Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany: katalog
Gespeichert in:
Weitere Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Brno
Masarykova Univ.
2014
|
Ausgabe: | Vyd. 1. |
Schriftenreihe: | Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica
424 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Abstract Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany |
Beschreibung: | 289 S. zahlr. Ill., Kt. CD-ROM (12 cm), 1 Kt.-Beil., 1 Beil. |
ISBN: | 9788021075214 |
Internformat
MARC
LEADER | 00000nam a2200000 cb4500 | ||
---|---|---|---|
001 | BV042590560 | ||
003 | DE-604 | ||
005 | 20160222 | ||
007 | t | ||
008 | 150601s2014 ab|| |||| 00||| cze d | ||
020 | |a 9788021075214 |9 978-80-210-7521-4 | ||
035 | |a (OCoLC)910952364 | ||
035 | |a (DE-599)BVBBV042590560 | ||
040 | |a DE-604 |b ger |e rakwb | ||
041 | 0 | |a cze | |
049 | |a DE-12 |a DE-188 | ||
084 | |a NF 1645 |0 (DE-625)125211:1307 |2 rvk | ||
084 | |a 7,41 |2 ssgn | ||
245 | 1 | 0 | |a Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany |b katalog |c ed.: Renáta Přichystalová ... |
250 | |a Vyd. 1. | ||
264 | 1 | |a Brno |b Masarykova Univ. |c 2014 | |
300 | |a 289 S. |b zahlr. Ill., Kt. |e CD-ROM (12 cm), 1 Kt.-Beil., 1 Beil. | ||
336 | |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |b n |2 rdamedia | ||
338 | |b nc |2 rdacarrier | ||
490 | 1 | |a Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica |v 424 | |
500 | |a Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany | ||
648 | 7 | |a Geschichte 890-910 |2 gnd |9 rswk-swf | |
650 | 0 | 7 | |a Ausgrabung |0 (DE-588)4129464-6 |2 gnd |9 rswk-swf |
650 | 0 | 7 | |a Gräberfeld |0 (DE-588)4071980-7 |2 gnd |9 rswk-swf |
650 | 0 | 7 | |a Funde |0 (DE-588)4071507-3 |2 gnd |9 rswk-swf |
651 | 7 | |a Nemilany |0 (DE-588)4042347-5 |2 gnd |9 rswk-swf | |
655 | 7 | |0 (DE-588)4163417-2 |a Katalog |2 gnd-content | |
689 | 0 | 0 | |a Nemilany |0 (DE-588)4042347-5 |D g |
689 | 0 | 1 | |a Gräberfeld |0 (DE-588)4071980-7 |D s |
689 | 0 | 2 | |a Ausgrabung |0 (DE-588)4129464-6 |D s |
689 | 0 | 3 | |a Funde |0 (DE-588)4071507-3 |D s |
689 | 0 | 4 | |a Geschichte 890-910 |A z |
689 | 0 | |5 DE-604 | |
700 | 1 | |a Přichystalová, Renáta |d 1973- |0 (DE-588)143487078 |4 edt | |
830 | 0 | |a Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica |v 424 |w (DE-604)BV043206955 |9 424 | |
856 | 4 | 2 | |m Digitalisierung BSB Muenchen 19 - ADAM Catalogue Enrichment |q application/pdf |u http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA |3 Abstract |
856 | 4 | 2 | |m Digitalisierung BSB Muenchen 19 - ADAM Catalogue Enrichment |q application/pdf |u http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000002&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA |3 Inhaltsverzeichnis |
940 | 1 | |n oe | |
999 | |a oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-028023805 | ||
942 | 1 | 1 | |c 930.1 |e 22/bsb |f 09021 |g 4371 |
Datensatz im Suchindex
_version_ | 1804174752101695488 |
---|---|
adam_text | Resumé ֊ Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany 11
Das frühmittelalterliche Gräberfeld
von Olomouc - Nemilany
Einleitung
Die vorliegende Publikation „Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany.
Katalog.“ repräsentiert das Arbeitsergebnis von einem großen Autorenkollektiv. Ein Teil der be-
teiligten Fachleute ist langzeitig in verschiedenen Archäologiezweigen tätig. Die anderen Auto-
ren sind Experten im Gebiet der Naturwissenschaften, wie z. B. Anthropologie, Geologie oder
Paläozoologie.
In dem Buch sind einige Fachanalysen abgedruckt, die den ursprünglichen Fundbericht als
Beilagen ergänzen (z. B. anthropologische Auswertung des Fundverbands oder Analyse der Tex-
tilüberreste auf Eisengegenständen). Diese Artikel wurden bearbeitet und ergänzt. Die Publika-
tion über das Gräberfeld enthält jedoch auch völlig neue Fachanalysen, z. B. eine neue Analyse
von osteologischem Material aus Pferdegräbern oder Analyse von gespaltener Industrie aus Grä-
bern aus petrologischer sowie artefaktueller Sicht.
Die Ergebnisse von naturwissenschaftlichen und morphologischen Analysen ergänzten pas-
send das Mosaik, in welchem wir uns bemüht haben, ein möglichst getreues Bild der Vergan-
genheit der Menschen von dem Gräberfeld in der Nähe der heutigen Gemeinde Nemilany zu-
sammenzusetzen .
Die Fundstelle von Olomouc - Nemilany befindet sich ungefähr 5 km südlich von dem histo-
rischen Stadtkern von Olomouc, an der Stelle einer deutlichen Geländestufe am nordöstlichen
Rand des Krömauer Hügellandes über dem linksuferigen Inundationsgebiet der March, in einer
Höhe von 217-254 m ü. d. M.
Die Fundstelle ist in zwei Feldfluren geteilt. Die erste Flur JVa Kopci“ liegt einerseits auf dem
Gipfel einer Geländestufe und andererseits auf einem Hang, der nach Osten bis zu dem Korridor
der Eisenbahnstrecke von Olomouc nach Prostëjov (226-254 m ü. d. M.) hinabfällt. Die andere
Flur „Kapituln? ist von Westen durch die Eisenbahnstrecke und von Osten durch steile Hänge
über der Talaue der March (217-222 m ü. d. M.) begrenzt. Dieser zweite Teil bildet gleichzeitig
den Nordrand einer Terrasse, die sich in nordsüdlicher Richtung von Nemilany bis Kozusany
erstreckt (Kalábek - Vitula 2000; Kalábek 2001).
