Země a její muzeum: Slezské zemské muzeum a muzejní tradice českého Slezska
Gespeichert in:
Format: | Buch |
---|---|
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Opava
Slezské Zemské Muzeum
2014
|
Ausgabe: | 1. vyd. |
Schriftenreihe: | Edice Slezsko: Lidé a země
4 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache. - Ausstellungsdaten ermittelt: 1.5. – 5.10.2014, Slezské zemské muzeum, Historická výstavní budova |
Beschreibung: | 485 S. zahlr. Ill. |
ISBN: | 9788087789209 |
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Úvodní slovo (Antonín Šimčík)
12
200 let muzejnictví v českém Slezsku (Jana Koudelová — Antonín Šimčík) . . . 15
I. -VE SLUŽBÁCH VEŘEJNOSTI (1814-1882)...........22
II. -ZEMĚ MUZEÍ (1882-1918) ..................... 86
III. -REPUBLIKA A OKUPACE (1918-1945)........... 196
IV-DĚDICTVÍ (1945-2014)......................... 292
Resumé
Prameny a literatura
Seznam zkratek
Jmenný rejstřík
Místní rejstřík
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země a její muzeum
les ume
Übersetzt von
Miroslav Urbanec
Die von der Ausstellung und dem Katalog Das Land und sein Museum erzählte Geschichte besteht
nicht nur aus den Schicksalen der Menschen, Sammlungen und Institutionen, sondern sie ist auch ein
viel umfassenderer und interessanterer Einblick in die Geschichte der Region und unserer Zivilisation.
Die Realisation dieser Landesausstellung wurde nicht nur durch die Erinnerung an ein wichtiges Jubilä-
um des Schlesischen Landesmuseums motiviert, sondern auch durch die Entscheidung, die Schicksale
des Landes und dessen Einwohner gerade durch einen Einblick in die Geschichte der Museen näher
zu bringen. Es hat sich hier eine Gelegenheit geboten, die Geschichte des Museumswesens als eine
ungewöhnliche Methode für das Kennenlernen der Entwicklung der Region auszunützen und über die
Prioritäten der Menschen Bericht zu erstatten, die die Museen aufgebaut haben oder die darin Antworten
auf ihre Forschungsfragen, Belehrung oder Zerstreuung gesucht haben.
Es ist verwunderlich, dass bis jetzt kein Versuch gemacht wurde, ein so interessantes Thema in
dessen ganzer Komplexität der Öffentlichkeit näherzubhngen. Es liegen zwar Biographien bedeutender
Museumsmitarbeiter, Geschichtsdarstellungen der einzelnen Institutionen oder Studien zur Problematik
der einzelnen Fachausrichtungen vor, eine Ausstellung aber, die die Öffentlichkeit mit dem thematisierten
Phänomen in einem breiteren Umfang bekannt gemacht hätte, war bisher nicht anzutreffen.
Die mit einem Katalog ergänzte Ausstellung hat versucht, die Entwicklung des Museumswesens
im Gebiet Tschechisch-Schlesiens darzustellen, und zwar von der Gründung des Troppauer Gymna-
sialmuseums, an die man sich im Jahr 2014 zum zweihundertsten Mal erinnert hat, bis zum heutigen
Schlesischen Landesmuseum, das als Fortsetzer des Erstgenannten das Vermächtnis dieses ältesten
öffentlichen Museums in unserem Land pflegt. Die Ausstellung hat sich darauf konzentriert, auf die Viel-
falt der in den ehemaligen ebenso wie heutigen schlesischen Museen aufbewahrten Sammlungen und
Einzelstücke hinzuweisen, an die wichtigen Museumsmitarbeiter zu erinnern und die Editionsprojekte
der einzelnen Institutionen näher zu bringen. Die Ausstellung hat auch auf die sich verändernde Art und
Weise der Präsentation und des Schutzes der Sammlungen sowie auf die Botschaft der Museen in einer
sich ständig transformierenden Gesellschaft aufmerksam gemacht.
Das grundlegende Periodisierungsschema, von dem man sowohl bei der Ausstellung als auch
im Katalog Gebrauch gemacht hat, stützt sich nicht nur auf die wichtigen Daten in der Geschichte des
Schlesischen Landesmuseums, sondern auch auf die Meilensteine der gesamtgesellschaftlichen Ent-
wicklung. Die angewandte Periodisierung ist hierbei kein bloßer Kompromiss, sondern sie spiegelt an-
schaulich die Tatsache wider, dass die Ereignisse von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung in der Regel
auch die Tätigkeit der Museen beeinflussten.
