieben. So
etwa war das Höchst- und Mindestausmaß des veräußerten Bodens festgelegt. Der
Bauer durfte innerhalb der Grenzen einer Gemeinde nicht mehr als einen Haken
(80 Taler) Land besitzen. Das Gesetz untersagte dem Bauern aber nicht, Boden
in einer anderen Gemeinde anzukaufen. Die Festsetzung des Höchstausmaßes
sollte es verhindern, dass das Bauernland in großem Umfang vom Stadtbürgertum
erworben werde, was in der Anfangsetappe des Erwerbs von Erbeigentum an
Bauernhöfen eine durchaus reale Gefahr war. Als Mindestgröße des zu veräu-
ßernden Bauernhofs wurde in Livland V12 Haken (6 Taler und 60 Groschen)
festgesetzt, was als ein erforderliches Minimum für den normalen Lftiterhalt
einer Bauernfamilie angesehen wurde.
Ein einheitlicher, mit dem Gesetz geregelter Preis wurde in der Zeit
des Bauernlandverkaufs nicht festgelegt. Jeder Gutsbesitzer besaß die
Entscheidungsbefugnis darüber, zu welchem Preis er die Bauernhöfe veräußert.
Die ganze Initiative, angefangen damit, ob man die Bauernhöfe überhaupt -
und wenn ja, dann an wen verkauft, ebenfalls die Festsetzung des Kaufpreises
ging ausschließlich von dem Gutsbesitzer, dem Eigentümer des Grundbesitzes
aus. Es wurde auf den Gutsbesitzer kein staatlicher Druck zum Verkauf der
Bauernhöfe ausgeübt. Somit wurde der ganze Prozess auf eine marktwirtschaft-
liche Grundlage gestellt.
Bis 1851 war im gesamten Gouvernement Livland lediglich an 42 Bauernhöfen
mit 2631 Desjatinen Land Erbeigentum erworben worden. Den Anstoß zu einem
groß angelegten Bauernlandverkauf im ganzen estnischen Gebiet gab Reinhold
Baron Stackeiberg (1819-1878), der Besitzer des Gutes Abia/Abja im Kirchspiel
Hallist, der im Jahre 1853 auf einmal 28 Bauernhöfe veräußerte. Stackeiberg war
eine auffallende Person, dessen Lebensstil bei ^(feitem nicht im Einklang mit
den Einnahmen aus dem Gut stand, weshalb beliebige Möglichkeiten für die
Vergrößerung der Einkünfte zweifelsohne willkommen waren. Möglicherweise
123
ZUSAMMENFASSUNG
wurde Stackeiberg zur Veräußerung der Bauernhöfe angeregt durch Hamilkar
Baron Fölkersahm, den Hauptverfasser des Bauerngesetzes von 1849, dessen
Gut Groß-Rujen nur 30 Kilometer entfernt von Abia gelegen war.
Nach der historischen Überlieferung seien die Bauernhöfe in Abia fast
umsonst verkauft worden, was einen so frühzeitigen Erwerb von Erbeigentum
an Bauernhöfen erkläre. In Wirklichkeit war der von Stackeiberg geforderte
Preis - im Durchschnitt 112 Rubel pro Taler - nur etwas niedriger als der
durchschnittliche Preis im Gouvernement Livland in der ersten Hälfte der
1850er Jahre (118 Rubel pro Taler), doch war er tatsächlich zwei Mal niedriger
als der durchschnittliche Preis für Bauernhöfe in den 1860er Jahren. Allerdings
musste die ganze geforderte Summe innerhalb einer sehr kurzen Frist, spätestens
im Laufe von zwei Jahren entrichtet werden, und zwar ohne Unterstützung einer
Kreditanstalt.
Wie wurde das Geld beschafft? Während in den 1820/1830er Jahren
unter den Bauern nur die Schankwirte und Müller die Möglichkeit für die
Ansammlung von Kapital hatten, so ermöglichte der Anstieg der Getreidepreise
in den 1850er Jahren es bereits einer größeren Zahl der Bauern, ihre Einkünfte
zu vergrößern. In Südestland bot eine gute Möglichkeit für das Geldverdienen
der Flachsanbau. Den Umgang mit Geld erlernte der Bauernwirt aber erst nach
dem Übergang zur Geldpacht. Daher war der Übergang vom Frondienst zur
Geldpacht für die Bauern sogar komplizierter als die Situation, wo der Pächter
eines Bauernhofs Hofbesitzer wurde. Im Gut Abia erfolgte der Übergang zur
Geldpacht bereits zu Beginn der 1850er Jahre, was in der Lage, wo nur 14%
aller livländischen Bauernhöfe die Geldpacht entrichteten, den dortigen
Bauernwirten einen wesentlichen Vorteil gewährte.
Welche Rolle spielte der frühzeitige Übergang zur Geldpacht als
Voraussetzung für den Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen, zeigt der
Vergleich mit dem Gut Penneküll/Penuja, das südlich vom Gut Abia gelegen
war und ebenfalls zum Kirchspiel Hallist gehörte. Karl Baron Bruiningk
verkaufte in Penneküll alle 34 Bauernhöfe, die auf Bauernland gelegen waren,
und alle 10 Bauernhöfe, die auf Hofsland gelegen waren, im Jahre 1856. Zu
dieser Zeit war in Penneküll nur auf einem Bauernhof die reine Geldpacht einge-
führt worden. Der Gutsbesitzer forderte für die Bauernhöfe einen niedrigeren
Preis, als in Abia verlangt wurde, indem er sich durchschnittlich auf 100 Rubel
pro Taler beschränkte. Während in Abia ein Handgeld in Höhe von 50% der
Summe angezahlt werden musste, so verlangte Bruiningk von den Bauern seiner
Gemeinde einen Vorschuss in Höhe von nur 15% der Summe. Dessen unge-
achtet vermochten die Bauern von Penneküll es, nur an 14 Bauernhöfen bzw.
weniger als an einem Drittel aller Bauernhöfe Erbeigentum zu erwerben, und
auch davon wurde fast die Hälfte zu gleichen Teilen an mehrere Bauernwirte
verkauft. Die übrigen Bauernhöfe veräußerte Bruiningk ein halbes Jahr später
124
ZUSAMMENFASSUNG
zum gleichen Talerpreis an die fremden Käufer. In Abia dagegen wurden in den
1850er Jahren nur drei Bauernhöfe an die Käufer, die aus den anderen Gütern
kamen, verkauft.