11 Resumé - Das Frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany
Struktur und Beschreibung des Katalogs
Der Katalog des frühmittelalterlichen slawischen Gräberfeldes von Olomouc ֊ Nemilany prä-
sentiert 56 Grabverbände, die im Jahre 1999 untersucht wurden (Plan 1).
Der Katalog besteht aus 3 Hauptteilen: strukturierte Wortbeschreibung der Gräber, Bild- und
Phototafeln der Skelette und Funde aus einzelnen Kontexten (Taf. 1-45) und aus der Photodo-
kumentation der Geländeforschung zusammengesetzte Tafeln (Taf. I-XXI). In der gedruckten
Version sind alle Bildbeilagen in Schwarzweiß ausgeführt. Die Farbausführung der Tafeln und
Bilder zum Text steht den Lesern im PDF-Format auf einer beigefügten DVD zur Verfügung, die
einen untrennbaren Teil des Buchs darstellt. Die DVD enthält gleichzeitig auch Datentabellen
im Microsoft Office Access (*.mdb) und im Texteditor (*.txt), die in einer übersichtlichen Form
ausführliche Informationen über die Grabgruben, Bestattungen und Artefakte aus der archäolo-
gischen Ausgrabung des Gräberfeldes liefern.
Die Grabverbände sind im strukturierten Text beschrieben. Die Eintragung über jedes ein-
zelne Grab enthält Informationen über die Grabgrube, die im Grab befindlichen Skelettreste
und eine ausführliche Wortbeschreibung des Grabinventars. Einzelne Eintragungen schöpfen
aus Informationen der detaillierten Datenbankeinträge über die archäologische Aktion, aus
dem Fundbericht (Kalábek 2001), aus naturwissenschaftlichen Gutachten, die als Beilagen des
Fundberichts erschienen (Horáčková ֊ Vargová (undat.); Zapletal (undat); Petříčková (undat);
Březinová 2000; Selucká - Richtrová 2000; 2000a; Opravil (undat); Kukla 1999) und aus Photo-
dokumentation der Geländeforschung.
Sämtliche Gegenstände aus Gräbern wurden neu gezeichnet und photographiert. Nur die
Zeichnungen und Photographien des Schwertes aus H41 und des Sabels aus H64 wurden aus
den zum bildlichen Teil des Fundberichts beigelegten Materialen und aus Beilagen des Fundbe-
richts übernommen.
Beim Plan des Grabs ist die obere Kante der Grube mit dicker Linie markiert. Dünne Linie
bedeutet die untere Kante der Grube. Die Strichlinie bezeichnet stufenförmige Modifikationen
der Grabwände. Mit strichpunktierter Linie sind künstliche Eingriffe in die ursprüngliche Gru-
be markiert. Unter dem Nordpfeil, der immer in der linken oberen Ecke der Tafel platziert ist,
befinden sich Symbole, die das Geschlecht der bestatteten Person bezeichnen.
Die in Gräbern aufgefundenen Gegenstände sind auf dem Plan folgendermaßen abgebildet:
Konturen von Tierknochen sind hellgrau ausgefüllt; Umrisse von großen und massiven Eisen-
gegenständen sind schwarz ausgefüllt; Keramik ist dunkelgrau ausgefüllt; Kleingegenstände, bei
denen es drohte, dass sie bei Verkleinerung nicht mehr identifizierbar wären, sind mit einfa-
chen geometrischen Symbolen markiert: voller Kreis - Ohrringe, Metallring allgemein; volles
Dreieck mit der Spitze nach unten ֊ gespaltene Steinindustrie; volles Quadrat - Schelle; volle
Raute - Glasperle, Bronzekugel; voller gleichschenkliger Kreuz - Bleianhänger; volles Sechseck
- Spinnwirtel.
Die Katalogtafeln mit dem Plan des Grabs, Zeichnungen und Photographien der Grabausstat-
tung sind im Text mit arabischen Nummern bezeichnet (Taf. 1-45). Diese Tafeln sind direkt in
den Textteil des Katalogs eingefugt. Die Nummer des Gegenstandes in graphischer Darstellung
des Grabs auf Tafeln ist identisch mit der Artefaktnummer im Textteil des Katalogs und in der
Datenbank.
Resumé - Das Frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany 11
Senkrecht- und Schrägaufnahmen der Gräber sowie Details mit den in situ photographier-
ten Funden, Photographien des Schwertes und des Säbels und die Aufnahme des Befundes 21
sind als Tafeln mit römischen Nummern bezeichnet (Taf. I-XXI). Diese Tafeln befinden sich am
Ende des Katalogteiles-
Kurze Analyse des Gräberfeldes
Das Gräberfeld von Olomouc - Nemilany mit 56 mittelburgwallzeitlichen Gräbern gehört zu
einem Kranz der bisher bekannten Siedlungen und Gräberfelder, der die zentrale Siedlung im
Raum der Petersanhöhe (Petrské návrší) und Wenzelsanhöhe (Václavské návrší) in heutigem
Olomouc umgeben hat. Es handelt sich um die in den letzten Jahrzehnten untersuchten Gräber-
felder (z. R. Řepčín - „Horní nivy“, Slavonín ֊ „Horní lán“, Olomouc ֊ Holice) und Siedlungs-
funde (z. B. Hejčín - Mrštíkovo-Platz, Neředín - Okružní-Straße, Slavonín - „Pod Vlachovým
Olomouc - Kaštanová-Straße), die die Konturen von Bedeutung und Stellung der Olmützer Ag-
glomeration im Kontext des zerfallenden Großmährischen Reichs an der Wende vom 9. zum 10.