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Resumé
Im Dienst der Öffentlichkeit (1802) 1814—1882
Die Anfänge des Museumswesens in Schlesien sind mit der außergewöhnlichen Persönlichkeit des ge-
bürtigen Tescheners, Jesuitenpaters, Pädagogen und Historikers Leopold Johann Scherschnik (1747-
1814) verbunden. Die ersten Versuche dieses engagierten Aufklärers über die Erhebung der Lebens-
qualität der Teschener Gesellschaft gehen auf die zwei letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts zurück.
Neben dem Ausbau der Bibliothek gelang ihm schon 1790 die Eröffnung eines sog. öffentlichen Gartens,
in dem er nicht nur regionale, sondern auch viele exotische Pflanzen anbaute. Er präsentierte hier auch
historische Denkmäler, die den Einwohnern in Teschen (Cieszyn, Polen) die Geschichte der Stadt und
deren Umgebung näher bringen sollten. Zum Garten gehörte auch ein Obstgarten, der als anschauliches
Hilfsmittel für die örtlichen Obstzüchter dienen sollte. Die wiederholten Fälle von Vandalismus und der
sich verschlechternde Gesundheitszustand von Scherschnik dürften den Letztgenannten zum Verkauf
des Gartens und zur Suche nach einem geeigneteren Ort für die Aufbewahrung seiner Sammlung bewo-
gen haben. Nach dem Kauf des alten Gymnasiumgebäudes im Zentrum der Stadt konnte Scherschnik
1802 für die Öffentlichkeit seine einzigartige Bibliothek sowie seine Sammlungen von Naturexponaten
und den von Menschen gemachten Kunstwerken öffnen. Durch die Gründung des ersten öffentlichen
Museums - nicht nur in Schlesien, sondern auch in den ehemaligen Ländern der Böhmischen Krone
— wurde er zu einem Vorbild für andere. Sowohl bei der Anlegung des öffentlichen Gartens als auch
bei dem Ausbau des Museums bestand das Ziel von Scherschnik in der Erwerbung von anschaulichen
Hilfsmitteln für Gymnasialschüler und andere Interessierte. Er ging hierbei nicht nur von den Prinzipien
der modernen pädagogischen Trends in dem jesuitischen Schulwesen aus, sondern er kannte sehr gut
auch das Werk des Propagators des anschaulichen Unterrichts Jan Amos Komenský. Die Überzeugung
von einer durch Bildung zu realisierenden Nächstenhilfe war somit für seine Motivation von mindestens
ebenso großer Bedeutung wie seine Sammlerleidenschaft. Die Botschaft der von ihm aufgebauten Ins-
titution drückt wunderbar die Inschrift „ΨΥΧΗΣ IATPEION“ aus, die bis heute die Fassade des einstigen
Museumsgebäudes schmückt.
Ein Jahr nach dem Tod von Scherschnik wurde der damalige Lehrer am katholischen Gymnasium
in Teschen Albin Heinrich (1785-1864) mit der Verwaltung des Museums beauftragt. Heinrich war als Ver-
walter des Museums sehr erfolgreich. Er baute die Sammlung und die Kontakte intensiv aus. Er arbeitete
auch mit den Gründern des Museums in Troppau zusammen und führte sogar direkt in der Umgebung
von Troppau archäologische Forschungen durch. Völlig zur Geltung kamen die in Schlesien gemachten
Erfahrungen und der bewunderungswürdige Fleiß von Albin Heinrich während dessen späterer Tätigkeit
im Brünner Franzens-Museum, dem heutigen Mährischen Landesmuseum, um dessen Ausbau er sich
auf eine bedeutende Art und Weise verdient machen sollte.