Als Probezeit des livländischen Bauerngesetzes von 1849 waren sechs Jahre
vorgesehen. Nach Ablauf dieser Frist wurde die Revidierung des Gesetzes auf
die Tagesordnung gesetzt. Der Bauernlandverkauf hatte sehr mühsam ange-
fangen. Bis 1856 war lediglich an 0,4% des Bauernlandes der Privatgüter des
Gouvernements Livland Erbeigentum erworben worden. Zur Geldpacht
war nur ein Sechstel der auf Bauernland gelegenen livländischen Bauernhöfe
übergegangen. Der konservativ gesinnte Flügel des livländischen Adels, der
nach 1851 das Übergewicht gewonnen hatte, begann wieder nach überholten
Lösungswegen der Agrarprobleme zu suchen. Der livländische Landtag von
1856 erarbeitete einen Plan, der es den Gutsbesitzern gestattet hätte, nur ein
Drittel des Bauernlandes an die Bauern zu verkaufen, die übrigen zwei Drittel
hätten für immer im Eigentum des Guts bleiben müssen. Es wurde erneut über
die Notwendigkeit der Wiedereinführung des Bauernschutzes, der im Gesetz
von 1804 geregelt war, gesprochen. Hamilkar Baron Fölkersahm, der sowohl
1851 als auch 1854 bei der Wahl des Landmarschalls eine Niederlage erlitten
hatte, war an den neuen Disputen über die Agrarfragen nicht mehr beteiligt.
Zurückgezogen vom gesellschaftlichen Leben starb er im Alter von 45 Jahren im
April 1856 in Riga.
Unter den Bedingungen des Liberalismus, der mit dem Machtantritt des
Kaisers Alexander II. einen Aufschwung erlebt hatte, konnten die livländischen
Bauernreformen nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das neue livlän-
dische Bauerngesetz, das im Jahre 1860 verabschiedet wurde, bewahrte alle
wesentlichen Regelungen über den Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen,
die im Gesetz von 1849 vorgesehen waren. Eben die Tatsache, dass even-
tuelle Änderungen nicht durchgeführt wurden, lässt dem Gesetz von 1860
hinsichtlich des Bauernlandverkaufs Bedeutung zukommen. Es ging nicht nur
um die Aufrechterhaltung der von Fölkersahm aufgestellten Grundsätze. Die
Aufhebung der Leibeigenschaft in Russland im Jahre 1861, als allen Bauern
Parzellen zugeteilt wurden, fand Widerhall auch in den baltischen Ländern. Das
livländische Bauerngesetz von 1860 diente als Bestätigung, dass die Agrarreform
der Binnengouvernements Russlands nicht auf die baltischen Länder ausge-
dehnt wird und die Bauern keinen Grund haben, Hoffnung darauf zu hegen,
sog. Seelenanteile (dymeeoü uadeji) zugeteilt zu bekommen. Auch die estnische
Presse, die immer kraftvoller Einfluss auf die estnische Öffentlichkeit nahm,
machte einmütig Propaganda für den Bauernlandverkauf.
Der Bauernlandverkauf, der in den 1850er Jahren recht bescheiden ange-
fangen hatte, erlebte in den 1860er Jahren einen Aufschwung, was durch die
125
ZUSAMMENFASSUNG
Verkündung des neuen livländischen Bauerngesetzes sowie durch die zügig
vorangeschrittene Bauernbefreiung unterstützt wurde: Mit dem Passgesetz von
1863 wurde den Bauern die Bewegungsfreiheit im ganzen Reich gewährt, mit
dem Gemeindegesetz von 1866 und der Aufhebung des Hauszucht-Rechts der
Gutsbesitzer befreite sich die Bauernschaft: völlig von der Kontrolle durch den
Adel, im Jahre 1868 wurde die Fronpacht endgültig abgeschafft.
Zu Beginn der 1860er Jahre wurden bereits auf vielen Gütern in ganz
Livland die Bauernhöfe zum Verkauf angeboren. Für die Mehrheit der Bauern
kam dies jedoch unerwartet und verursachte Ratlosigkeit und Unsicherheit, ob
finanzielle Verpflichtungen, die beim Bauernlandverkauf eingegangen werden
müssen, erfüllt werden können. Die Pächter, die wegen des Bauernlandverkaufs,
der von den Gutsbesitzern verlautbart worden war, beunruhigt waren, schickten
nach Riga und St. Petersburg wiederholt Bittgesuche, worin Anspruch auf
die Zwangsablösung des Bauernlandes zu einem festgelegten Preis erhoben
wurde. Im November 1864 stattete eine 17-köpfige Gesandtschaft der livlän-
dischen Esten dem Kaiser Alexander II. einen Besuch ab, um zu erreichen, dass
die Regelung der Zuteilung und Ablösung des Bauernlandes, die in Russland
mit der Reform von 1861 in Kraft gesetzt worden war, auch auf Livland ausge-
dehnt werde. Die Delegation musste sich allerdings mit der Erklärung des
Innenministers Petr Valuev zufriedengeben, dass angesichts der unterschied-
lichen Verhältnisse in Livland und den Binnengouvernements Russlands
nicht die gleichen Gesetze angewandt werden können. Somit erfolgte der
Bauernlandverkauf auf den Privatgütern auf marktwirtschaftlicher Grundlage,
was aber bedeutete, dass das Recht, Erbeigentum am Bauernhof zu erwerben,
nicht nur dem ehemaligen Pächter Vorbehalten war, sondern der Letztere musste
sowohl mit den Bauern aus der eigenen Gemeinde wie auch mit den Fremden,
die aus den entfernt liegenden Gegenden kamen, konkurrieren. So wurden die
Besitzer der Pachtwirtschaften vor die Wahl gestellt, ob sie den Bauernhof unter
den Bedingungen, die Gutsbesitzer gestellt haben, jedoch loskaufen oder ihn
einem anderen Bauern abtreten sollen.
