Historiografia a tożsamość regionalna w czasach nowożytnych: na przykładzie Śląska Cieszyńskiego w okresie od XVI do początku XX wieku
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Częstochowa
Wydawnictwo im. Stanisława Podobińskiego Akademii im. Jana Długosza
2015
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Abstract Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. u. engl. Sprache u.d.T.: Neuzeitliche Geschichtsschreibung und Regionalbewusstsein Bibliogr. s. 409-452. Indeks |
Beschreibung: | 487 s. il. 25 cm |
ISBN: | 9788374554336 |
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Janusz Spyra
Neuzeitliche Geschichtsschreibung
und Regionalbewusstsein
am Beispiel des Teschener Schlesien ֊
vom 16. bis Anfang des 20. Jahrhunder
Die vorliegende Arbeit behandelt das Problem des neuzeitlichen Wissens über
die Geschichte der Heimat sowie den Einfluss dieses Wissens auf die Identifi-
kation mit dem jeweiligen Wohnort und sozialen Umfeld. Unter dem Begriff
„Geschichtsschreibung“ versteht der Autor jede Schrift zur Darstellung der Ver-
gangenheit, die einen Bezug zu diesen vergangenen Ereignissen beinhaltet und
Gegenstand reflexiver Forschung sein kann. Es geht dabei um eine erweiterte
Region, verstanden als Gemeinschaft zwischen lokalen Gruppen (Familie, kon-
fessionelle, politische Gemeinde) und großen Gemeinschaften, wie Nation oder
Konfession.
Der Autor analysiert diese Probleme am Beispiel des Teschener Schlesien, ei-
nes Gebiet im südlichen Teil des historischen Schlesien, an der Schnittstelle der
polnischen, deutschen und tschechischen Kultur. Die Wahl dieser Region ist ei-
nerseits dadurch begründet, dass es sich um eine relativ kleines Gebiet handelt
(2 280 km2), was präzise Untersuchungen ermöglicht, andererseits ist es groß
genug, um hier Erscheinungen größeren gesellschaftlichen Ausmaßes (darun-
ter Massenerscheinungen) beobachten zu können. Das Teschener Schlesien war
eine Region, die sich einige Jahrhunderte lang innerhalb derselben Grenzen ent-
wickelte, was die Prozesse der Identifikation mit den Strukturen und dem Raum
stärkte. Eine starke Identifikation mit der regionalen Gemeinschaft lässt sich hier
bis heute beobachten, obwohl diese 1920 unter Polen und der Tschechoslowakei
(heute Tschechische Republik) geteilt wurde. Nicht ohne Bedeutung ist die Tat-
sache, dass für diese Region ziemlich reiche Narrationsquellen über vergangene
Ereignisse aus allen Gesellschaftsschichten erhalten sind - vom Bauerntum bis
hin zum Adel.
Die Grundlage des Teschener Schlesien war das ca. 1290 entstandene Herzog-
tum Teschen, das aus einer Seitenlinie der Piasten, sich vom Herzogtum Op-
peln-Ratibor abspaltete. Die Teschener Piasten und ihr Hof waren die ersten, die
sich für die Geschichte ihres Territoriums interessierten, weil es unter anderem
ihre Regierung und Ansprüche auf bestimmte Gebiete begründete. Im Umfeld
der Teschener Piasten wusste man um die Abfolge innerhalb des Geschlecht und
474
Zusammenfassung
dynastische Verwandtschaften. Dieses Gedächtnis fand jedoch keine Verschriftli-
chung. Ein erstes Verzeichnis der Dokumente im herzoglichen Archiv fertigte der
aus Sachsen eingewanderte Zacharias Stark erst 1580 an. Auf dieser Grundlage
verfasste der Sekretär Herzog Adam Wenzels Eleasar Tilisch Kurtze Vorzeichnus,
Bericht vnd Auszug, von dem Stamling vnd Ankunfft der Hertzoge zu Teschen vnd
Groß Glogaw und gab dies 1588 in Meißen heraus. Es handelt sich um die erste
Darstellung der Geschichte dieser Region; vor allem aber wollte der Autor seiner
Obrigkeit zu mehr Ruhm verhelfen. Er tat dies, indem er die außerordentliche
lange Geschichte der Hauptstadt, d.h. Teschen, angeblich bewies, die schon An-
fang des 9. Jahrhunderts gegründet worden sei. Dabei nutzte er eine etymologi-
sche Ähnlichkeit der Wörter: Cieszyn und Cieszymir - ein legendärer Sohn des
Polenherzogs. Darüber hinaus betonte er den Rang der Herzoge von Teschen
durch deren Identifikation mit den oberschlesischen Herzogen von Oppel-Ratibor.
Das von Tilisch erstellte Schema der Geschichte der Herzoge und des Herzog-
tums Teschen sowie die meisten historischen Nachrichten wurden von späteren
schlesischen Geschichtsschreibern übernommen, insbesondere durch Jakob
Schickfuß, dem es mit seinem Werk New vermehrte schlesische Chronika gelang,
eine umfassende Quelle des Wissens über Schlesien zu schaffen. Die Geschichte
des Teschener Schlesiens ist in diesem Werk ziemlich umfangreich dargestellt.
Hervorgehoben wurde das Gründungsdatum Teschens, das Schickfuß genauer -
auf das Jahr 810 - einschätzte. Weitere schlesische Autoren schrieben meistens
die Angaben aus seinem Werk einfach ab. Das Buch war auch am Hof der letzten
Piasten bekannt, wo man das historische Wissen u.a. zur Verteidigung der Rechte
Elisabeth Lukretias zur Übernahme der Regierung nach ihrem verstorbenen Bru-
der Friedrich Wilhelm zu wissen verstand.
Auch für den Adel war das historische Wissen und Gedächtnis sehr wichtig,
weil sich seine rechtliche und soziale Lage auf erworbene Verdienste stützte (der
Vorfahren und Familienprivilegien). Die Geschichte war ein unentbehrlicher Be-
standteil des adeligen Lebens, sollte seinen Anspruch auf eine privilegierte so-
ziale Stellung und die Ausbeutung anderer Gesellschaftsschichten rechtfertigen.