Das älteste universale öffentliche Museum im Gebiet der heutigen Tschechischen Republik nahm
seine Tätigkeit im Mai 1814 in Troppau (Opava), im Gebäude des staatlichen Gymnasiums, auf. Die Ent-
stehung des Museums ist mit drei Persönlichkeiten verbunden - dem Pädagogen, Historiker und Topo-
graphen Schlesiens Faustin Ens (1782—1858), dem pensionierten Kreishauptmann, Botaniker und Mine-
ralogen Franz Mückusch von Buchberg (1749—1837) und dem Bürgermeister von Troppau Johann Josef
Schössler (1761-1834). Ein Jahr später, im Sommer 1815, wurde dann die Genehmigung der Satzungen
des Landesmuseums für Österreichisch-Schlesien beantragt. Nichtsdestoweniger wurden die Satzun-
gen, deren Bedingung die Veränderung des Namens der Institution in dasTroppauer Gymnasialmuseum
war, vom Kaiser erst 1818 - ein Jahr nach dessen persönlichem Besuch des Museums — genehmigt.
Es dauerte aber noch einige weitere Jahre, bis die Frage nach der Existenz und der Präsentation des
Museums formal gelöst wurde. Inzwischen empfing das Museum 1820 erneut das kaiserliche Paar sowie
die Teilnehmer am Troppauer Kongress.
In den Sammlungen des Troppauer Gymnasialmuseums befanden sich nicht nur naturwissen-
schaftliche Gegenstände wie Mineralien, Herbarien und entomologische oder zoologische Präparate,
sondern auch eine umfangreiche und systematisch ausgebaute Bücher- und Manuskriptsammlung.
Auch Modelle von Maschinen und Einrichtungen sowie Beispiele von regionalen Holzarten und Gestein
fehlten nicht. Das kulturhistorische Material wie Münzen, römische Antiquitäten, keramische Erzeugnis-
se, Urkunden, Graphiken, Landkarten u.a. wurde durch Terrainsammlungen, Einkäufe und Geschenke
immer umfangreicher. Zum ersten Kustos der Sammlungen wurde Faustin Ens selbst ernannt, der diese
Stelle bis 1844 innehatte. Auf ihn folgten Antonín Alt, Emanuel Urban und Josef Neumann, unter dem
die Museumsbibliothek in der zweiten Hälfte der 1850er Jahre in das Konvent der Minoriten verlegt
wurde. Die Entlastung der Räumlichkeiten ermöglichte auch eine grundlegende Erweiterung und Mo-
dernisierung der Museumsinterieurs, und zwar vor allem dank der Unterstützung seitens der politischen
Repräsentanz des damals gerade wiederhergestellten Landes Schlesien. Noch zwei Jahrzehnte lang
blieb das Gymnasialmuseum die einzige Institution dieser Art in Troppau. Weitere Museen begannen
hier erst in der ersten Hälfte der 1880er Jahre zu entstehen. Damals wurden die Interessengebiete ge-
gliedert und ein Teil der kunsthistorischen Artefakte wurde an die wichtigste dieser Institutionen - das
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zeme a její muzeum
Schlesische Landesmuseum für Kunst und Gewerbe - übergeben. Die Gegenstände, die im ältesten
Troppauer Museum aufbewahrt worden waren, bereicherten für lange Jahre auch weitere Institutionen
und sind — sofern sie sich erhalten haben — heute wieder ein Bestandteil der Sammlungen des Schlesi-
schen Landesmuseums.
Die museale Arbeit begann sich aber am Ende dieser Zeit auch außerhalb Troppaus und Tes-
chens zu entwickeln. Dank des Engagements des Landeskundlers, Pädagogen und Historikers Karel Ja-
romír Bukovanský (1844—1932) entstand zu Beginn der 1870er Jahre ein privates Museum im heutigen
Schlesisch-Ostrau. Dieses wurde zwar nicht als eine öffentliche Institution angesehen, aber Bukovanský
öffnete seine privaten Sammlungen für die Öffentlichkeit und nützte sie häufig auch im Unterricht. Vor
seinem Abgang aus Ostrau verkaufte er sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts an die Stadt, die sich um
sie weiterhin kümmerte. Er trug somit zur Popularisierung des Museumswesens bei und legte einen der
Grundsteine, auf denen andere Ostrauer Museen gebaut werden sollten.