Jahrhundert geändert und präziser aufgerissen haben (Kaläbková - Kalábek 2009, 79-83, Mapa
17). Das frühmittelalterliche Gräberfeld selbst befand sich in der Feldflur „Na Kopci“, etwa 1 km
SW vom Zentrum der heutigen Gemeinde Nemilany.
Es handelt sich um eine multikulturelle Fundstelle, wo man Siedlungs- sowie Grabkomponenten
aus dem Äneolithikum, der Frühbronzezeit, der frühmittelalterlichen Mittel- sowie Jungburgwallzeit,
dem Hochmittelalter und der Neuzeit untersuchen konnte. Trotzdem wurden die mittelburgwall-
zeitlichen Gräber durch spätere Eingriffe nicht gestört und die Grabgruben haben ebenfalls keine
älteren archäologischen Situationen geschnitten. Eine Ausnahme bildet nur eine seichte, nordsüdlich
verlaufende Linie - Befund 13 (erfasste L. 580 cm, max. Br. 260 cm, max. T 40 cm), der als ein vor-
bis frühgeschichtlicher Hohlweg interpretiert wird und in welchen die Grabgruben H35, H37, H46,
H48 und H64 eingetieft waren (Kaläbková - Kalábek 2009, 75; Kalábek 2001a, obr. 101).
Die Gräber H30, H42 und H43 waren in eine dunkle schwarze Schicht eingetieft, die an der
Oberfläche als ein unregelmäßig kreisförmiges Gebilde erschien. Es handelte sich um eine na-
türliche Geländedepression, die mit Kulturschicht in Form von scherbenreicher Lehmerde ver-
fällt war (Kalábek 2001, 6; 2009, obr. 2).
Das mittelburgwallzeitliche Gräberfeld erinnert mit der Anordnung der Gräber an ein gleich-
seitiges Dreieck mit der Spitze im Nordosten. Im südöstlichen Teil befindet sich „jenseits des Drei-
ecks“ eine Gruppe von 10 Gräbern. Die Fläche des ganzen Gräberfeldes beträgt etwa 4700 m2. An-
hand der Feststellungen von archäologischen Ausgrabungen (Plan 1) und der Geländekonfigurati-
on lässt sich annehmen, dass der südöstliche Teil des Gräberfeldes nicht komplett erforscht wurde.
Die auf dem Gräberfeld bestattete Population
Eine ausführliche Beschreibung der Skelettreste befindet sich im 4. Kapitel „Anthropologische Beur-
teilung der Skelettreste aus Olomouc - Nemilany“, so dass wir uns nur auf diejenigen Informationen
beschränken, die für die Auswertung des Kontextes aus archäologischer Sicht wichtig sind.
279
11 Resumé ֊ Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany
Nur 50 Gräber konnten als menschliche Körperbestattungen identifiziert werden. Drei Gräber
enthielten Pferdebestattungen ohne Begleitinventar (H35, H36 und H38). In den als H7, H54 und
H62 bezeichneten Befunden fand man zwar keine menschlichen Skelettreste, mit ihren Ausmaßen
und der Lage innerhalb des Gräberfeldes unterschieden sie sich jedoch auf keinerlei Weise von
den anderen Gräbern. Deswegen wurden sie als leere Grabgruben - Kenotaphe ֊ interpretiert.
Drei Gräber - H23, H28 und H46 - enthielten je 2 vollständige Skelette oder deren Teile. Von
den obengenannten Fakten geht hervor, dass auf dem Gräberfeld (wenigstens) 53 Individuen
bestattet wurden - 1 Fötus, 11 Kinder im Alter Infans I - II, 3 jugendliche oder unerwachsene
Individuen (im Alter Juvenis) und 38 Erwachsene. Der Erhaltungszustand der Knochen war bei
den meisten Skeletten schlecht. Der anthropologischen Beurteilung zufolge identifizierte man 15
männliche und 16 weibliche Individuen (einschließlich der Kategorie Juvenis). Bei 8 Individuen
war keine Klassifikation möglich.
Aufgrund deutlicher archäologischer Indikatoren - wie z. B. der Anwesenheit einer Waffe oder
Reiterausrüstung im Grab - entschieden wir uns, bei einigen umstrittenen oder unbestimmten
Grabverbänden das sog. archäologische Geschlecht zu bevorzugen. Infolge dieser Entscheidung
hat sich die Zahl von Frauen und Männern im Vergleich zu den anthropologischen Ergebnissen
etwas geändert.
Grab H43 wurde anthropologisch als erwachsene Frau bestimmt. Der Verstorbene war jedoch
mit einer Axt, einem Messer, einem Paar Sporen mit Überresten der Riemengarnitur und einem
Gefäß ausgestattet. Die Diskrepanz zwischen der anthropologischen und archäologischen Ge-
schlechtsbestimmung entstand höchstwahrscheinlich deswegen, weil von dem Skelett für eine
anthropometrische Beurteilung nur Schädelfragmente, Zähne sowie eine obere und eine untere
Extremität in zersplitterter Form zur Verfügung standen. Das weibliche Geschlecht bestimmte
man bei diesem Individuum mit gewissem Grad von Ungenauigkeit anhand der Kinngegend,
die feminine Züge trug. Für die Zwecke weiterer Bearbeitung wurde der Kontext jedoch anhand
archäologischer Funde der Kategorie der Männergräber zugeordnet.
Bei acht Individuen wurde das Geschlecht nicht bestimmt. Die Skelette aus Gräbern H13, H61
und H64 konnten wegen einem schlechten Erhaltungszustand der Knochen anthropologisch
nicht genau ausgewertet werden, aber aufgrund der Zusammensetzung des Grabinventars1 kate-
gorisierte sie man als Männergräber. Die Bestattungen von jugendlichen Individuen aus Gräbern
Hl 5 und H42 wurden ebenfalls als Männergräber kategorisiert. Das Skelett im Grab H15 gehörte
anthropologisch einem Jungen (15-17 Jahre alt) und war zudem noch mit einer Axt ausgestattet.