Der Adel pflegte vor allem aber das Gedächtnis über die Vergangenheit seines Ge-
schlechts. Im Fall des Teschener Adels sind neben Urkunden vor allen verschie-
dene „Familienbücher und andere genealogische Notizen erhalten. Die Adeligen
schrieben auch Tagebücher, von denen bis heute nur zwei erhalten sind: jene des
Skotschauer Burggrafen Johann Tilgner von Krempitz (1574 - nach 1635) und
von Bernhard Christoph Skrbenski von Hrzisztie (1615-1689), der nur einen Teil
seines Lebens (bis 1651) im Teschener Schlesien verbrachte. Die Mitglieder der
Teschener Adels bekleideten auch nach dem Aussterben der plastischen Dynastie
im Jahr 1653 öffentliche Ämter. Dies verlangte von ihnen wenigsten ein Grund-
wissen über die Vergangenheit der Region sowie die Kenntnis der Genealogie
und Geschichte der neuen Herrscher - der Habsburger und später der Herzoge
von Lothringen.
Zusammenfassung
475
Auch der Klerus berief sich gerne auf die Vergangenheit, obwohl er sich auf
die Bibel und Kirchengeschichte beschränkte, im Herzogtum Teschen wurde
der Protestantismus als Staatsreligion Mitte des 16. Jahrhundert eingeführt. Die
protestantischen Geistlichen teilten die negative Einstellung zur Geschichte der
katholischen Kirche. Dies verlangte nach gründlicher Kenntnis der allgemeinen
Geschichte, die die lutherischen Pastoren meistens während des Studiums an
deutschen Universitäten erwarben. Der regionalen Geschichte schenkten sie erst
nach dem Übertritt der Teschener Piasten zum Katholizismus im Jahr 1609 ihre
Aufmerksamkeit, als die Protestanten mit der Zeit zu einer bedrängten Minder-
heit wurden. Sie bedienten sich verschiedener Gedächtnisstützen. Als Beispiel
können die Notizen im Historischen Kalender von Eber aus dem Jahr 1582 gel-
ten, die zuerst Pastor Tobias Herda führte, dann sein Sohn Johann und die später
Johann und Christoph Pragenus fortsetzten (bis Anfang des 18. Jahrhunderts).
Die katholischen Geistlichen, die im 17. Jahrhundert die den Protestanten abge-
nommenen Kirchen und Pfarreien übernahmen, versuchten, Informationen über
ihre katholische Vergangenheit aus der Vorreformationszeit zu finden. Dies hatte
sowohl materielles als auch symbolisches Kalkül. Einerseits versuchte man, die
Verbindlichkeiten der adeligen Patronen und der Bauern gegenüber dem Pfarrer
wieder geltend zu machen, andererseits wollte man beweisen, dass die Reforma-
tion nur eine Episode in der Entwicklung der katholischen Kirche gewesen sei.
Die Folge waren Eintragungen in Kirchenbüchern über die wichtigsten Ereignisse
aus der Geschichte der Pfarrgemeinden, später regelmäßige Pfarrchroniken, die
die Geistlichen manchmal sogar über drei Jahrhunderte hindurch führten. Die Ge-
schichtsschreibung der Orden aus dem 17. Jahrhunderts zielte als Argumentation
für die Ansprüche auf Rückgabe der während der Reformation enteigneten Klos-
tergüter. Im 18. Jahrhundert strebte man außerdem an, die frühesten Anfänge
des eigenen Ordens darzustellen. Der aktivste Ordenshistoriker war der Bene-
diktiner Lambert Klönn (1660 ֊ nach 1738), den sein Stammkloster Tyniec bei
Krakau beauftragte, die während der Reformation durch die Teschener Piasten
konfiszierten Güter des Klosters Orlau wiederzugewinnen. Klönn trug ein rie-
siges Urkundenmaterial zusammen, aber es gelang ihm nicht, die Ordensgüter
zurückzuerhalten. Dabei verbreitete er eine Legende über die wundersamen An-
fänge des Orlauer Klosters sowie darüber, dass das Benediktinerkloster zunächst
1211 in Teschen entstanden gewesen und 1268 nach Orlau verlegt worden wäre.
Unter den Teschener Dominikanern setzte sich im 18. Jahrhundert die Version
durch, ihr Kloster sei 1225 gegründet worden.
Das Leben der Städte stützte sich auch auf alte herzogliche Privilegien, die
den Status der Stadtgemeinden und der einzelnen Bürger regelten. Über die äl-
tere Geschichte der Städte wussten die Bürger aber nicht viel. Die erhaltenen
schlesischen Chroniken enthalten nur über Teschen etwas mehr, indem sie seine
altertümliche Gründung im Jahr 810 hervorhoben und die Informationen von
Tilisch und Schickfuß wiederholten. In anderen Orten beschränkte man sich
auf die Feststellung, die Gründung der Stadt sei vor sehr langer Zeit geschehen.
476
Zusammenfassung
Unter den Bürgern des Teschener Schlesiens waren verschiedene Notizen und
Familienbücher verbreitet. Manchmal mutierten die Familiennotizen zu um-
fangreicheren Tagebüchern oder Memoiren, in denen man auch Beschreibungen
wichtiger Ereignisse im Leben der Stadtgemeinschaften und Fragmente der all-
gemeinen Geschichte finden kann. Das wertvollste Werk dieser Art ist das Tage-
buch des Teschner Gerbers Melchior Stephan (1660-1734]. Einen anderen Cha-
rakter hat das Mnemosynon des Bielitzer Patriziers Ernst Otipka (ca. 1655-1740],
der während seines Studium in Leipzig die Würde eines „gekrönten Dichters“ er-
langte. Es ist ein dichterische Werk, in dem viele Erwähnungen der Vergangen-
heit zu finden sind, sowie eine Zusammenstellung verschiedener „Casus Fatales ,
d.h. Plagen, die die Stadt heimsuchten. In den beiden für die urbane Entwick-
lung ungünstigen Jahrhunderten (17. und 18. Jh.) verband das gemeinsame Er-
leben verschiedener Katastrophen die Einwohner. Einen solchen Ausgangspunkt
hatten die Pläne der Stadt Teschen von Johann Wilhelm Früschmann nach dem
Brand von 1720, die mit dem Verzeichnis „aller Plagen“ versehen waren, die
in der Vergangenheit die Stadt heimsuchten. Das Verzeichnis von Früschmann
wurde dann mit weiteren „denkwürdigen Ereignissen“ vervollständigt, wobei es
sich nicht nur um Unglücksfälle handelte, sondern auch um Ereignisse, die die
Stadt und Region nobüitierten. Dieser historische Abriss, versehen mit der An-
gabe des Gründungsjahres 810, wurde zu einer Art vereinfachtem Bild der Stadt-
geschichte. Während Teschen Hauptstadt war, galt es für das ganze Teschener
Schlesien.