Das Land der Museen 1882-1918
Während der 1880er und 1890er Jahre entstanden auch in Troppau mehrere Museen. Aus Anlass der
Troppauer Handels- und Gewerbekammer wurde 1882 das bereits erwähnte regionale Museum für Kunst
und Gewerbe gegründet. Die ersten Ausstellungsartefakte wurden in einem Geschoss des städtischen
Schmetterhauses aufbewahrt, dessen Räumlichkeiten für die Bedürfnisse des Museums bald nicht mehr
ausreichten. Die Handels- und Gewerbekammer veranlasste daher den Bau eines neuen Gebäudes,
das von 1893 bis 1895 nach dem Entwurf der Wiener Architekten Johann Scheiringer und Franz Kachler
gebaut wurde. Der Neubau bot würdevolle und moderne Bedingungen für die Entwicklung der Tätigkeit
des Kunstgewerbemuseums. Dieses wurde im Oktober 1895 unter dem neuen offiziellen Namen Kaiser
Franz Joseph-Museum für Kunst und Gewerbe wiedereröffnet. Nach dem Abgang des ersten Muse-
umskustos Hermann von Trenkwald wurde vom Kuratorium der Kunsthistoriker Edmund Wilhelm Braun
(1870—1957) auf die frei gewordene Stelle berufen.
In den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurden auf dem Gebiet des Museumswesens in
Schlesien auch die Aktivitäten zur Unterstützung des nationalen Selbstbewusstseins immer stärker. In
Österreichisch-Schlesien kann man das erste Projekt eindeutig mit dem Engagement der tschechischen
Intelligenz verbinden. Gedacht werden muss hierbei nicht nur an die Tätigkeit von Karel Jaromir Buko-
vanský oder Vénceslav Hrubý und dessen Teschener Klub Snaha, sondern auch — und vor allem - an die
Aktivitäten des Troppauer Vereins Matice opavská. Im Jahr 1884 wurde im Rahmen dieses Vereins eine
museale Sektion gegründet, wodurch auch der Grundstein für das Museum von Matice opavská gelegt
wurde. Die Entwicklung dieser Institution, deren Ziel in der Aufbewahrung der Belege für die tschechi-
sche Vergangenheit der Region bestand, wurde vor allem von dem Landeskundler, Historiker und Päda-
gogen Vincenc Prasek (1843-1912) initiiert, zu dessen Nachfolger später Antonin Karasek werden sollte.
Prasek beschäftigte sich systematisch mit der Methodologie der Museumsarbeit und versuchte
auch das erste schlesische Museumsnetz zu konstituieren, als dessen Bestandteile er das Scherschnik-
Museum in Teschen, das Bukovanský-Museum in Schlesisch Ostrau, das Museum von Matice opavská
in Troppau und das Städtische Museum in Jägerndorf verstand. Er schlug vor, dieses Netz in allen schle-
sischen Städten aufzubauen, die Sitz einer Hauptmannschaft waren. Prasek dachte sogar an die Bildung
einer einheitlichen, landesweit tätigen Institution, die die Arbeit des Museums, der Bibliothek und des
Archivs kombiniert hätte. Das wichtigste Projekt des Museums von Matice opavská war die Vorbereitung
der Tschechoslawischen volkskundlichen Ausstellung zu Beginn der 1890er Jahre. Gerade diese Aus-
stellung erhob eine große Welle des Interesses für die regionalen Denkmäler und die traditionelle Kultur.
Auch in Schlesien fanden 1893-1894 zwei vorbereitende regionale Ausstellungen statt ֊ in Troppau und
Orlau. Der unerwartete Erfolg des nationalen Projekts wurde zu einer nachfolgewürdigen Inspiration und
seit der zweiten Hälfte der 1890er Jahre begannen weitere Museen zu entstehen.
Der zunehmende Druck der zeitgenössischen Zivilisation und eine überstürzte Modernisierung,
die an den traditionellen Strukturen rüttelten, lösten in allen Gesellschaftsschichten eine Explosion von
Abwehrreaktionen aus. Jeder Einzelne wurde gezwungen, zu dem von der immer schnelleren, instabilen
Welt ausgeübten Druck persönlich Stellung zu nehmen. Die Bevölkerung, die seit langen Jahren an ei-
nen fast unveränderlichen Kreislauf gewöhnt war, musste nun mit einer politischen, religiösen, wirtschaft-
lichen und kulturellen Pluralität fertig werden. Bei der Suche nach einer wirkungsvollen Abwehr kam
somit auch der Schutz des historischen Gedächtnisses der bürgerlichen Gemeinschaft an die Reihe.
Diese Abwehr war jedoch nicht die einzige Quelle der Impulse für die Wiederbelebung des Interesses
an der Geschichte und für das damit verbundene Streben nach der Rettung der historischen Denkmäler.