In aller Regel war der Talerpreis des Bauernlandes mit dem früheren
Pachtzins für den Bauernhof verbunden. Die Differenz zwischen dem Pachtzins
und dem Kaufpreis des Talerlandes belief sich im Durchschnitt auf das 25-30-
fache, dies sowohl in den 1850er wie auch in den 1860er Jahren, und zwar im
Kreis Pernau wie auch in ganz Livland. Dieses Verhältnis wurde auch in den
späteren Jahrzehnten beibehalten.
Die Anzahl der Bauern, die den Wohlstand erreicht und das Kapital ange-
sammelt hatten, war in Livland jedoch recht gering, weshalb ein groß angelegter
Bauernlandverkauf eine Änderung der bisherigen Kreditpolitik voraussetzte.
Das neue Reglement der Livländischen Güterkreditsozietät, das im Juli 1864
verabschiedet wurde, ließ es zu, die Pfandschulden der Güter auf die Bauernhöfe,
126
ZUSAMMENFASSUNG
woran Erbeigentum erworben worden war, zu übertragen. Eigentlich begann
erst jetzt der massenhafte Erwerb bäuerlicher Grundstücke in ganz Livland. Als
eine bemerkbare Änderung führte die Kreditmöglichkeit zur Herabsetzung der
Summe des Handgeldes, das gleich beim Erwerb eines Bauernhofs anzuzahlen
war. Während die Käufer in den ersten Jahrzehnten des Bauernlandverkaufs
(1840-1859) auf den Privatgütern im Kreis Pernau fast eine Hälfte des
Kaufpreises für den Bauernhof (45—50%) als Handgeld anzahlten, so wurde
diese Summe in den 1860er Jahren auf durchschnittlich 29% reduziert. Die
Behauptung, dass die Ausweitung der Kreditmöglichkeiten unmittelbar auch
zur Erhöhung der Preise, welche die Gutsbesitzer für die Bauernhöfe forderten,
geführt habe, stimmt im Hinblick auf den Kreis Pernau nicht zu. Im Kreis
Pernau als Ganzes wurde der Preis für das Bauernland in der zweiten Hälfte der
1860er Jahre sogar herabgesetzt: In den Jahren 1860— 1864 belief sich der durch-
schnittliche Preis für ein Hektar auf 66,2 Rubel und der Preis für ein Talerland
betrug 205 Rubel, in den Jahren 1865-1869 aber jeweils 61,4 und 188 Rubel.
In der zweiten Hälfte der 1860er Jahre begannen sich aber Zweifel und der
Protestgeist aufzulösen und es wurde mit immer größerem Eifer Erbeigentum
an Bauernhöfen erworben. Die Tatsache, dass sich die Anzahl der Petitionen
und Beschwerden zur gleichen Zeit beträchtlich verminderte, zeigt nicht
nur, dass man zur Einsicht gekommen war, dass der Staat die Regelung des
Bauernlandverkaufs auf den Ländereien der Privatgüter nicht zu ändern beab-
sichtige, sondern auch, dass der An- und Verkauf der Bauernhöfe ohne erheb-
liche Streitigkeiten zustande gekommen ist.
In verschiedenen Gebieten war das Tempo des Bauernlandverkaufs sehr
unterschiedlich (siehe Anhänge 4 und 5). Er begann früher und ging zügiger
voran im südlichen und südwestlichen Teil des Kreises, der sich durch den
fruchtbaren Boden auszeichnete. Besondere Bedeutung bei der Förderung des
Erwerbs von Erbeigentum an Bauernhöfen kam dem Flachsanbau zu, der in den
Kirchspielen Saara, Hallist und Karkus und darüber hinaus auch im Kirchspiel
Fennern im nordöstlichen Teil des Kreises betrieben wurde. Die oben erwähnten
vier Kirchspiele zeichnen sich durch einen großen Anteil der Einzelhöfe aus, was
den Einfluss der Flurbereinigung als einer Voraussetzung des Bauernlandverkaufs
verminderte und zu einem schnellen Verkauf der Bauernhöfe beitrug. In wenig
fruchtbaren Gebieten im nordwestlichen Teil des Kreises Pernau wurde der
Bauernlandverkauf beträchtlich später eingeleitet und erfolgte in einem weitaus
langsameren Tempo. Bis 1880 waren im Kreis Pernau von allen auf Bauernland
der Privatgüter gelegenen Bauernhöfen, woran Erbeigentum erworben worden
war, in Hallist 98%, in Karkus 84%, in Fennern 83%, in Saara 59%, im Pernauer
Teil des Kirchspiels St. Michaelis 39%, in St. Jakobi 38%, in Testama 19% und
im Kirchspiel St. Elisabeth 1,4% veräußert worden. Auf den Privatgütern der
Kirchspiele Audern und Torgel war der Bauernlandverkauf noch nicht einmal
127
ZUSAMMENFASSUNG
in die Wege geleitet worden. Ähnliche Unterschiede lassen sich auch in den
anderen Kreisen feststellen. Es verdient Beachtung, dass die Kirchspiele, wo
an mehr als 75% der auf Bauernland der Privatgüter gelegenen Bauernhöfe
Erbeigentum erworben worden war, ein zusammenhängendes Gebiet bildeten,
das außer den Kirchspielen Hallist, Karkus, Paistel/Paistu, Tarwast/Tarvastu,
Helmet/Helme und den jenseits des Wirzsees/Vörtsjärv liegenden Kirchspielen
des Kreises Dorpat (Randen/Rannu, Ringen/Röngu, Kawelecht/Puhja) auch
die an der nationalen Grenze liegenden lettischen Kirchspiele (Aliendorf/Aloja,
Salisburg/Mazsalaca, Rujen, Ermes/Ergeme und Luhde/Lugazi) umfasste.