In den analysierten Quellen höfischer, adeliger, kirchlicher und bürgerlicher
Herkunft sind zwei historische Verfahren bemerkbar: eine materielle (Erwartung
von Vermögensvorteilen aus dem Wissen um die Vergangenheit] und eine presti-
geträchtige (Anstieg der sozialen Anerkennung und bessere Darstellung der eige-
nen Person und Umgebung]. Am schwierigsten ist es, in den untersuchten Texten
ein nicht auf Vorteile gerichtetes wissenschaftliches Interesse zu finden. Ähnlich
war es auch später, zumal seit dem 18. Jahrhundert die identitätsbildenden Fak-
toren allmählich an Bedeutung gewannen. Auch unter den Einwohnern der Dör-
fer des Teschener Schlesien, unter denen viele des Lesens und Schreibens kundig
waren, keimte das Interesse an der Geschichte nicht nur des eigenen Dorfes oder
der Pfarrei, sondern auch eines größeren Gebietes. Als Beispiel können die his-
torischen Lieder des Freisassen aus Unter-Tierlitzko Jakob Gallacz (1665-1725)
gelten. Die Rolle eines Führers durch die regionale Geschichte spielte die sog.
„Cieszyńska Kronika [Teschner Chronik], d.h. die Übersetzung und Umarbeitung
des Verzeichnisses von J. W. Früschmann, das sich in verschiedenen bäuerlichen
Aufzeichnungen finden lässt. Im 18. und in der ersten Hälfte des nächsten Jahr-
hunderts wurde der Text der Teschner Chronik allmählich vervollständigt, bis er
die Länge von fast hundert Notizen in den umfangreichsten Fassungen von Jura
Gajdzica und Paul Szurman erreichte. Im bäuerlichen Interesse an der Vergan-
genheit ist das Streben nach der Organisation des privaten Weltbildes zu sehen,
die neben den Grundfragen (Sinn des Lebens, Erlösung u.s.w.) auch das Problem
Zusammenfassung
477
der Anfänge und der Vergangenheit derjenigen Gemeinschaft beinhalten musste,
zu der die Dorfeinwohner gehörten. In diesem Fall ist der soziale Charakter des
historischen Wissens besonders deutlich. Er kommt auch im Abschreiben und
Vervollständigen der oben genannten Schrift durch Generationen von Dorfschrei-
bern zum Vorschein.
Das Interesse für die regionale Geschichte griff im Teschner Schlesien auf wei-
tere Sozialgruppen über, je nachdem wie sie sich in die Angelegenheiten brei-
terer Strukturen als die lokalen (Familie, Pfarrei, Gemeinde) engagieren konn-
ten. Dies hing mit einem wachsenden Engagement der einzelnen Individuen
und Gruppen in die Funktion dieser Strukturen zusammen. Die Teschener Bau-
ern konnten schon im 17. Jahrhundert an manchen Formen des sozialen Enga-
gements (religiöse Gemeinschaft) teilnehmen. Dann erkämpften sie sich ihren
Platz auch in anderen Bereichen des sozialen Lebens, zumal um die Wende des
18. und 19. Jahrhunderts der Adel als Stand praktisch verschwand, was die Ak-
tivität anderer Gesellschaftsschichten, darin auch des Bauerntums, förderte. Als
die Teschener Bauern in das öffentliche Leben einstiegen, verfügten sie über ein
vereinfachtes Bild der Geschichte der Region, das an die geistigen Kräfte eines
Durchschnitteinwohners angepasst war und aus Elementen bestand, die zum
Teil aus der Tradition der Geschichtsschreibung geschöpft wurden, die man eine
„hohe nennen kann (Tilisch) und zum Großteil aus derjenigen, die in der bürger-
lichen Gesellschaft Teschens entstand (Früschmann und dessen Umarbeitungen).
Sie lieferten ein sehr vereinfachtes Bild der Geschichte der Region, spiegelten
aber ungefähr den Umriss der Geschichte des Herzogtums Teschen und dann des
Teschener Schlesien wider. Man findet darin den Gründungsmythos der regiona-
len Gemeinschaft in Form der Legende über die Anfänge von Teschen sowie die
wichtigsten Ereignisse aus der tieferen und näheren Vergangenheit; sowohl die
tragischen (Brände und Seuchen) als auch die ruhmreichen. All das kann als ein
gewisser Wissensstandard über die Regionalgeschichte gelten. Es beinhaltet die
wichtigsten historischen Elemente der Region, sowohl negative, als auch positive,
was erlaubte, sich mit einem solchen Bild zu identifizieren. Grundsätzlich waren
Lexika und Sammlungen „beachtenswerter Sachen die Hauptquelle des Grund-
wissens für die breite Bevölkerung. Sie boten eine vereinfachte, aber generelle
Übersicht der Informationen, was ihre Rezeption einfacher machte, keine Zweifel
zuließ und dadurch ein allgemeines Bild der Welt und deren Geschichte lieferte.
Zu dieser Zeit waren weder andere Quellen noch Werkzeuge zu ihrer Verifizie-
rung zugänglich, wodurch diese „gelehrten Quellen ein Ansehen genossen, das
niemand anfechten wollte. Die Verbreitung des „Wissens über die Vergangenheit
erfolgte meistens über sprachliche Argumente (Analogien, etymologische Ausle-
gung), aber neue „Tatsachen rührten oft von einfachen Fehlern und Fehlinter-
pretationen her, deren Grund das Unwissen war. Die meisten davon gingen in das
volkstümliche Wissen über die Region ein, wiederholt durch mehrere Autoren
wurden sie zu unangefochtenen Autoritäten. Manche sind bis heute aus der Ge-
schichtsschreibung nicht auszurotten.