Ohne Zweifel wirkte hier auch der allgemeine Anstieg des Wohlstands, der es vielen Menschen ermög-
lichte, die Tage ihres Lebens mit einer anderen als nur utilitären Tätigkeit auszufüllen. In Troppau nahm
somit 1896 aus Anlass des Leiters des städtischen Bauamtes Moritz Hartl das Städtische Museum seine
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Resume
Tätigkeit auf, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in das umgebaute Schmetterhaus verlegt wurde. Sein
Ziel bestand vor allem in der Präsentation der Gegenstände, die mit der kulturell und sprachlich deutsch
bestimmten Geschichte der Stadt verbunden waren. Ähnliche Museumsinstitutionen wurden in ganz
Schlesien gegründet - in Jägerndorf, Freudenthal, Freiwaldau, Teschen, Bielitz und in anderen Gemein-
den. Erinnert werden sollte zumindest an einige von ihnen.
Im Jahr 1882 genehmigte der Stadtrat von Jägerndorf (Krnov) den Antrag des Direktors der örtli-
chen Realschule Josef Wünsch auf die Gründung eines Museums. Kurz darauf, im Jahr 1895, nahm ein
anderes Jägerndorfer Museum seine Tätigkeit auf - das Museum des Gewerbevereins, dessen Ziel die
Präsentation der kunsthistorischen Artefakte war. Zum ersten Vorsitzenden des Museums wurde Con-
wall Spatzier gewählt. Sehr positiv wirkte sich auf die Tätigkeit beider Museen der Amtsantritt des neuen
Direktors des Gewerbemuseums Heinrich Kinzer (1867-1932) im Jahr 1902 aus. Gerade Kinzer legte
hier den Grundstein für eine systematische Museumstätigkeit einschließlich der Evidenz der Samm-
lungsbestände. In Freudenthal (Bruntál) wurde die erste Museumsgesellschafts bereits im Frühling 1898
gegründet, vor allem dank des Engagements von Friedrich Kurzweil dem Älteren, einem Landtagsab-
geordneten und Mitglied des Stadtrats. Die Öffentlichkeit konnte die Gegenstände aus der Sammlung
jedoch erst im August 1913 auf der Gewerbe- und Industrieausstellung sehen, die anlässlich des 700.
Jubiläums der Stadtgründung eröffnet wurde. Eine ständige Museumsexposition konnte man in Freu-
denthal seit 1916 im sog. Gabriel-Haus am Stadtplatz besichtigen. Gerade in dieser Zeit wurden die
Sammlungen des Freudenthaler Museums von dem Pädagogen und Kunstkenner Julius Ochetz (1859-
1927) beispielhaft verwaltet. Den Impuls zur Gründung des Städtischen Museums in Freiwaldau (Je-
seník) lieferte die Ausstellung zur alten Geschichte der Stadt und deren Umgebung, deren unerwarteten
Erfolg bei der Öffentlichkeit der Freiwaldauer Dechant Josef Neugebauer und der Lehrer Adolf Kettner
ausnützten. Die offizielle Entstehung des Museums wurde durch einen Beschluss des Stadtrats vom 19.
Oktober 1900 bestätigt. Mit der Verwaltung der Sammlungen beauftragt und zum ersten Kustos ernannt
wurde der genannte Adolf Kettner (1849-1932).
Die neu gegründeten Museen ergänzten die Tätigkeit der älteren und bedeckten schrittweise die
gesamte Region. Den ersten Platz besetzte in dieser Hinsicht — nicht offiziell, aber unangefochten - das
Troppauer Museum für Kunst und Gewerbe. Sein exklusives Programm sowie die Modernität der ange-
wandten Methoden zogen auf sich die verdiente Aufmerksamkeit der Zeitgenossen. Sehr wichtig für die
Geschichte des Schlesischen Landesmuseums war schließlich die Tätigkeit von dessen langjährigem
Direktor (1897-1935 und 1939-1945) E. W. Braun. Dieser wollte ein Museum modernen Typus aufbauen
und kombinierte deshalb die Forschungs-, Akquisitions- und Präsentationstätigkeit. Das Museum sam-
melte vor allem bis 1918 vorwiegend kunsthistorische Gegenstände und konzentrierte sich auf die hoch-
wertige europäische Kunst sowie die kunsthandwerkliche Produktion. Zugleich übernahm es schrittweise
auch die Rolle einer Institution, die die traditionelle schlesische Kultur und die Geschichte der Region
dokumentierte. Das Fachinteresse von E. W. Braun war ungemein breit - er beschäftigte sich u.a. mit
Porzellan, Miniaturen und alten Graphiken. Beharrlich erforschte er vor allem die Produktion der Wiener
Porzellanmanufaktur, der er eine Reihe von Studien widmete.