Der Bauernlandverkauf erwies sich für die Gutsbesitzer als eine recht
einträgliche Einnahmequelle, die schnellen Profit brachte. Besonders anschau-
lich zeigte es sich beim Wechsel der Gutsbesitzer: Es war oft der Fall, dass der
neue Gutsbesitzer (oder der Erbe) unmittelbar nach der Übernahme des Guts
die Bauernhöfe veräußerte. Daher konnte der Verlauf des Bauernlandverkaufs
auch innerhalb eines Kirchspiels auf verschiedenen Gütern unterschiedlich sein.
Der Umstand, dass der zeitliche Verlauf des Bauernlandverkaufs in
verschiedenen Gebieten unterschiedlich war, trug zur Migration der Bauern
bei. Im Kreis Pernau kann nicht zwischen den Gebieten, wohin die fremden
Käufer kamen, und den Gebieten, woher sie kamen, differenziert werden. Es
treten eher die Gegenden hervor, woher man sich zum Zweck vom Erwerb von
Bauernhöfen an die anderen Orte begab und wo auch fremde Käufer ankamen -
in erster Linie die Kirchspiele Hallist, Karkus, Saara und Fennern. Andererseits
stechen die Gegenden heraus, wo die Verhältnisse weder die Auswanderung zum
Erwerb der Bauernhöfe förderten, noch fremde Käufer anlockten. Somit kann
bereits im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts festgestellt werden, dass sich die
Zusammensetzung der Bevölkerung im Kreis Pernau in recht unterschiedlichem
Tempo änderte.
Legt man die Zahl der Grundstücke zugrunde, so wurde im Kreis Pernau
in den Jahren 1843-1918 an 1596 auf Bauernland der Privatgüter gelegenen
Bauernhöfen Erbeigentum erworben (siehe Anhänge 1 und 2). An den neun
letzten auf Bauernland gelegenen Bauernhöfen im Kreis Pernau wurde auf dem
Gut Uhla-Surry/Uulu-Surjuam 17. Oktober 1918 Erbeigentum erworben. Wäre
der Weltkrieg nicht ausgebrochen und hätte man weder die Republik Esdand
ausgerufen noch die Bodenreform durchgeführt, so wäre der Bauernlandverkauf
auf einigen Gütern wahrscheinlich noch auch in den 1920er Jahren fortgesetzt
worden. Angesichts dessen, dass sich die Gesamtzahl der Bauernhöfe ständig
änderte - die wurden halbiert und zusammengeschlossen, aufgeteilt und verei-
nigt -, kann auf der Grundlage einer nur annähernden Einschätzung behauptet
werden, dass im Kreis Pernau bis 1919 an 93-94% der auf Bauernland der
Privatgüter gelegenen Bauernhöfe Erbeigentum erworben werden dürfte, was
sehr nahe beim Durchschnitt des Gouvernements Livland liegt.
128
ZUSAMMENFASSUNG
Die durchschnittliche Größe eines auf Bauernland der Privatgüter
verkauften Bauernhofs belief sich im Kreis Pernau auf 55 Hektare. In den ersten
Jahrzehnten des Bauernlandverkaufs wurden größere Bauernhöfe losgekauft
(siehe Anhang 8). So überschritt die durchschnittliche Größe der verkauften
Bauernhöfe noch in den 1870er Jahren die Grenze von 60 Hektaren (64 ha),
wurde aber in den 1880er Jahren auf 51 Hektare und in den 1890er Jahren auf 39
Hektare reduziert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die durchschnittliche
Fläche der Bauernhöfe, woran Erbeigentum erworben worden war, zwar etwas
zu, doch erreichte sie nicht mehr das Niveau der 1880er Jahre. Eine noch bessere
Übersicht über die Größe der verkauften Bauernhöfe gibt ihr Talerwert, womit
sowohl die Größe wie auch die Bonität des Bodens berücksichtigt wurden. Im
Kreis Pernau belief sich der durchschnittliche Talerwert der auf Bauernland
der Privatgüter gelegenen verkauften Bauernhöfe (siehe Anhang 6) auf 15,9
Taler. Auch im Hinblick auf den Talerwert begann der Bauernlandverkauf mit
den größeren Bauernhöfen (der durchschnittliche Talerwert der verkauften
Bauernhöfe betrug in den 1850er Jahren 25 Taler) und wurde mit den kleineren
Bauernhöfen abgeschlossen (in den 1890er Jahren 11 Taler).
Die Änderung des Kaufpreises für Bauernhöfe kommt am anschaulichsten
im Talerpreis für das Bauernland zum Ausdruck (siehe Anhänge 9 und 10), der
sich im Kreis Pernau in der ganzen Periode des Bauernlandverkaufs auf durch-
schnittlich 207 Rubel belief. In den 1850er Jahren lag der durchschnittliche
Talerpreis für das Bauernland bei 108 Rubeln, in den 1860er Jahren stieg er
abrupt auf 190 Rubel an, in den 1870er Jahren war ein geringer Preisrückgang zu
verzeichnen, als er auf 183 Rubel sank, stieg jedoch in den 1880er Jahren wieder
auf220 Rubel und in den 1890er Jahren auf258 Rubel an. Der Talerpreis für das
Bauernland hielt sich auf hohem Niveau auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts:
Im ersten Jahrzehnt des Jahrhunderts belief er sich im Kreis Pernau auf durch-
schnittlich 247 Rubel und im zweiten Jahrzehnt auf 215 Rubel.