478
Zusammenfassung
Erst um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts kann man in Teschener
Schlesien diesbezüglich eine reflexivere Vorgehensweise beobachten, die durch
die systematische Sammlung und Auswertung bis dahin unbekannter Quellen
und Sprachdenkmäler unterstützt wurde. Die Grundlagen schuf der Teschner
Gymnasialpräfekt Leopold Johann Scherschnik (1747-1814), der Gründer der
ersten öffentlichen Bibliothek und des ersten Museum der Region. Er schrieb
selber nicht viel und seine Werke waren von seinen subjektiven politischen
und konfessionellen Meinungen nicht frei. Ihm folgten seine Schüler, vor allem
aber der Bürgermeister von Teschen, Alois Kaufmann, der auf Grundlage des
geordneten Stadtarchivs eine Darstellung der Teschener Geschichte schuf, die
reich an Informationen und grundsätzlich richtig war. Das Interesse an der Ver-
gangenheit erfuhr in den 1830er und 1840er eine Belebung. Die romantische
Wende „zum Volkstümlichen bedeutete mehr Untersuchungen zu den Anfängen
bestimmter Gemeinschaften und zur Geschichte lokaler Objekte. All das brachte
neue Legenden mit sich, die sich auf verschiedene historische Motive beriefen.
Das häufigste Motiv der altertümlichen Stadtgründung fand seinen romanti-
schen Nachtrag in der Stadtchronik von Kaufmann und dem Gedicht von Paul
Lamatsch von Warnemünde aus dem Jahr 1838. Herzog Cieszymir wurde jetzt
zu einem der Söhne des Polenherzogs Lech III., die sich bei einer Quelle über
das Wiedersehen freuten und an dieser Stelle eine Stadt gründeten, die Cieszyn
hieß (polnisch cieszyć się = sich freuen), in späteren Zeiten wurde die Überzeu-
gung über die altertümlichen Anfänge der Stadt Teschen und Umgebung (schon
als Legende über die drei Brüder oder den Dreibrüderbrunnen) eine der cha-
rakteristischsten Komponenten des regionalen historischen Bewusstseins. In
den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde diese Legende in Schul-
bücher für jüngere Schüler aufgenommen. Bis heute wird sie bei vielen Events
ausgepackt.
Drucke und Handschriften hatten einen beschränkten Rezeptionskreis, der al-
lerdings durch den Brauch des gemeinsamen Lesens „wichtiger Werke erweitert
wurde. Ihr Inhalt gelangte jedoch auf verschiedene Weisen zu breiteren Gesell-
schaftskreisen, z.B. in feierlichen Predigten zu besonderen Anlässen. Zur Her-
ausbildung der regionalen Gemeinschaft trugen auch kirchliche und städtische
Feierlichkeiten bei, während deren man sich auf die Vergangenheit berief. Ein
erstes größeres Jubiläum feierte man 1725 (angebliche 500 Jahre Dominikaner-
kloster in Teschen), seit 1800 feierte man immer öfter städtische Jubiläen. Am
feierlichsten beging man 1810 das tausendjährige der Gründung von Teschen. In
diesen neuen Gemeinschaftsformen („Gedächtnisgemeinschaft ) spielte die his-
torische Zeit die wichtigste Rolle, sowohl in Hinsicht auf vergangene Gescheh-
nisse, als auch auf die Aufzeichnung des aktuellen Geschehens für die Nachwelt
(was bis dahin das Monopol der Herrscher war). Wichtig war nicht nur die his-
torische Überlieferung, sondern auch die Beteiligung der Einwohner an diesem
kollektiven Gedächtnis und dessen Idendifikationsfunktion. Das überlieferte Wis-
sen ermöglichte die Erklärung der in der Vergangenheit erfahrenen Unbill, die
Zusammenfassung
479
Aufwertung einer Gesellschaftsgruppe und den Anstieg des lokalen Prestiges, in
dem man wohnte.
Während des ganzen 19. Jahrhunderts nahm die identitätsstiftende Rolle des
historischen Wissens ständig zu. Zum neuen Träger der für die regionale Iden-
tität so wichtigen Inhalte wurden Schule, Presse und populärwissenschaftliche
Literatur. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts diente die Geschichte der
Stärkung der nationalen Haltungen, was im ethnisch und sprachlich vermisch-
ten Gebiet des Teschener Schlesien von großer Bedeutung war. Die legendenhaft
begriffene Geschichte war ein bequemes Propagandawerkzeug insbesondere für
die polnischen nationalen Politiker, war sie doch ein Argument für eine gene-
tische Verwandtschaft der Region und ihrer Einwohner mit Polen. Die Legende
über die Gründung der Stadt Teschen (und somit der ganzen Region) durch einen
Sohn (oder einige Söhne) eines polnischen Herzogs war für sie also sehr nützlich.
In Folge rührte daher die Kritik daran her - zuerst seitens der Deutschen und
später auch der Tschechen. Dieses Thema soll gesondert eingehend untersucht
werden, hier wurde es nur kurz angesprochen.