Die Republik und die Besatzungszeit 1918-1945
Die Entstehung des selbstständigen tschechoslowakischen Staates im Jahr 1918 hat auch das Gesche-
hen im Museumswesen beeinflusst. Das Kaiser Franz Josef-Museum für Kunst und Gewerbe wurde der
Verwaltung des Landes Schlesien unterstellt und erhielt die neue Bezeichnung Schlesisches Landes-
museum. Die Institution nahm nicht nur eine neue Satzung an, sondern verstärkte auch seine Ausrich-
tung auf die Dokumentation und Erforschung Schlesiens. Darüber hinaus übernahm das Landesmuse-
um zu Beginn der 1920er Jahre auch die Verwaltung der Sammlung des Museums von Matice opavská.
Die Atmosphäre einer Wiedergeburt, die nach der Gründung des neuen Staates herrschte, führte
zur Gründung weiterer spezialisierter Museen. Im Jahr 1924 wurde in Opava eine Filiale des Tschecho-
slowakischen Landwirtschaftsmuseums errichtet, dessen erste öffentliche Ausstellung im Jahr 1927 in
den Räumlichkeiten der Höheren Masaryk-Schule für Wirtschaft stattfand. Nach einem mehrjährigen
Provisorium zog das Landwirtschaftsmuseum schließlich in das Palais Blücher um, wo der Öffentlichkeit
die Sammlungen vorgestellt wurden, die nicht nur die Tradition der landwirtschaftlichen Produktion und
des Lebens auf dem Lande, sondern auch die Imkerei und das Jagdwesen thematisierten. Neben dem
Tschechoslowakischen Landwirtschaftsmuseum in Opava entstand eine weitere schlesische Zweigstel-
le dieser Institution in Frýdek. Das sich hier befindende landwirtschaftliche Museum konstituierte sich
offiziell gegen Ende Januar 1925, obwohl die Aktivitäten des Museums schon im vorangegangen Jahr
verzeichnet worden waren. Die Zweigstelle des Tschechoslowakischen Landwirtschaftsmuseums in Frý-
dek wurde im Jahr 1934 mit der Zweigstelle in Opava vereinigt, wohin der größte Teil der Sammlungen
überführt wurde, die das Leben in einem schlesischen Dorf thematisierten. Im Juni 1929 wurde das
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zeme a |eji muzeum
Städtische Museum in Místek errichtet, dessen Sammlungen im darauffolgenden Jahr von der gerade
gegründeten Zweigstelle des Tschechoslowakischen Landwirtschaftsmuseums in Frýdek übernommen
werden sollten. Die Sammlungen beider Museen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1949
Bestandteil des neu gegründeten Lachischen Museums, in dem der langjährige landeskundliche und
pädagogische Mitarbeiter Josef (Joža) Vochala (1892-1965) das Amt des Direktors innehatte. An seine
Tätigkeit knüpfte das heutige Beskidenmuseum in Frýdek-Místek an. Nicht vergessen werden darf auch
ein weiteres Beispiel eines spezialisierten Museums, und zwar das Museum der Denkmäler der nationa-
len Befreiung (das sog. Legionärsmuseum), das seine Tätigkeit im Jahr 1927 in Opava aufnahm. Seine
erste Ausstellung konnten die Besucher im Oktober 1928 im Haus Müller besichtigen. Angemerkt wer-
den muss in diesem Zusammenhang, dass sich das Schlesische Landesmuseum um seine Sammlung
gekümmert hat.