Der Verkauf der auf dem Hofsland gelegenen Bauernhöfe wurde beschränkt
durch das obligatorische Mindestmaß, das für die Rittergüter festgelegt war: Der
Anteil des Hofslandes, der nicht verkauft werden durfte, musste mindestens 900
Lofstellen betragen, ohne Rücksicht auf die Binnengewässer, Sümpfe u.a. nicht
kultivierbare Flächen, und mindestens 300 Lofstellen Ackerland enthalten. Im
Vergleich zu den auf Bauernland gelegenen Bauernhöfen ging der Verkauf der auf
Hofs- und Quotenland gelegenen Bauernhöfe weitaus langsamer vor sich. Bis
1898 war im Kreis Pernau nur an 16% des Hofslandes (samt dem Quotenland)
Erbeigentum erworben worden. Im ganzen Gouvernement Livland war dieser
Prozentsatz noch geringer - nur 10%. Ein Großteil der Bauernhöfe, woran vor
der Landreform der Republik Estland nicht Erbeigentum erworben worden
war, lag eben auf Hofs- bzw. Quotenland.
129
ZUSAMMENFASSUNG
In anderer Weise als auf den Privatgütern erfolgte der Bauernlandverkauf
auf den Kronsgütern. Im ganzen estnischsprachigen Livland machten die
Kranbauern um die Mitte des 19. Jahrhunderts 23,7% der Bauernschaft aus, im
Kreis Pernau belief sich ihr Anteil auf 36,1%. Der Anteil der Kronsgüter war
in verschiedenen Gebieten unterschiedlich: Im Kreis Pernau gab es Kirchspiele,
wo es keine Kronsgüter gab (Karkus, Pernau, Fennern), oder es gab sie nur eins
an der Zahl (Alt-Karrishof/Vana-Kariste im Kirchspiel Hallist). Im Kirchspiel
Gudmannsbach dagegen gab es ausschließlich Kronsgüter.
Bis in die 1840er Jahre gab es hinsichtlich der Bewirtschaftung der Krons-
und Privatgüter keine großen Unterschiede. Auch die Kronsgüter bestanden aus
dem Gutsland, das zum Großhaushalt genutzt wurde, und aus dem Bauernland,
worauf sich die Bauernwirtschaften befanden, die dem Gut Fronleistungen
erbrachten. Am 12. Juni 1841 verabschiedete der Senat einen Ukas über
die Umgestaltung der Domänenländereien der Ostseegouvernements. Im
Unterschied zu den Privatgütern, wo die Pachtregelung auf der Grundlage des
freien Vertrags festgesetzt war, waren auf den Kronsgütern der zeitliche Verlauf
des Übergangs vom Frondienst zur Geldpacht und des Bauernlandverkaufs
sowie die Höhe der Pacht und der Loskaufsumme offiziell geregelt. Die
Verordnungen und Regelungen der Staatsgewalt beschleunigten die Befreiung
der Kranbauern von der Gutsherrschaft, was zugleich zu einer Differenzierung
von den Privatgütern beitrug. Der Übergang von der Fronpacht zur Geldpacht,
die in aller Regel unmittelbar an den Staat entrichtet wurde, begann auf den
Kronsgütern bereits um die Mitte der 1840er Jahre - erheblich früher als auf
den Privatgütern - und wurde um die Mitte der 1860er Jahre vollendet. Sowohl
die Höhe der Pacht als auch der spätere Kaufpreis wurden auf der Grundlage
einer gründlichen Bodenbewertung festgesetzt; die Bauern selbst hatten dabei
die Möglichkeit, seine Meinung zu äußern und gegen einen ungerechtfertigt
hohen Pachtzins und Kaufpreis Protest zu erheben. Die Beschwerden, welche
die Staatsbeamten als hinreichend begründet ansahen, wurden auch berück-
sichtigt. Somit waren die Regelung und die Bedingungen der Ablösung der
Kronsgüter beträchtlich strenger geregelt als auf den Privatgütern.
Der Bauernlandverkauf auf den Kronsgütern kann in drei Perioden einge-
teilt werden: 1859-1866, 1875-1886 und die Zwangsablösung nach 1886. Das
Recht auf den Loskauf des auf Kronsland gelegenen Bauernlandes wurde mit
dem Beschluss des Ministers für Reichsdomänen vom 25. November 1859 den
bisherigen Besitzern der Pachtwirtschaften zugesprochen. Bei der Entscheidung
darüber, ob der Bauernhof loszukaufen war oder nicht, kam es in erster Linie auf
den Willen des Bauern an. Vom Kaufpreis, der mit dem mit vier Prozent kapita-
lisierten (bzw. 25-fachen) Pachtzins gleichgestellt wurde, mussten als Handgeld
gleich 10-15% bar angezahlt werden. Zur Begleichung des verschuldeten Betrags
konnte der Bauernwirt zwischen einer 15-, 22- und 28-jährigen Frist wählen.
130
ZUSAMMENFASSUNG
Es ist bemerkenswert, dass der Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen auf
den Kronsgütern in den gleichen Kirchspielen in die Wege geleitet wurde, wo es
auch auf den Privatgütern der Fall war. Im Jahre 1861 erhoben die Bauernwirte
des Guts Alt-Karrishof im Kirchspiel Hallist beim Baltischen Domänenhof
Anspruch darauf, Erbeigentum an Bauernhöfen zu erwerben. Vermutlich hat
man sich dabei am benachbarten Rittergut Abia ein Beispiel genommen, wo
der Bauernlandverkauf bereits vor einem Jahrzehnt eingeleitet worden war. Im
Jahre 1863 wurde in Alt-Karrishof an 74 Bauernhöfen Erbeigentum erworben.