Im Grab H42 lag das Skelett von einem etwa 16-18-jährigen Individuum, das für den Weg ins
Jenseits mit einer Axt, einem Messer und mit Sporen ausgestattet war. Nach der Einordnung aller
obenerwähnten Grabverbände ist die Zahl der Männergräber von 15 auf 21 gestiegen.
In der Kategorie der Frauengräber war die Situation ganz umgekehrt. Von den 16 Individuen,
die der anthropologischen Beurteilung nach als Frauen klassifiziert wurden, haben wir das In-
dividuum aus Grab H43 ausgenommen. Seine Grabausstattung umfasste nämlich den üblichen
archäologischen Maßstäben zufolge männliche Attribute. Zu Frauengräbern wurde auch Grab
H2 zugeordnet, in dem ein Skelett der Kategorie Juvenis (ca. 16-20 Jahre) lag. Die Anthropologen
1 H13 - Sichel, Axt, Pfeilspitze, Messer, Griff von einem anderen Eisengegenstand, Fragmente von Holzeimerbe-
schlägen; H61 - Sichel, Axt, Messer, Fragmente von einem Bandérium?, ein zugespitzter Eisengegenstand - Pfeilspitze?,
Fragmente von Holzeimerbeschlägen; H64 ֊ Säbel, Lanze, Messer.
Resumé - Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc֊ Nemilany 11
identifizierten es bereits als ein weibliches Individuum — Mädchen. Die übrigen fünf Gräber, bei
denen die anthropologische Geschlechtsbestimmung nicht möglich war, enthielten kein signifi֊
kantes Fraueninventar. In der Endsumme ist die Zahl der Frauengräber somit auf 15 gesunken.
Auf dem Gräberfeld untersuchte man eine überraschend kleine Zahl von nur 12 Kindergräbern
(einschließlich der jugendlichen Individuen). Die durchschnittliche Tiefe schwankte bei Kindergrä֊
bern um 25 cm von dem Unterboden hinunter. Die kleine Zahl von identifizierten Kindergräbern
könnte durch mechanische Bodenabtragung verursacht gewesen sein, die sämtliche seicht eingetiefte
Gräber vermutlich zerstört hat. Diese Annahme beruht jedoch nur auf der Feststellung, dass die
mittelburgwallzeitlichen Gräber von jugendlichen Individuen im Allgemeinen seichter waren.
Nach Eintragung der anthropologischen Kategorien Frau/Mann/Kind/unbestimmt in den Plan
zeigt sich, dass die unerwachsenen Individuen und Männer im südöstlichen und zentralen Teil
des Gräberfeldes konzentriert sind. Frauengräber sind regelmäßiger über die gesamte Fläche
verteilt. Gräber mit unbestimmten Individuen befinden sich vor allem im nordwestlichen Teil
des Gräberfeldes. Es handelt sich um Gräber mit geräumigen Gruben (z. B. H45, H47, H52, H63),
in welchen die Verstorbenen in Holzsärgen oder gezimmerten Holzkammern bestattet wurden.
Dadurch entstanden günstige Bedingungen für eine effektivere Dekomposition der Skelettreste,
so dass es heutzutage nicht mehr möglich ist, detailliertere Informationen über das Geschlecht
der bestatteten Individuen zu gewinnen.
Struktur des Gräberfeldes
Anhand der räumlichen Verteilung der Gräber und der Zusammensetzung des Grabinventars
kann man das Gräberfeld von Olomouc ֊ Nemilany in 2 Hauptteile aufgliedern: in den nord-
westlichen größeren Teil mit 35 Gräbern und den kleineren südöstlichen Teil mit 18 Gräbern.
Zwischen diesen zwei Gruppen befinden sich 3 Gräber, die man keinem der zwei obengenann-
ten Teile des Gräberfeldes eindeutig zuordnen kann. Es handelt sich um seichte Gräber H20,
H22 und H23 ohne Inventar - Grab eines Mannes in Bauchlage, Grab eines Kleinkindes und
Doppelgrab von Mann und Frau.
In der südöstlichen kleineren Gruppe fehlt eine deutlichere Reihenaufteilung in west-östli-
cher Richtung. Es gibt hier keine Gräber mit Edelmetallschmuck, Sporen oder Hiebwaffen. Eine
höhere prozentuelle Vertretung weisen hier die Gräber mit keramischen Gefäßen auf. Im Rah-
men der Gruppe registrierte man ein symbolisches Grab und eine Pferdebestattung.
Die nordwestliche größere Gruppe von Gräbern bildet am nördlichen Rand des Gräberfeldes
2 Reihen von Gräbern mit west-östlicher Orientierung. Die äußere nördliche Reihe besteht aus
Männergräbern und Gräbern unbestimmter Individuen. Die innere südlichere Reihe umfasst
Frauengräber und ein Kenotaph. Die regelmäßige Reihenanordnung zerfallt weiter nach Süden
und es entstehen 2 selbständige Strukturen, vielleicht Familien-Bestattungsareale im Rahmen
einer größeren Einheit. Die erste Gruppe von 10 bis 11 Gräbern2 konzentriert sich um 2 zentrale
Bestattungen in geräumigen Grabgruben. Es handelt sich um eine Männerbestattung mit Schwert
H41 am östlichen Ende und eine Frauenbestattung mit bronzenen vergoldeten Traubenohrringen
H44 am westlichen Ende der Gruppe. Die übrigen Gräber befinden sich im Grunde zwischen
2 Die Einordnung des Frauengrabs H58 in diese Gruppe ist nicht ganz eindeutig.
11 Resumé - Das Frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc ֊ Nemilany
diesen zwei Hauptbestattungen. Im Rahmen der Gruppe registriert man Gräber von 2 Frauen,
2 Kindern und 6 Männern. Bei vier Männergräbern enthielt die Grabausstattung Waffen oder
Reiterattribute - Sporen. Zu dieser Gruppe gehört auch die Sonderbestattung von einem Indivi-
duum mit dem Kopf auf der Brust und mit 10 um den Schädel angeordneten Pfeilspitzen.