Die Geschichtsschreibung war also ein wichtiger Faktor der Herausbildung der
Regionalgemeinschaft ähnlich wie etwa die Einheit des Territoriums, die homo-
genisierende Wirkung des darin geltenden Rechtes sowie der Tätigkeit verschie-
dener regionalen Einrichtungen (Schulen, Kirchen, Ämter). Sie war durch zu-
nehmende historische Legenden in fast allen Bereichen des öffentlichen Raumes
vertreten, u.a. in der Folklore. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ha-
ben wir es mit einer regionalen Geschichtsschreibung im Teschener Schlesien zu
tun, die erstmals moderne wissenschaftliche Methoden in Anspruch nahm. Die
ersten professionellen Historiker, wie etwa Mathias Kasperlik, Karl Radda und
vor allem Gottlieb Biermann (1824-1901), mussten sich nicht nur mit den me-
thodischen Problemen auseinandersetzten, sondern mit zahlreichen Sagen über
die Vergangenheit der Region. Ihr Verdienst war nicht nur die Stützung auf Ar-
chivmaterialien und die Erforschung der wichtigsten Probleme in der Geschichte
des Teschener Schlesiens, sondern auch die Polemik mit den krassesten Beispie-
len der „Volksweisheiten“ über die Geschichte des Teschner Schlesiens, wie etwa
die Stadtgründung 810 oder die wundersame Gründung des Orlauer Klosters
1211. Ihre aufklärerische Tätigkeit brachte mäßige Ergebnisse, da viele der an-
gefochtenen Meinungen in der Zwischenzeit zu festen Elementen der regionalen
Identität geworden waren. Sie waren des weiteren sowohl in der traditionellen
Überlieferung (Predigten, Feierlichkeiten, Schulunterricht) als auch in Presse und
anderen Druckerzeugnissen vertreten, die in Österreich-Ungarn erst nach der
Einführung der konstitutionellen Regierungsform möglich wurden.
Die in dieser Arbeit untersuchten Schemata der regionalen Geschichte stehen
an der Schnittstelle der populären Auffassung von Geschichte (historisches Be-
wusstsein) und des kollektiven Gedächtnisses. In der Neuzeit kamen diese kol-
lektiven Gedächtnisse meistens in Form von schriftlichen Texten zum Vorschein,
die vergangene oder zeitgenössische Ereignisse beschrieben, deren Inhalt sich
48o
Zusammenfassung
die Mitglieder der Gruppe aneignen konnten (aber nicht mussten) und dadurch
die Identifikation mit der Gruppe oder ihrem Raum stärken (oder auch nicht),
ln der besprochenen Periode wuchs durch die Alphabetisierung der Kreis je-
ner Personen, die vergangene oder zeitgenössische Ereignisse beschrieben. Die
zweckmäßige Sammlung und Aufbewahrung historischer Werke blieb weiterhin
Domäne bestimmter Kreise der Gesellschaft, wie etwa des Klerus, und der für
Teschener Schlesien charakteristischen Gruppe der „Volksschreiber . Keine dieser
Gesellschaften hatte einen neutralen Standpunkt gegenüber den verzeichneten
historischen Tatsachen und „Wahrheiten , was die Feststellung bestätigt, dass so-
wohl das historische Bewusstsein als auch das kollektive Gedächtnis ständigen
Aktualisierungen unterliegen. In diesem Sinne ist es sowohl ein historischer, als
auch sozialer Prozess, den die professionellen Geschichtsforscher bei der Erfor-
schung des historischen Wissens und dessen Bedeutung berücksichtigen (sollen).
Übersetzt von Grzegorz Chromik
Summary
JANUSZ SPYRA
Historiography and regional identity
in the present times
on the example of Cieszyn Silesia
from the 16th century to the beginning of the 20th century
The following work deals with the problem of modern people s knowledge con-
cerning their past and the issue how the information about past events influ-
enced their level of identification with their location and environment in which
they lived. The author understands historiography as any written work that
preserves the memory about the events that happened in the past and refers to
history, so all the texts that today can be the subject of more reflexive research.
It concerns a wider region, which is understood as a community placed among
local groups (a family, a parish, a commune) and bigger communities, such as a
religion or a nation. The author analyses the following problems by using the ex-
ample of Cieszyn Silesia, the southern part of historic Silesia, the place located on
the crossroads of the influences of Polish, German and Czech cultures. The choice
of this region is justified by the fact that it is quite a small region (approximately
2,280 square km), which allows the research to be more precise, but on the other
hand it is big enough for the observation of the phenomena happening in a bigger
social scale, also the mass ones.
Cieszyn Silesia was at the same time the region that developed for a few hun-
dred years within the same borders, which strengthened the process of identi-
fication with the existing structures and space. The strong identification with
the regional community is still clearly sensed even today, despite the fact that
Cieszyn Silesia was divided between Poland and Czechoslovakia (presently the
Czech Republic) in 1920. It is also quite significant that rich narration sources,
describing the past and written by people coming from all social classes, ranging
from the gentry to peasant.
The basis of Cieszyn Silesia was the Cieszyn Duchy, which was established
around 1290 and which was separated from the bigger region of the Opole-Raci-
borz Duchy, which was ruled by one of the side lines of the Piast dynasty. The
Cieszyn princes coming from the Piast dynasty and their court were the first
instance that was interested in all the matters concerning their dependant terri-
tory, including its past. This knowledge was for them one of the tools used for rul-
ing, also because it justified their ruling and the rights to certain territories. The
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Summary
circle of the Cieszyn princes remembered about inheriting within the family and
the dynasty colligations, but this memory was not preserved in a written form.
Zacharias Starek who arrived from Saxony prepared the first review of the docu-
ments kept in the prince archive, which happened in 1580. On its basis Elazar
Tilisch, who for a few years was the secretary of prince Adam Vaclav, prepared
and finally published The short summary and the report and the excerpt about the
origin and the genesis of the princes of Cieszyn in Miśnia in 1588. It was the first
attempt to outline the region history, but following the typical rules, the author
wanted to show the splendour of his principals. He did it by proving the excep-
tional antiquity of Cieszyn, the capital of the Cieszyn Duchy, which was allegedly
founded at the beginning of the 9th century. He used the rule of the entomological
similarity of words and objects (the name Cieszyn and the name Cieszymir, the
legendary son of a Polish ruler). He additionally stressed the significance of the
Cieszyn princes by their identification with the Upper Silesia princes (the Opole-
Racibórz princes).
The scheme of the history of the Cieszyn Duchy and its princes that was cre-
ated by Tilisch, as well as the majority of his historical information, was adapter
by the following Silesian history writers, especially by Jacob Schickfus, who man-
aged to create a general compendium concerning the knowledge about Silesia in
his work entitled The new extended Silesian chronicle. The history of the Cieszyn
Duchy was quite broadly presented. The historical moment of Cieszyn founding
was highlighted, which Schickfus estimated to happen in 810. The forthcoming
Silesian authors mainly copied the information included in his work, which was
also known on the court of the last Piasts, where historical knowledge was for
example used to defend Elizabeth Lucretia s rights to take over the power after
her brother, Frederick Wilhelm, deceased in 1625.