Alt-Karrishof war im estnischen Gebiet des Gouvernements Livland das
einzige Kronsgut, wo eine größere Anzahl von Bauernwirten Interesse für den
Loskauf der Bauernhöfe zeigte. An anderen Orten waren die ersten Erwerber
der Bauernhöfe nur einzelne Bauern, die einen höheren Lebensstandard erreicht
hatten. Insgesamt wurde in den 1860er Jahren auf den Kronsgütern im estni-
schen Gebiet des Gouvernements Livland an etwa hundert Bauernhöfen
Erbeigentum erworben.
Der Kaufpreis für Bauernhöfe wurde auf der Grundlage der Ergebnisse der
Regulierung der Böden festgesetzt. Der durchschnitdiche Preis der Bauernhöfe —
120 Rubel pro Taler - war in Alt-Karrishof weitaus niedriger als zur gleichen Zeit
auf den Privatgütern (194 Rubel pro Taler). So verhielt es sich auch anderswo: Nach
Angaben der deutschbaltischen Agrarstatistiken kostete in den Jahren 1861-1866
eine Desjatine Bauernland auf den Kronsgütern im estnischen Gebiet Livlands 26
Rubel, auf den Privatgütern des Gouvernements Livland aber 61 Rubel. Auch die
Zahlungsfristen waren auf den Kronsgütern erheblich günstiger und das geforderte
Handgeld bildete am Gesamtpreis des Bauernhofs einen beträchtlich kleineren
Anteil als auf den Privatgütem.
Die zweite Periode des Bauernlandverkaufs auf den Domänengütern wurde
mit einem Ukas des Senats vom 10. März 1869 eingeleitet, der den Loskauf der
Bauernhöfe und Häuslereien bis 1886 regelte. Diesen Bauernwirten, die nach
wie vor nicht am Loskauf ihres Landbesitzes interessiert waren, wurde mit dem
Ukas von 1869 das vererbliche Recht zum Besitz der Pachtwirtschaften, worüber
sie bislang verfügt hatten, zugesprochen, wobei die Höhe des Pachtzinses für
20 Jahre festgesetzt war. Somit wurde auf den Kronsgütern wie bisher kein
Zwang ausgeübt, Erbeigentum am Bauernhof zu erwerben. Nach der neuen
Regelung konnte der Bauernlandverkauf nicht früher als ab 1875 anfangen,
bis die Landvermessung und -regulierung auf den Kronsgütern abgeschlossen
war. Als Grundlage für die Loskaufsumme galt wie bisher die mit vier Prozent
kapitalisierte jährliche Pacht, die 45% der veranschlagten jährlichen Einnahmen
aus dem Landbesitz bildete. Die Loskaufsumme konnte der Erwerber des
Bauernhofs in 49 Jahren bezahlen, indem er jährlich 5,5% Zinsen zahlte. In
der Regel sprach die neue Regelung das Recht zum Erwerb eines auf Kronsland
gelegenen Bauernhofs dem bisherigen Pächter zu, der nach dem Abschluss des
131
ZUSAMMENFASSUNG
Kaufvertrags anstatt der Pacht eine Abgabe zur Begleichung der verschuldeten
Loskaufsumme zu entrichten begann.
Stellt man einen Vergleich zwischen den auf Bauernland der Privatgüter und
auf Kronsland gelegenen Bauernhöfen vor der Einführung der Zwangsablösung
im Jahre 1886 an, so gab es hinsichtlich deren Größe keine großen Unterschiede:
Die Fläche eines durchschnittlichen auf Bauernland der Privatgüter gelegenen
verkauften Bauernhofs belief sich auf 54,8 Hektare, während die Fläche eines
durchschnittlichen auf Kronsland gelegenen Bauernhofs 48,1 Hektare betrug.
Zwar war aber im Vergleich mit den Privatgütern der Preis für das Kronsland,
das auch auf der Grundlage des Gesetzes von 1869 abgelöst wurde, viel niedriger.
In den Jahren 1875-1885 kostete eine Desjatine Land auf den Kronsgütern im
Kreis Pernau durchschnittlich 19,7 Rubel, auf den Privatgütern im festländi-
schen Gebiet Livlands um die Mitte der 1870er Jahre aber durchschnitdich 58
Rubel.
Auch auf den Kronsgütern waren hinsichdich der Intensität des
Bauernlandverkaufs große Unterschiede zu verzeichnen. Auf Osel/Saaremaa war
vor dem Übergang zur Zwangsablösung nur an einem Zehntel der Bauernhöfe
Erbeigentum erworben worden, in den Kreisen Fellin und Dorpat wie auch
in allen lettischsprachigen Kreisen Livlands aber an mehr als einer Hälfte der
Bauernhöfe. Am geringsten war im Gouvernement Livland die Kaufintensität der
auf Kronsland gelegenen Bauernhöfe auf Ösel, dem folgte der Kreis Pernau. Auch
wenn man die Kronsgüter Kokenkau/Koonga und Torgel außer Acht lässt, wo es
vor 1886 keine Möglichkeit für den Loskauf der Bauernhöfe gab - diese Güter
standen nicht unmittelbar unter der Verwaltung des Staates, sondern unter derje-
nigen der Livländischen Ritterschaft —, war im Kreis Pernau bis 1886, als auf den
Kronsgütern die Zwangsablösung eingeführt wurde, lediglich an 30% der bäuerli-
chen Grundstücke Erbeigentum erworben worden. Von allen auf Bauernland der
Privatgüter gelegenen Bauernhöfen, die im Laufe des Bauernlandverkaufs im Kreis
Pernau gekauft wurden, waren bis zu dieser Zeit bereits fast zwei Drittel (64%)
erworben worden.
Betrachtet man die Intensität der Ablösung der auf Kronsland gelegenen
Bauernhöfe, so ist festzustellen, dass sich diese weitgehend der Intensität
des Bauernlandverkaufs auf den Privatgütern desselben Gebietes ähnelte.