Die andere deutliche Untergruppe befindet sich südöstlich der Gruppe mit dem Mann mit
Schwert. Sie umfasst 6 Gräber in der N-S Richtung. Das zentrale Grab innerhalb der Gruppe
ist H64 - ein Grab mit Säbel. Südlich von ihm befinden sich zwei Gräber von Kleinkindern mit
sehr ähnlicher Keramik. Nördlich des Grabs H64 wurden zwei Pferdebestattungen freigelegt
und weiter nach Norden ein Doppelgrab von Frau und Kleinkind. Keine der Menschenbestat-
tungen (bis auf H64) enthielt eine deutlichere Menge an Grabbeigaben.
In der größeren nordwestlichen Gruppe befanden sich sämtliche Kriegergräber und Kontexte
mit Sporen und Buntmetallschmuck. Es gab hier geräumige Gräber und diejenigen mit holzge-
zimmerter Grabkammer. Die meisten Gräber, in denen der Verstorbene nachweisbar in einem
Sarg lag, gehörten ebenfalls zu der nordwestlichen Gruppe. Aus den obengenannten Fakten geht
hervor, dass die hier bestatteten Menschen vermutlich einen höheren Sozialstatus hatten, als
diejenigen in der südöstlichen Gruppe.
Anhand der Zusammensetzung der Grabbeigaben kann man die Richtung oder Richtungen,
in die sich das Gräberfeld ausgedehnt hat, nicht genau festsetzen. Wir können nur annehmen,
dass das Gräberfeld vermutlich 2 Kerne hatte, an die dann die anderen Gräber angeknüpft ha-
ben. Einen der Kerne stellte vielleicht das zentrale Paar H41 und H44 dar. Die andere Hauptlinie
könnte durch die Reihe mit Grab H2 im Westen und H10 im Osten gebildet worden sein.
Datierung des Gräberfeldes
Die Datierung des Gräberfeldes von Olomouc - Nemilany stützt sich auf Artefakte aus der Gra-
bausstattung sowie auf Gegenstände, die in Gräbern gar nicht Vorkommen (z. B. Kopfschmuck-
ringe mit S-Schlaufe, Graphittonkeramik, Münzen).
Einen zuverlässigen Typ von Funden, an denen sich die chronologische Entwicklung abspie-
gelt, bildet Keramik. In keramischen Gefäßen aus Gräbern verbinden sich traditionelle groß-
mährische Attribute3 mit progressiven Zügen, die am Anfang des 10. Jahrhunderts erschienen4
(Balcárková 2013, 787-788). Keramische Masse der Gefäße aus Nemilany enthält keinen Gra-
phit, der bei der Olmützer Ware ungefähr seit der Mitte des 10. Jahrhunderts zu erscheinen be-
gann. An diesen Gefäßen befindet sich ebenfalls nicht das Verzierungsmotiv der schrägen Ritze
oder langen Einkerbungen unter dem Hals. Diese Technik von Keramikverzierung begann in
der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts vorzukommen.
Aufgrund des Keramikinventars können wir sagen, dass die Bestattungsaktivität auf dem Grä-
berfeld von Nemilany irgendwann im Laufe der letzten Dekaden des 9. Jahrhunderts begann
und vor der Mitte des 10. Jahrhunderts endete.
3 Klassische tonnen- oder eierförmige Profilierung der Gefäße; zylindrisch, konisch oder trichterförmig abgeschnit-
tene Ränder und ihre Derivaten mit gedehnten Kanten, einfach abgerundete Ränder; Verzierung in Form von abwech-
selnden Wellen- oder Wellenbandmotiven und Rillen/Rillenbändern.
4 Das Vorkommen von situlenartigen Gefäßen mit maximaler Bauchweite im oberen Drittel des Gefäßes; Verzierung
in Form von horizontalen Rillen auf der ganzen Oberfläche des Gefäßes.
Resume ֊ Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc -֊ Nemilany 11
Ähnliche Schlüsse ergeben sich auch aus der Analyse des Metallinventars. In einem der Grä-
ber wurde ein Fragment von einem Bleianhänger gefunden, den man vielleicht dem Horizont
des Vorkommens von Bleidevotionalien am Ende des 9. und im Laufe des 10. Jahrhunderts zu-
ordnen kann (Mefinsky 1988). Gefunden wurde hier ein Säbel vom sog. bulgarischen Typ, des-
sen häufigstes Vorkommen V. Jotov (2010, 217-218, ris. 6-11) ins 10. Jahrhundert datiert. In die
Gräber wurden oft unvollständige oder funktionslose Gegenstände gelegt (Riemengarnituren,
Eimer, Pfeilspitzen, nur ein Ohrring), die die funktionellen Gegenstände symbolisch vertreten
haben. Einer der Gründe dafür lag vielleicht in einem Mangel an diesen Sachen in lebendiger
Kultur und in der unzureichenden Kapazität der Kommunität, die Funktionsfähigkeit dieser Ge-
genstände zu erneuern oder sich neue anzuschaffen. Dies führt zur Datierung des Gräberfeldes
an die Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert, als dem alten System langsam der Atem verging und
die neue gesellschaftlich-kulturell-politische Ordnung erst zu formen begann.
Schlussfolgerungen
Das Thema des frühmittelalterlichen Olomouc (Olmütz) wurde und wird von mehreren renom-
mierten Experten ausführlich behandelt. Die Ergebnisse dieser Forschungen sind seit den 1970er
Jahren in Zeitschriftenartikeln oder Monographien publiziert worden. Mehrere große Rettungs-
grabungen, die im mittelalterlichen Stadtkern durchgeführt wurden, erfassten hier Spuren der
Entwicklung der Olmützer Agglomeration von der vorgroßmährischen Phase mit dem Zentrum
in heutigem Nové Sady - Povel bis zur definitiven Überführung der zentralen Siedlung zur Wen-
zelsanhöhe (Bläha 1980; 1984; 1985; 1998; Dohnal 2001; 2005; Michna 1982; 1982a). Die neueste
Bearbeitung der Olmützer Geschichte anhand archäologischer Quellen stammt von R. Zatlou-
kal (2013). Kurze und klare Zusammenfassung der ganzen Problematik von der frühslawischen
Periode bis zum Ende der Jungburgwallzeit mit entsprechender Literatur befindet sich auf den
Seiten der letzten umfangreichen Bearbeitung der Olmützer Geschichte - Déjiny Olomouce,
1. svazek (Kalábková - Kalábek 2009, 73-86).