This knowledge and the memory about the past were also very important for
the gentry, as its legal and social position was based on those historical aspects:
their ancestors’ merits and family privileges that were obtained in the past. His-
tory was one of the crucial elements of the gentry existence, and it was supposed
to justify their aspiration to possess a privileged position contrary to other social
groups. The gentry particularly cherished the memory about the past of their
own families, which established the fragment of their self-awareness. What was
left after the Cieszyn gentry are, apart from legal regulations, mainly various
“family books” and different genealogical notes. The gentry also wrote memoirs,
but only two of them survived till our Times: by John Tilgner from Krempitz
(1574-1635) , a burgrave from Skoczów and Bernard Christopher Skrbenski
from Hrzisztie, (1615-1689), who spent only a part of his life in Cieszyn Silesia
(till 1651). The members of the nobility performed various public functions, even
the dynasty of the Cieszyn Piasts was finished in 1653. These functions required
from them at least some basic knowledge about the regional past as well as being
acquainted with the genealogy and the history of the new rulers - the Habsburgs
and later the Lorraine princes.
Summary
483
The clergy was another group that frequently referred to the past, with the
exception that they mainly concentrated on the biblical and church history. The
reformation became the dominant religion in the Cieszyn Duchy in the half of
the 15th century and protestant clergymen joined the negative perception of the
history of the catholic church, which was introduced by German reformers con-
nected with Martin Luter and Philip Melanchton. This required general knowl-
edge of history, which was taught to Lutheran pastors mainly at universities in
Germany. They started to pay more attention to the regional issues after the con-
version of the Cieszyn Piasts to Catholicism in 1609, when protestants started
to be gradually pushed to the position of a persecuted minority They referred
to various ways of remembering about the past. The notes in “the Historical Cal-
endar by Eber from 1582, which were made by the pastors Tobias Herda and
his son John, and later John and Christopher Pragenus (till the beginning of the
18th century) were one of the examples. Then catholic priests, who in the 17th cen-
tury got the churches and parishes that had been taken away from pastors, were
trying to come back to the moments preceding the reformation and get to the
information reminding about the previous catholic past of the church. It also had
the material factor - the reconstruction of the documents testifying the financial
responsibility of noble patrons and peasants towards the parish. Also, there was
an ideological factor - the demonstration that the reformation was only an epi-
sode in the development of the church. The effects were first the notes in birth
certificate records about the most important events in the parish, then regular
chronicles written in each parish by subsequent generations of priests (some-
times even by three centuries). Even the monastic historiography of the 17th cen-
tury was concentrated on the justification of legal claims to monastery proper-
ties that had been lost during the reformation period. The following century was
mainly concentrated on showing the oldest possible beginnings of this institution.
Lambert Klónn (1660-1738) was the most active, as his home Benedictine mon-
astery in Tyniec near Krakow appointed him to take back the properties of the
monastery in Orłowa, which had been confiscated by the Cieszyn Piasts after the
beginning of the reformation. Klonn collected enormous historic documentation,
yet the property was not returned to them. At the same time, he promoted the
thesis about the miraculous beginnings of the Orłowa location and about the fact
that the Benedictine monastery was first established in Cieszyn in 1211 and that
it was transferred to Orłowa in 1268. Among the Cieszyn Dominicans, there was
a tradition in the 18th century that their monastery was established in 1225.
The city life was based on the old princes privileges, which determined the
legal status of urban communities and particular townspeople. However, towns-
people did not know much about their more distant past. The existing Silesian
chronicles wrote a little more about Cieszyn, stressing the ancient moment of
its foundation in 810 and copying the things written by Tilisch and Schickfus. In
other places, it was enough to state that each city must have been established a
long time ago. Different notes and family books were popular among townspeople
484
Summary
in Cieszyn Silesia. Sometimes family notes transformed into memoirs or journals,
where it is possible to find the description of public life events and the elements
of general history. The journal of the Cieszyn gravedigger Melchior Stephan
[1660-1734) is the most precious one. Mnemosynon written by Ernest Otipka
[around 1655-1740), a patrician from Bielsko, is of a different type, as during
his studies in Leipzig he was awarded the title of a “Poet Laureate . It is a poetic
work, which contains numerous references to the past and the comparison of
various “Casus Fatales , namely the plagues that affected the city. The 17th and
18th centuries were difficult for the development of the city and the thing that
unified the citizens was the common experiencing of various disaster. It was the
starting point of the Cieszyn plan that was created by John Wilhelm Friischmann
after its fire in 1720, which was completed with the list of all the tragedies that
had inflicted the city in the past. Friischmann s report was gradually developed
and updated with more “memorable events , not only connected with tragic mo-
ments, but also with the cases that ennobled the city and the region. This historic
overview, which also included the information about the beginning of the city in
810, became in a way a simplified vision of the past of Cieszyn and all the Sile-
sian Cieszyn region because of its function as a capital city.
There are two obvious aspects in the approaches towards history in the ana-
lysed remains of the court, gentry, church and town provenance - namely the ma-
terial one (expecting some financial benefits stemming from the knowledge about
the past) and the prestigious one (the increase of social appreciation, the proper
self-presentation and the presentation of one s area). It is the hardest to find the
disinterested desire to discover the past in the preserved texts. A similar situation
occurred later, especially due to the fact that since the 18th century the significance
of identity factors was gradually increasing. The interest concerning the past of
parishes, villages and the whole region started to appear among inhabitants of
Cieszyn villages, many of whom could read and write. The historic songs of Jacob
Gallacz (1665-1725), a free peasant from Cierlicko Dolne, are an example of this
approach. The Cieszyn Chronicle performed the role of a guide of the regional his-
tory, as well as Polish translation or the adaptation of J. W. Friischmann s presen-
tation, which was kept in numerous peasant notebooks. The texts of The Cieszyn
Chronicle were gradually completed during the 18th century and the 1st half of the
next century, till it finally reached almost one hundred notes, in the most devel-
oped versions of Jura Gajdzica and Paul Szurman. The peasant interest concerning
the past stemmed from the desire to order the (private) image of the world, which
apart from crucial and final issues (the sense of existence, the salvation of a per-
son) incorporated the matters connected with the beginning and the past of the
community, to which the village dwellers belonged. In this case, the social aspect
of the historic knowledge is particularly visible, as it is also manifested in copying
and completing the chronicle by the subsequent generations of peasant authors.