Ähnlich wie die Bauernwirte des Guts Alt-Karrishof zu Beginn der 1860er
Jahre durch das Vorbild des Guts Abia zum Erwerb von Bauernhöfen ange-
regt wurden, wurde die Kaufintensität im Kirchspiel Saara erhöht durch den
regen Erwerb von Erbeigentum an Bauernhöfen im benachbarten Kirchspiel
Hallist (darunter auch auf dem Kronsgut Alt-Karrishof). Nur sehr geringes
Interesse am Bauernlandverkauf zeigte man im nördlichen Teil des Kreises
Pernau in den Gebieten, die zwischen großen Sümpfen gelegen waren und
deren Ackerflächen wenig fruchtbar waren. Die dürftigen wirtschaftlichen
132
ZUSAMMENFASSUNG
Verhältnisse, die durch schwierige natürliche Bedingungen bedingt waren,
veranlassten die dortigen Bauernwirte nicht dazu, den Status eines Erbpächters
gegen denjenigen des Erbeigentümers eines Bauernhofs zu wechseln, insbeson-
dere in Anbetracht dessen, dass die jährlichen Loskaufsummen des Bauernhofs
die Pachtzinsen durchschnittlich mehr als um ein Drittel überstiegen. Die
Domänenländereien im Kreis Pernau waren überwiegend große und zusam-
menhängende, oft auch durch natürliche Hindernisse abgetrennte Gebiete, die
weit entfernt von den Gebieten lagen, wo an einer beträchtlichen Anzahl von
Bauernhöfen Erbeigentum erworben wurde, während anderswo in Livland die
Domänenländereien durcheinander mit den Privatgütern lagen.
Auf den Kronsgütern lässt sich auch ein engerer Zusammenhang des
Bauernlandverkaufs mit der Konversionsbewegung feststellen. Die Konversion
zur Orthodoxie wird in Verbindung gebracht mit dürftigen wirtschaftlichen
Verhältnissen und der Hoffnung der Bauern, durch den Glaubenswechsel Land
zugeteilt zu bekommen. In größerem Umfang erfolgte der Übertritt zur anderen
Konfession eben in den Gebieten mit einer großen Anzahl von Kronsgütern, die
sich durch ein stark ausgeprägtes Gemeindegefühl auszeichneten. An einigen
Orten wurde auch keine Flurbereinigung durchgeführt, sondern es wurde die
Gemengelage beibehalten. In das Weltbild, das die Gleichheit anstrebte, passte
der Bauernlandverkauf nicht hinein und dies kann eine der Ursachen sein,
warum auf den Kronsgütern vor der Einführung der Zwangsablösung beträcht-
lich weniger Bauernhöfe als auf den Privatgütern verkauft wurden. Kühno/
Kihnu, wo fast die ganze Bewohnerschaft der Insel zum orthodoxen Glauben
übertrat, war das einzige Kronsgut im Kreis Pernau, wo vor der Einführung
der Zwangsablösung von der Möglichkeit für den Erwerb von Erbeigentum an
Bauernhöfen kein Gebrauch gemacht wurde.
Die dritte Periode des Bauernlandverkaufs beginnt mit dem Gesetz vom
12. Juni 1886, womit der Loskauf, bei dem es bisher lediglich auf den Wunsch
und Willen des Bauern angekommen war, durch die Zwangsablösung ersetzt
wurde. Es handelte sich um ein Reichsgesetz, das nicht nur im Baltikum, sondern
auch in den Binnengouvernements Russlands eingeführt wurde. Der Preis des
Bauernhofs wurde nach der Höhe der bisher entrichteten Pacht festgesetzt und
die Loskaufsummen mussten regelmäßig im Laufe von 44 Jahren entrichtet
werden. Für die bisherigen Pächter der Bauernhöfe bedeutete die neue Regelung,
dass die Pachtzinsen durch die jährlichen Loskaufsummen ersetzt wurden, die
durchschnitdich um 37% höher waren. Im Vergleich zu den Bauernhöfen, die
nach dem Gesetz von 1869 erworben worden waren, musste für die Bauerstelle,
die durch die Zwangsablösung erworben wurde, ein um durchschnittlich 10%
höherer Preis gezahlt werden. Während die Käufer auf den Privatgütern durch
den Vertragsschluss und die Registrierung des Eigentums am Bauernhof die
vollständige Gewalt über ihren Bauernhof erlangten, so waren die Käufer auf
133
ZUSAMMENFASSUNG
den Kronsgütern bis zur Zahlung bzw. Aufhebung der Loskaufsummen durch
verschiedene Einschränkungen am Handeln gehindert. So durfte der Bauernhof
ohne die Genehmigung des Livländischen Domänenhofs weder verkauft, an
einen Dritten weiter verpachtet noch aufgeteilt werden. Somit wurde den
Bauernwirten, die den auf Kronsland gelegenen Bauernhof losgekauft hatten,
bis zur Zahlung der ganzen Loskaufsummen lediglich ein eingeschränktes
Eigentumsrecht zugesprochen.
Bauern, die nicht imstande waren, ihre jährlichen Loskaufsummen frist-
gemäß zu entrichten, wurden auf den Kronsgütern im Vergleich zu den
Privatgütern weniger streng behandelt. Auch wenn der Staat die Schuldner
zur Räumung des Bauernhofs zwingen und den Bauernhof zur Deckung der
Schulden versteigern konnte, war die Prozedur der Zwangsversteigerung sehr
umständlich und mit dem Gesetz nicht genau geregelt, weshalb die Staatsgewalt
mildere Lösungen bevorzugte. Am 3. November 1905 tilgte die Regierung
alle Zahlungsschulden der Kronbauern und außerdem auch die Hälfte der
verbliebenen Kaufschuld, am 1. Januar 1907 wurde aber die Kaufschuld voll-
ständig getilgt. Dessen ungeachtet wurde der Loskauf des Bauernlandes auf den
Kronsgütern auch nach 1907 fortgesetzt, da nach wie vor neue Bauerstellen
ausgemessen und veräußert wurden.