Alle Autoren, die sich mit der historischen Entwicklung des Ortes befassen, wo heutzutage die
Statutarstadt Olomouc liegt, einigen sich darüber, dass die Entwicklung der Siedlungsagglome-
ration mit damaligem Zentrum auf der Petersanhöhe zur Zeit des geopolitischen Kollapses von
Großmähren nicht stehen blieb, sondern kontinuierlich weiterging. Anhand der bisher bekann-
ten archäologischen Daten wird vermutet, dass die zentrale Siedlung der Olmützer Magnaten
und deren Hinterland durch den gewaltsamen Militäreinfall der gefürchteten altmagyarischen
Reitertruppen auf keinerlei Weise zerstört wurden.
Im Gegenteil. Anhand der Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen in der Nahumgebung
der zentralen Agglomeration scheint es, als hätte die Zahl der Satellitensiedlungen im nächsten
Hinterland der zentralen Siedlung allmählich zugenommen. Möglicherweise hat hier ein Teil
der Population, die aus dem verwüsteten Südteil Mährens geflüchtet ist, Zuflucht und einen
neuen Platz zur Ansiedlung gefunden. Oder es könnte sich um eine Kommunität5 gehandelt
5 Es mussten nicht unbedingt die ethnischen Altmagyaren gewesen sein, sondern Gruppen von anderen Ethnien,
die sich ihnen bei ihren Zügen aus dem Schwarzmeergebiet über Balkan und das Karpatenbecken bis ins Mitteleuropa
angeschlossen haben. Es könnte sich z. B. um die Petschenegen, Bulgaren oder Slawen gehandelt haben.
11 Resumé - Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany
haben, die nach Mittelmähren zusammen mit altmagyarischen Gruppen gelangte und sich hier
niederließ. In der Gegend von heutigem Olomouc siedelten vermutlich kleine vorgeschobene
Militäreinheiten (auch mit breiterem wirtschaftlichem Hinterland), die hier eine wichtige Kreu-
zung transeuropäischer Handelswege kontrollierten und ihre vernichtenden Vorstöße weiter
nordwärts nach Schlesien oder über Böhmen ins Fränkische Reich besser organisieren konnten
(Kouřil 2003,134-136; 2008, 127).
Das Gräberfeld von Olomouc - Nemilany selbst befand sich höchstwahrscheinlich in der
Nähe eines Weges, der aus dem Süden das rechte Ufer der March entlang nach Olomouc führte.
Dort schloss er sich an die Handelswege in Richtung Westen - nach Böhmen und Sachsen; in
nordwestlicher Richtung - nach Ostböhmen, Glatz und Niederschlesien, oder in nordöstlicher
Richtung - nach Oberschlesien, in die Krakauer Gegend, nach Ungarn oder Altrussland (Bláha
1984, obr. 3).
Das slawische Gräberfeld erstreckte sich östlich des Bestattungsareals der Kultur mit Schnur-
keramik. Am Ende des 9. Jahrhunderts waren Spuren des alten Gräberfeldes höchstwahrschein-
lich noch im Gelände beobachtbar. Das Anlegen des Gräberfeldes an der Stelle eines alten Be-
stattungsareals repräsentiert ein in Archäologie weit bekanntes Phänomen (Přichystal 2007,
385-387; Šmejda 2004, 310). Die Kommunität drückte dadurch ihr ewiges Recht auf Nutzung
eines spezifischen Raumes aus. Genius loci der alten Gräberfelder spielte ebenfalls seine Rolle.
Die Anknüpfung an die schon längst vergangene Einnahme eines Raumes mit spezifischer Be-
deutung war für die frühmittelalterliche Gesellschaft vermutlich sehr wichtig. Umso mehr, wenn
unsere Theorie, dass sich die örtliche Population hier im Laufe der fatalen gesellschaftlichen
Wandel an der Schwelle zum 10. Jahrhundert ansiedelte, richtig wäre.
Die zum Gräberfeld gehörende Siedlung konnte während der Ausgrabungen im Jahre 1999
nicht entdeckt werden. Das Siedlungsobjekt 21 in unmittelbarer Nachbarschaft der Gräber H7
und H10 wurde ursprünglich dem mittelburgwallzeitlichen Horizont zugeordnet (Taf. 45: OBJ
21-1 bis 3; Taf. XXI: a). Eine Neuuntersuchung der Keramik aus der Siedlungsgrube hat gezeigt,
dass der Befund vielleicht jünger sein wird als die Grabkontexte. Ausgeschachtet wurde er hier
vermutlich zu der Zeit, als das Gräberfeld nicht mehr belegt worden ist (an der Wende von der
Mittel֊ zur Jungburgwallzeit). Die Ansiedlung der Menschen, die in heutiger Flur „Na Kopci “
ihre Toten bestattet haben, erstreckte sich vermutlich etwa 650 m nordöstlich des Gräberfeldes,
im Raum des heutigen im Zusammenhang bebauten Ortsteiles von Nemilany. Im Jahre 2014
entdeckte man bei Erdarbeiten an einem Familienhaus ein mittelburgwallzeitliches Grubenhaus
mit Keramik, die derjenigen aus den Gräbern in Nemilany ähnelt.
Wer waren die Menschen, die in Olomouc - Nemilany bestattet wurden? Anhand der räumli-
chen Verteilung der Gräber und des Charakters der Grabausstattung haben hier vermutlich zwei
Gruppen beigesetzt, die jedoch miteinander verknüpft waren. Aus der Anwesenheit des Grabin-
ventars, seiner Menge und des Vorkommens von einzelnen Typen der Artefakte lässt sich schlie-
ßen, dass die größere nordwestliche Gruppe höheren gesellschaftlichen Status hatte. Etwa 84 %
sämtlicher Menschenbestattungen enthielten wenigstens eine Komponente des Grabinventars.