The interest concerning the regional past gradually embraced new social
groups in Cieszyn Silesia, as they could become involved in the matters exceeding
Summary
485
the local structures [a family, a parish, a commune], which was connected with
bigger or smaller participation of particular individuals or groups in the function-
ing of those communities. Cieszyn peasants could participate in certain forms of
public co-participation (a religious community] since the 17th century. Later, they
obtained the place also in other aspects of social life, especially at the turn of 18th
and the 19th century, when the gentry in Cieszyn Silesia generally disappeared as
a social class, which left the space for the activity of other social groups, includ-
ing village inhabitants. Joining the public life, Cieszyn peasants had a simplified
image of the region history, which was suited to cognitive skills of an average
inhabitant and was constructed from the elements partially coming from the his-
toriographic tradition, which can be called “high (Tilisch], but mostly from the
tradition that had been shaped by townspeople of Cieszyn (Früschmann and his
mutations]. They introduced a maximally simplified picture of the region past,
but generally they presented the most basic outline of the history of the duchy
and then of Cieszyn Silesia. It is possible to find there the foundation myth of
the community, which is presented with the use of the legend about the begin-
ning of Cieszyn, and the most important events of the less and more distant past,
including those referring to tragedies (fires and plagues] and those that made
the region famous. It can be considered to be a certain canon of the knowledge
about the regional history. It included the negative and positive elements of this
history, which made it possible to identify with such an image. Generally, various
compendia and summaries of “worthwhile things were the main source of the
common knowledge for the wider social groups. They suggested a simplified, but
universal, overviews of information, which were easy to perceive and did not al-
low for any doubts, and because of that they gave the most general vision of the
world and its past. At that time, there was little access to other sources and tools
for their verification, those “scientific works were treated as a peculiar author-
ity, which should not be in fact questioned. The broadening of the “knowledge
about the past happened most often by linguistic reasoning (analogy, etymologi-
cal interpretation], however, some new “facts often occurred as a consequence
of mistakes or misinterpretations resulting from lack of knowledge. Most of
them became a constant element of common knowledge about the region, and
since they were repeated by subsequent authors, they became an unquestioned
authority. Some of them are still present in historic literature.
Only at the turn of the 18th and 19th century, it is possible to see a more reflexive
approach to history in Cieszyn Silesia, which is supported by planned collecting
and analysis of the recently unknown goods and artefacts. The basis was created
by Leopold John Szersznik (1747-1814], a Cieszyn prefect and the founder of the
first public library in the region and the museum collections. He did not manage to
write a lot himself, and his works were not free from personal religious preferences
and points of view. He was followed by disciples, mostly Alois Kaufmann, who was
a mayor of Cieszyn who, basing on the ordered municipal archive, managed to cre-
ate a rich and basically correct image of the Cieszyn history. Another revival of the
486
Summary
interest concerning the history was visible in the 30s and 40s of the 19th century
which can be connected with romanticism in literature and broadly-understood
culture. The expression “towards people indicated more active investigation con-
cerning the origins of particular communities and the history of local buildings.
All these actions resulted in a multitude of stones referring to various historic
moments. The most frequently recurring theme of local historiography the belief
concerning the ancient origins of Cieszyn, was romantically completed by Kauf-
mann^ chronicle and the poem by Paul Lamatsch von Warnemunde from 1838.
Prince Cieszymir became one of the three sons of Lech III, a Polish prince. Those
sons, enjoying the meeting at the spring of crystal-clear water decided to start the
city called Cieszyn. Later, the belief concerning the ancient origins of the city and
the region (as The Legend about Three Brothers or The Story about Three Brothers
Well) became one of the most-widely recognized element of the regional historic
awareness, which appeared in course books for pupils during the first decades
of the 20th century Even now it is used in fhq majority of promotional campaigns.
Written texts, whether printed or handwritten, had a fairly limited scope of in-
fluence, despite the fact that it was multiplied by the custom of common reading
of “important things. Their message reached the broader awareness in differ-
ent ways, for example by sermons of clergymen. Another was through organized
church and urban celebrations that referred to history and had an integrating
influence on the regional community. The first big anniversary was celebrated
in 1725 (allegedly the 500th anniversary of the Dominican monastery in Cieszyn).
Since 1800 it was more common to celebrate the events connected with the
history of various cities. The most spectacular celebration took place in 1810,
when the 1000th anniversary of Cieszyn, the capital of the region, was celebrated.
Historic time, in the sense of the past and the desire to remember the present
situations for descendants (which so far had been the monopoly of the ruling
class) played the dominant role in the new forms of community (“the memory
community ). It was important not only to remember and the historic message
itself, but the participation of inhabitants in the shared memory. It allowed to
have direct contact with the elements of the past and to identify with them. The
acquired knowledge made it possible to understand or to explain past harm and
to appreciate a particular social group and to increase the prestige of the place
that was inhabited by this group.
During the whole 19th century the “awareness function of the knowledge was
constantly growing and schools, press and popular publications became the new
means of the important information for the regional identification. In the 2nd half
of this century, history was also used to strengthen the national attitude, which
was extremely significant in the ethnically and linguistically diversified region of
Cieszyn Silesia. The legendary approach to history was a useful propaganda tool
especially for Polish activists, as it was an argument about the genetic connec-
tion of the region inhabitants with Poland and the Poles. The legend about the
foundations of Cieszyn (the duchy and the whole region) by the sons of a Polish
Summary
487
prince was consequently extremely useful. That is why first German and then
Czech citizens started to criticize it. However, this topic requires a separate study
that is why it is only signalled in this work.
Historiography was therefore an important factor of building the regional com-
munity which was equal to other factors, such as the territory unity, the unifica-
tion influence of the law system and economical connections and finally the in-
tegrative activities of regional institutions (schools, churches and public offices).