Am Ende der Ersten Tschechoslowakischen Republik, im Jahr 1935, wurde der langjährige An-
gestellte, Ethnograf und Kunsthistoriker Karel Černohorský (1896—1982) neuer Direktor des Landwirt-
schaftsmuseums. Die vielversprechende Entwicklung des Museums unterbrachen jedoch auf fatale Wei-
se die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, die über die Rolle von Černohorský in der Geschichte der
Institution entscheiden sollten. Dank der gegebenen Umstände wurde er zum Beschützer und nach dem
Krieg auch zum Erneuerer des Museums. Schon am Anfang dieser nicht einfachen Zeit, am 28. Septem-
ber 1938, also einen Tag vor der Abtretung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich, hatte man einen
Teil der Sammlung des Schlesischen Landesmuseums in das Mährische Landesmuseum in Brno eva-
kuiert. Unter den transportierten Gegenständen, die in 26 Kisten eingelagert worden waren, befanden
sich neben Gegenständen aus Edelmetallen auch Gemälde aus der Gemäldegalerie, einschließlich von
Werken der tschechischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Durch eine Ironie des Schicksals mussten die
evakuierten Gegenstände der Sammlung nach der Okkupation im März 1939 von Brno zurückgegeben
werden. In Opava wurde dann, sechs Jahre später, ein Teil dieser Gegenstände und Werke zerstört.
Die deutsche Besetzung des tschechoslowakischen Grenzgebiets im Jahr 1938 führte zu einer
unfreiwilligen Vereinigung des Troppauer Museumswesens. Die Fonds aller Troppauer Museen — das
Städtische Museum ausgenommen - wurden Bestandteil des Landesmuseums, das die Nationalso-
zialisten im Jahr 1939 in das sog. Reichsgaumuseum umbenannten. Karel Černohorský, der damals
amtierende Direktor des Schlesischen Landesmuseums, wurde dazu gezwungen, die Leitung dem ehe-
maligen Direktor E. W. Braun zu übergeben, der im Museum bis zum Jahr 1945 wirkte, mit Ausnahme
desjenigen Zeitraums, in dem ihn der Sohn des Troppauer Bürgermeisters, der Kunsthistoriker Werner
Kudlich (1903-1945), ersetzt hat. Sein Name figurierte nach dem Krieg auf der Liste der nationalsozi-
alistischen kulturellen Kriegsverbrecher, denn er hatte sich (zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter
des Troppauer Museums, Rudolf Prihoda) am Raub von Kulturgütern in Südpolen, hauptsächlich in Kra-
kau, beteiligt. Die nationalsozialistische Verwaltung des Museums brachte zudem eine Reihe von nicht
standardisierten Vorgehensweisen mit sich, einschließlich der Erweiterung der Sammlungen durch das
Eigentum von Verfolgungsopfern.
Die Tragödie des Museums bzw. des Museumswesens in Opava hatte damit allerdings noch nicht
den Endpunkt erreicht. Während der ersten Frühjahrstage des Jahres 1945 wurde das Ausstellungsge-
bäude des Schlesischen Landesmuseums Ziel von Bombenangriffen. Eine Flugbombe schlug in den
oberen Teil der Nordwand ein, wodurch die Verglasung des Atriumsdaches und alle Fenster zerstört
wurden, eine zweite Bombe endete auf der Treppe des Haupteingangs. Am 23. April desselben Jahres,
unmittelbar nach der Befreiung der Stadt, wurde durch einen unbekannten Brandstifter ein Feuer gelegt,
das auf grundlegende Weise den Bau und die Sammlungen, die nicht mehr rechtzeitig vor dem Durch-
zug der Front evakuiert worden waren, beschädigte. Geschätzt wird, dass während des Brandes des
Gebäudes bis zu zwei Drittel aller Gegenstände der Sammlungen zerstört wurden. Das Opfer eines wei-
teren Brandes wurde auch die wertvolle Bibliothek des ehemaligen Gymnasialmuseums, die im Objekt
des Minoritenklosters eingelagert worden war. Durch Brände und Plünderungen litten auch die anderen
musealen Sammlungen. Nach der Beendigung des Krieges kehrte Karel Černohorský wieder auf den
Posten des Direktors zurück, um mit seinem kleinen Team den Prozess der Rettung und im Besonderen
auch des Wiederaufbaus des Museums zu beginnen.
Das Erbe 1945-2014
Die Erneuerung der Sammlungsbestände des gegenwärtigen Schlesischen Landesmuseums beruhte
in der Nachkriegszeit nicht nur auf der Suche nach den verschleppten Teilen der Sammlungen, die nun
repatriiert werden sollten, oder auf der Konservierung und Präparierung beschädigter Gegenstände,
sondern auch auf der Erweiterung der Sammlungsbestände aus anderen Quellen, einschließlich der
Eingliederung von Konfiskaten, am häufigsten aus den Schlössern in der Umgebung von Opava oder
aus Nachlässen. Die Sammlung wuchs auch durch die Eingliederung der Bestände des Städtischen Mu-
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Resumé
seums in Opava, das als einziges Museum seine Selbstständigkeit bis 1951 behaupten konnte.