Aus den Gräbern stammen insgesamt 22 Gefäße, die ihre spezifische Bedeutung im Bestattungs-
ritus hatten. Dies betrifft sowohl Gefäße, die ins Grab gelegt wurden, als auch diejenigen, die
absichtlich zerschlagen und während der Zuschüttung des Grabs in die Grabgrube eingeworfen
wurden. Es gab hier Überreste von Fleischbeigaben oder Eierschalen. Die Kommunität, die hier
Resumé - Das Frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc ֊ Nemilany 11
ihre Toten begraben hat, bekannte sich vermutlich nicht zum Christentum, und wenn ja, dann
nur formal.
Die Gräber enthielten Gegenstände verschiedener faktischer oder ideologischer Provenienz.
Am besten belegbar ist dieses Phänomen bei Militaria und Keramik. Eine Hiebwaffe, die ihre
Wurzeln zweifellos in Westeuropa hat, repräsentiert das Schwert mit der Inschrift +Ulfberth+. Der
Säbel vom sog. bulgarischen Typ dagegen gelangte zu uns vom unteren Donaugebiet. Pfeilspit-
zen, Äxte und Sporen zählten zu standardmäßigen Typen, die im 9. Jahrhundert, beziehungs-
weise in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts, über das ganze slawische Territorium Mitteleu-
ropas verbreitet waren.
Die Keramik war aus keramischer Masse hergestellt, die für die frühmittelalterliche Olo-
mouc-Region typisch war. Ein Teil der Gefäße ging von der klassischen tonnen-, vasen- oder
eierförmigen Profilierung aus. Einige Gefäße hatten eine situlenartige Form, die während des
10. Jahrhunderts immer öfter vorgekommen ist. Diese Gefaßform war möglicherweise stark be-
einflusst durch die Anströmung aus dem sog. Saltovo-Majaki-Kulturkomplex. Diesen Einfluss
beweisen auch amphorenartige Zweihenkelgefäße, ein henkelloses flaschenförmiges Gefäß oder
eine Schale mit abgesetztem Boden.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass hier eine lokale slawische Kommunität6 bestattet hat,
die durch südöstliche nomadische Kulturimpulse stark beeinflusst war. Diese Kulturantriebe
könnten nur von ideologischer Natur gewesen sein, möglich ist jedoch auch die Assimilation
von Einzelpersonen, die aus dem Karpatenbecken oder dem unteren Donaugebiet stammten.
Übersetzt von Jana Klicovä
Quellen
Březinováy H. 2000: Odborný posudek textilních fragmentů z Nemilan (okr. Olomouc). Příloha
4. In: Kalábek, M., Nemilany 1. NZ ACO č. j. 98a, b/2001, Fundbericht eingelagert im Archiv
des Archäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.
Horáčková, L. - Vargováy L. nedat: Antropologické hodnocení kosterních pozůstatků z Olo-
mouce ֊ Nemilan. Příloha 1. In: Kalábek, M., Nemilany 1. NZ ACO č. j. 98a, b/2001, Fundbe-
richt eingelagert im Archiv des Archäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.
Kalábek, M. 2001: Nemilany 1. NZ č. j. 98a, b/2001, Fundbericht eingelagert im Archiv des Ar-
chäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.7
Kukla, Z. 1999: Protokol o provedení analýzy meče K04/99. Příloha 8. In: Kalábek. M., Nemilany
1. NZ ACO č. j. 98a, b/2001, Fundbericht eingelagert im Archiv des Archäologischen Zent-
rums Olomouc. Olomouc.
Opravil E. (nedat): Zpráva o určení zbytků dřeva z lokality Nemilany (meč, šavle). Příloha 7. In:
Kalábek. M., Nemilany 1. NZ ACO č. j. 98a, b/2001, Fundbericht eingelagert im Archiv des
Archäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.
6 Vielleicht hat sie aas dein Gebiet der südmährischen Zentralsiedlungen oder deren Hinterland unter dem Druck der
Reiternomaden umgesiedelt. Die Kontakte zu Südmähren sind durch steinerne Spinnwirtel belegt, dessen Rohmaterial
in der Nähe der heutigen Stadt Břeclav gefördert wurde.
7 Der Fundbericht ist im Archiv des Archäologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften Brno unter der
Nummer 444/2002 und 445/2002 eingeschrieben.
11 Resumé - Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany
Petříčková, ƒ. nedat.: Zpráva o rozboru osteologického materiálu. In: Kalábek. M., Nemilany 1.
NZ č. j. 98a, b/2001, Fundbericht eingelagert im Archiv des Archäologischen Zentrums Olo-
mouc. Olomouc.
Seluckáy A. ֊ Richtrová, A. 2000: Konzervátorská zpráva. Železná šavle z hrobového nálezu z Ne-
milan (okr. Olomouc). Příloha 6. In: Kalábek, M., Nemilany 1. NZ ACO č. j. 98a, b/2001,
Fundbericht eingelagert im Archiv des Archäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.
Seluckáy A. - Richtrováy A. 2000a: Konzervátorská zpráva. Železná šavle z hrobového nálezu
z Nemilan (okr. Olomouc). Příloha 6. In: Kalábek, M., Nemilany 1. NZ ACO č. j. 98a, b/2001,
Fundbericht eingelagert im Archiv des Archäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.
Zapletaly J. 2001: Olomouc - Nemilany - geologická situace archeologického naleziště. Příloha
2. In: Kalábek. M., Nemilany 1. NZ č. j. 98a, b/2001, Fundbericht eingelagert im Archiv des
Archäologischen Zentrums Olomouc. Olomouc.
Literaturverzeichnis
Balcárkováy A. 2013: Povelkomoravská a mladohradištní keramika datovaná mincemi z Kostic -
Zadního hrudu. Archeologické rozhledy LXV, 786-824.