History itself was present in almost all areas of the public space, for example in
folklore, through more and more numerous historic legends. Only in the 2nd half
of the 19th century can we talk about the beginning of the regional Cieszyn histo-
riography that used the modern research tools, which cared the most about re-
search goals. First professional historians, such as Mathias Kasperlik, Karl Radda,
and mostly Gottlieb Biermann had to face not only the research tool problems,
but also numerous popular opinions about the region past. Their success was the
ability to base their research on reliable archival documentation and describe
the most crucial aspects of the Cieszyn Silesia history, as well as the discussion
with the most apparent untrue verities of the regional history, such as the be-
lief of the Cieszyn foundation in 810, or the miraculous start of the monastery in
Ortowa in 1211. Their unmasking activity created limited results, as the facts
they were questioning had already become a permanent element of the regional
identity. They were still present in traditional messages (sermons, celebrations,
school education) and in those messages that came into existence only when the
Austrian (Austrian-Hungarian) monarchy of constitutional rules was introduced,
so in press or occasional publications.
The schemes of regional past that are analysed in this work are on the border
of the commonly-understood history (historical awareness) and the notion of col-
lective memory. In contemporary times, those collective memories were the most
frequently recorded with the use of various written narrative texts, which could,
but not necessarily had to, be learnt by group members in order to strengthen
(or not) their identification with the group or the area in which it worked. During
the period discussed, with the increasing literacy, the group of people recording
the past was significantly bigger, but the organized collection and storing of the
works referring to history was still a domain of specific social circles, for example
of the clergy, and later of the intelligentsia, or a specific group of “ folk writers
in Cieszyn villages. None of those groups were or even intended to be neutral
towards the facts they registered and historic truth , which supports the thesis
that both historic awareness and collective memory are constantly updated. In
this sense, it is both a social and historic process, which should be considered by
researchers and professional historians attempting to describe, at least generally,
what different members of various groups knew about their past and the past of
their group, and how this knowledge influenced their personal identification and
consequently their individual choices.
Translated by Justyna Karon
j Bayerische
i Staatsbibliothef-
[ München
Spis treści
7 Wstęp
17 Rozdział 1 | Historiografia dworska
27 Śląskie podłoże cieszyńskiej historiografii: kronikarstwo czasów humanizmu
35 Cieszyńskie dwór wobec reformacji i humanizmu w XVI wieku
38 Krótki wyciąg o pochodzeniu i przodkach książąt cieszyńskich Starcka z 1580 roku
44 Eleazar Tilisch i jego kronika książąt cieszyńskich z 1588 r.
54 Eleazara Tilischa cieszyńskie dzieje bajeczne
63 Historia na cieszyńskim dworze po Tilischu
66 Jakub Schickfus i jego „New vermehrete Schlesische Chronica
72 Wykorzystanie historii na cieszyńskim dworze w czasach Elżbiety Lukrecji
79 Rozdział 2 | Historiografía stanu szlacheckiego
85 Śląsk Cieszyński jako wspólna przestrzeń komunikacyjna i społeczna po 1653 roku
88 Szlachta ֊ nośnik grupowej pamięci kulturowej
100 Szlacheckie formy upamiętniania przeszłości
106 Szlacheckie pamiętniki z terenu Śląska Cieszyńskiego
111 Dziennik Jana Tilgnera z Krempitz
116 Pamiętnik Krzysztofa Bernarda Skrbeńskiego z Hrzisztie
121 Inne szlacheckie źródła narracyjne
129 Rozdział 3 [ Przeciwstawne tradycje historyczne motywowane wyznaniowo
134 Historiografia „protestancka
138 Kalendarz historyczny Herdów i Pragenusów
144 Inne historyczne świadectwa
150 Historiografia ewangelicka na Śląsku Cieszyńskim po 1709 roku
156 Historiografia „katolicka
169 Historiografia zakonna
172 Lambert Klónn
179 Frater Marianus Rischer i tradycja dominikańska
189 Rozdział 4 | Historiografia miejska
197 Dziejopisarstwo miejskie czasów nowożytnych
207 Kwerenda Efraima Ignaza Naso von Löwenfelsa z 1663 roku
210 Dziejopisarstwo cieszyńskich mieszczan
214 Dziennik Melchiora Stephana, garbarza z Cieszyna
218 Johann Wilhelm Früschmann
221 Rękopiśmienne mutacje Krótkiej informacji o mieście Cieszynie Früschmanna
225 Kroniki Cieszyna z panoramami
230 Wiedza o przeszłości w innych miastach Śląska Cieszyńskiego
235 Osobliwości skoczowskie (Anonim Skoczowski]
241 Dziejopisarstwo Bielska w XVIII wieku
255 Rozdział 5 | Przeszłość a tożsamość regionalna cieszyńskich chłopów
260 Warunki rozwoju kultury plebejskiej w XVIII i na początku XIX wieku
267 Cieszyńscy chłopscy „piśmiorze
277 Ludowa Kronika cieszyńska
291 Rozdział 6 | Historiografia Śląska Cieszyńskiego
w końcu XVIII i w I połowie XIX wieku
297 Historiografia urzędowa (topografie]
305 Topografie (schematyzmy] kościelne
313 Leopold Jan Szersznik i początki nowożytnej historiografii regionalnej
317 Uczniowie i następcy L. J. Szersznika
325 Historiografia miejska i Kronika miasta Cieszyna Aloisa Kaufmanna
333 Romantyczna gorączka a wiedza o przeszłości
343 Rozdział 7 | Formy masowego przekazu informacji o przeszłości w XIX stuleciu
347 Jubileusze jako forma wyrażania lokalnej wspólnoty
352 Miejskie jubileusze historyczne
356 Elementy historii regionalnej w szkołach i w prasie
361 Historia regionu w przestrzeni publicznej Śląska Cieszyńskiego
w II połowie XIX wieku
373 Przeszłość regionu w zwierciadle ludowego folkloru
376 Przeszłość a dylematy narodowościowe
380 Początki regionalnej historiografii naukowej
391 Podsumowanie
407 Wykaz skrótów
409 Wykaz źródeł i literatury
453 Indeks osób
473 Zusammenfassung
481 Summary
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