Die Einführung eines neuen totalitären Systems, des kommunistischen Regimes, wirkte sich auch
im Museumswesen aus. Durch die Aufhebung der Landesordnung und deren Substitution durch Bezirke
wurde das Museum im Jahr 1949 in die Verwaltung des Ministeriums für Schulwesen, Wissenschaft und
Kunst überführt. Mit diesem Akt hing auch die Umbenennung der Institution in Schlesisches Museum in
Opava zusammen. Im Verlauf der 1950er und 1960er Jahre wechselte die Verwaltung des Museums
zwischen dem Bezirksnationalausschuss in Ostrava und dem Kreisnationalausschuss in Opava. In den
Jahren 1948-1954 leiteten der Archäologe Lumír Jisl (1921-1969) und der Restaurator František Petr
(1884-1964) provisorisch das Museum. Danach wurde der Historiker Bohumil Sobotik (1905-1966),
der gleichzeitig eine leitende Position im Schlesischen Studieninstitut in Opava innehatte, zum Direktor
ernannt. Im Jahr 1966 wurde der Botaniker Josef Duda (1925-2012) Direktor des Museums. In dieser
Funktion folgte ihm ab 1970 der Historiker Vilém Plaček (geb. 10. 3. 1928 in Hlučín-Rovniny) vom Schle-
sischen Studieninstitut. Dieser bekleidete den Posten des Direktors bis 1989.
Einer der Schlüsselmomente in der Geschichte des Museums war das Jahr 1955, als die sehr
erfolgreiche experimentelle Ausstellung in dem rekonstruierten Museumsgebäude eröffnet wurde. Im
Jahr 1958 wurde das Portfolio des Museums nicht nur um das neu entstandene Bezirks-Arboretum in
Nový Dvůr erweitert, sondern auch um die Petr-Bezruč-Gedenkstätte, einschließlich des Blockhauses
des Dichters in Ostravice. 1962 folgte die Gründung und Angliederung des Museums der revolutionä-
ren Kämpfe und des sozialistischen Aufbaus in Ostrava, das im Jahr 1980 vorübergehend ausgeglie-
dert werden sollte. Zu Beginn der 1980er Jahre gelang es, nach fast zehn Jahren der Vorbereitung im
historischen Ausstellungsgebäude des Schlesischen Museums eine neue, multimediale Ausstellung zu
eröffnen, die sich großer Aufmerksamkeit sowohl bei den Besuchern als auch bei der Fachöffentlichkeit
erfreute. Einige Teile dieser Ausstellung haben im unveränderten Zustand bis ins Jahr 2010 bestanden.
Unmittelbar nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes wurde am Anfang des
Jahres 1990 der Historiker Jaromír Kalus (geb. 27. 12. 1947 in Opava) von seinen Mitarbeitern an die
Spitze der Institution delegiert. Im Jahr 1992 wurde das Museum erneut mit den Resten des Museums
der revolutionären Kämpfe vereinigt, wodurch es um die heutige Nationale Gedenkstätte des II. Welt-
krieges in Hrabyně, das Areal des tschechoslowakischen Befestigungswalls in Hlučín-Darkovičky und
auch durch die damit zusammenhängenden Sammlungen erweitert wurde. Ein Jahr später wurde auch
die ehemalige Arbeitsstelle der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften, das sog. Schle-
sische Institut, das über eine reichhaltige Bibliothek verfügte, Bestandteil des Museums. Seit dem Jahr
2000 trägt das Museum, im Zusammenhang mit der Herausgabe einer neuen Gründungsurkunde, den
gegenwärtigen Namen Schlesisches Landesmuseum.
Im Januar 2009 ernannte der Kulturminister den Pädagogen und Museologen Antonín Šimčík
(geb. 19. 8. 1973 in Uherské Hradiště) zum neuen Direktor des Landesmuseums. Seit 2009 durchlebt
das Museum einen umfassenden Wandel, dessen sichtbarste Ergebnisse nicht nur die neuen Ausstel-
lungen, Investitionsmaßnahmen und einige Auszeichnungen sind, sondern auch die langfristig gepflegte
Zusammenarbeit mit anderen geschichtswissenschaftlichen Institutionen in und außerhalb der Region.
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