Vor der Einführung der Zwangsablösung im Jahre 1886 gab es auf den
Kronsgütern im Kreis Pernau 1468 Bauernhöfe und 1231 Parzellenwirtschaften
(siehe Anhang 13). In der vorliegenden Studie werden als Bauernhöfe ange-
sehen die Grundbesitze, wo es mindestens drei Desjatinen (3 3 ha) Ackerland
gab. In den Jahren 1863-1886 wurden auf den Kronsgütern im Kreis Pernau
308 Bauernhöfe und 146 Parzellenwirtschaften losgekauft. Im Ergebnis der
Parzellierung der Kronsgüter nahm die Zahl der Parzellenwirtschaften in den
folgenden Jahrzehnten beträchtlich zu und samt der Zwangsablösung wurde
auf den Kronsgütern im Kreis Pernau bis 1919 an 2637 Bauernhöfen und
Parzellenwirtschaften Erbeigentum erworben.
Im Jahre 1918 waren im Besitz der Bauern 1 809 530 Hektare bzw. 51 % des ganzen
Grundbesitzes im Gouvernement Livland (3 548 157 ha). Zieht man davon
etwa eine Million Hektar bewaldete Flächen ab, so teilte sich der Landbesitz der
Bauern und der Güter in Livland im Verhältnis 66% zu 34% (jeweils 1 640 000
und 850 000 ha).
Die Entstehung des bäuerlichen Kleingrundbesitzes in Est-, Liv- und
Kurland lässt sich nur schwer mit ähnlichen Prozessen anderswo in Mittel- und
Osteuropa vergleichen, denn die Befreiung der Bauern von der Leibeigenschaft
und die Schaffung des Kleingrundbesitzes erfolgte in den baltischen Ländern
nicht auf einmal, sondern während längerer Zeit. Andererseits gab der Umstand,
dass der Prozess später eingeleitet wurde, eine weitaus bessere Möglichkeit für
134
ZUSAMMENFASSUNG
seine Anpassung an die Marktbedingungen, was in den ersten Jahrzehnten des
19. Jahrhunderts den Bauern offensichtlich noch über Kräfte gegangen wäre.
Bei der Durchführung der Umgestaltungen hinsichtlich der Agrarfragen
herrschten im Baltikum wirtschaftliche Faktoren vor sozialen Faktoren vor.
Die Schattenseite der Reformen war eine jähe Zunahme sozialer Polarisierung
der Dorfgesellschaft, was zur Verstärkung der Spannungen in der Gesellschaft
beitrug sowie zu einer massenhaften Auswanderung und zu den Unruhen von
1905 Anstoß gab. Zugleich kann nicht kritiklos die Behauptung der sowjeti-
schen Geschichtsschreibung hingenommen werden, als hätte die russische
Bauernreform von 1861 unter der Voraussetzung, dass man sie auf die baltischen
Länder ausgedehnt hätte, dazu geführt, dass man den Bauern in obligatorischer
Weise und dabei in großem Umfang Land zugeteilt hätte. Noch weniger Grund
gibt es, diese Reform, die nicht auf die baltischen Länder ausgedehnt wurde,
als eine erfolgreiche Lösung der Bodenfrage anzusehen. Bei der Behandlung der
Bodenreform von 1919 stellt der deutschbaltische Historiker Georg von Rauch
zwar deren vorteilhaften Einfluss auf den Abbau sozialer Spannungen fest,
doch hält er den wirtschaftlichen Effekt der Gründung neuer Neusiedlerhöfe
für recht gering. In umgekehrter Richtung kann Rauchs Einschätzung auch
auf die hiesigen Agrarreformen des 19. Jahrhunderts übertragen werden: Diese
gaben zwar einen wirksamen Anstoß zur Entwicklung der Landwirtschaft, doch
verschärften sie zugleich soziale Spannungen in der Gesellschaft.
Eben in Anbetracht dessen ist es angebracht, die Rolle der russischen
Staatsgewalt zu erwähnen, die Einfluss auf die Agrarverhältnisse im Baltikum
nahm. Vergleicht man die Politik der Ritterschaften und des Staates, so war
die Erstere weitaus radikaler und unterstellte den sozialen Schutz dem wirt-
schaftlichen Erfolg, während die Staatsgewalt von Anfang an „mildere“ und
für die Bauern günstigere Lösungen befürwortete. Je mehr sich der deutsch-
baltische Adel von der Vormundschaft befreien konnte, desto mehr richtete die
Bauernschaft ihre Blicke zu dem neuen und noch mächtigeren Vormund — dem
russischen Kaiser.
Mit der wirtschaftlichen Emanzipation ging keine Erweiterung politischer
Rechte der Bauern über die Gemeindeebene hinaus einher. Dies wurde weder
von der Politik der Zentralregierung noch von derjenigen der Ritterschaften
gefördert. Die im Jahre 1918 verkündete Republik Estland und deren
Bodengesetz von 1919 nahmen bei der Durchführung der Agrarreform keine
Rücksicht auf die Interessen des deutschbaltischen Adels. Während die bishe-
rige Bauernbefreiung durch die allmähliche Abschaffung der Vormundschaft des
Adels erfolgt war, sagten die Bauern im Jahre 1919 schon selbst vom deutschbal-
tischen Adel los.
135
Allikad ja kirjandus
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LWA (Latvijas Valsts vestures arhivs, Läti Riiklik Ajalooarhiiv, Riia)
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f 186 Liivimaa kubermangu maamöödu- ja reguleerimiskomisjon
f 1615 Riia-Valmiera kinnistusjaoskond
RGIA (Poccuückuü zocydapcmeennuü ucmopuneacuü apxue, Venemaa Riiklik
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