BláhUy /. 1980: Otázka kontinuity slovanského osídlení Olomouckého kopce a několik poznámek
k hmotné kultuře olomouckých Slovanů. Vlastivědný věstník moravský XXXII, 301-311.
Bláhay J. 1984: Časněslovanská osada v Olomouci a počátky řemeslnicko-kupeckého podhradí.
Archaeologia Historka 9, 133-146.
Bláhay J. 1985: Několik poznámek ke genezi a významu středověké Olomouce. Archaeologia
Historka 10,143-152.
Bláha, ƒ. 1998: Komunikace, topografie a importy ve středověku a raném novověku (7.-17. sto-
letí) na území města Olomouce. Archaeologia Historica 23,133-159.
Dohnal V. 2001: Olomoucký hrad vraném středověku (10. až první polovina 13. století). Olomouc.
Dohnal V. 2005: Olomoucký hrad v raném středověku (II). In: Archaeologiae Regionalis Fontes
6. Olomouc.
JotoVy V. 2010: Rannije sabli (VIII-X w.) na nižném Dunaje. In: Kultury jevrazijskich stepej vto-
roj poloviny I tycjačeletija n. e. Voprosy mežetničeskich kontaktov i mežkuľturnogo vzaimo-
dejctvija. Samara, 217-225.
Kalábeky M. 2001a: Meč se značkou ULFBERHT. In: Bém, M. ed., Archeologické zrcadlení. Olo-
mouc, 85-96.
Kalábeky M. 2009: Hradištní lokality objevené na trase dálničního obchvatu Olomouce (1999-
2005). In: Dresler, P. - Měřínský, Z. ed., Archeologie doby hradištní v České a Slovenské re-
publice. Archaeologia mediaevalis Moravka et Silesiana. Supplementum 2. Brno, 150-157.
Kalábek, M. - Vitula} R 2000: Nemilany (okr. Olomouc). Přehled výzkumů 41 (1999), 112, 128,
177-179.
Kalábkováy P. - Kalábeky M. 2009: Slovanské osídlení a archeologie raného středověku. In: Schulz,
J. ed., Dějiny Olomouce, 1. svazek. Olomouc, 73-86.
Kouřil P. 2003: Staří Maďaři a Morava z pohledu archeologie. In: Klápště, J. - Piesková, E. -
Žemlička, J. ed., Dějiny ve věku nejistot. Praha, 110-146.
Résumé֊ Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany 11
Kouřil, P. 2008: Archeologické doklady nomádského vlivu a zásahu na území Moravy v závěru
9. a 10. století. In: Štefanovičová, T. - Hulínek, D. ed., Bitka pri Bratislave v roku 907 a jej výz-
nam pre vývoj stredného Podunajska. Bratislava, 113-135.
Měřínský, Z. 1988: Kosočtverečné olověné křížky a jejich chronologické postavení v rámci hmot-
né kultury střední doby hradištní. In: Frolec, V. ed., Rodná země. Brno, 122-145.
Michnciy R ¡982: K utváření raně středověké Moravy (Olomouc a historické Olomoucko v 9. až
na počátku 13. století). Československý časopis historický XXX/5, 716-744.
Michnciy R 1982a: Velkomoravská a přemyslovská Olomouc. Vlastivědný věstník moravský
XXXIV, 18-27.
Přichystaly M. 2007: Slatinský typ? K problematice kulturního zařazení několika nádob z pohře-
biště kultury lužických popelnicových polí ve Slatinkách - „Nivkách“. Archeologické rozhledy
LIX, 375-401.
Šmejda, V. 2004: Continuity of funerary areas. In: Gojda, M. ed., Ancient Landscape, Settlement
Dynamics and Non-Destructive Archaeology. Praha, 305-312.
Zatloukaly R. 2013: Areál Olomouckého hradu v 9.-12. století. Manuskript Dissertation Arbeit,
eingelagert an der Zentralbibliothek der Philosophischen Fakultät der Masaryk Universität.
BrnoK.
8 Erreichbar auf der Website: https://is.muni.ez/th/l 7626/ff_d/2012_Disertace_Zatloukal.pdf?info=l ;zpet=%2Fvyh
ledavani%2F%3Fsearch%3Drichard%20zatloukal%20agenda:th%26start%3Dl .
Obsah
Úvod................................................................................... 7
Záchranný archeologický výzkum v Olomouci - Nemilanech................................. 9
Marek Kalábek
Katalog hrobových celků a nálezu..................................................... 15
Renáta Přichystalová - Marek Kalábek - Šárka Trávníčková - Petr Dresler
Antropologické hodnocení kosterních pozůstatků z Olomouce ֊ Nemilan.................. 129
Lenka Vargová ֊ Ladislava Horáčková
Nemilany ֊ hroby koní - archeozoologická analýza..................................... 175
Gabriela Dreslerová
Rozbor textilních fragmentu z meče a šavle z pohřebiště Olomouc - Nemilany........... 191
Helena Březinová
Petrografické určení surovin kamenných artefaktu z raněstředověké lokality Olomouc -
Nemilany ............................................................................ 199
Antonín Přichystal
Posudek souboru štípané industrie z pohřebiště Olomouc ֊ Nemilany ...................203
Ludmila Kaňáková Hladíková
Olomouc - Nemilany. Stručná analýza raněstředověkého pohřebiště...................... 207
Renáta Přichystalová
Pohřebiště Olomouc ֊ Nemilany v kontextu olomoucké aglomerace .......................273
Renáta Přichystalová
Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc ֊ Nemilany...........................277
Seznam autorů
288
|
any_adam_object | 1 |
author2 | Přichystalová, Renáta 1973- |
author2_role | edt |
author2_variant | r p rp |
author_GND | (DE-588)143487078 |
author_facet | Přichystalová, Renáta 1973- |
building | Verbundindex |
bvnumber | BV042590560 |
classification_rvk | NF 1645 |
ctrlnum | (OCoLC)910952364 (DE-599)BVBBV042590560 |
discipline | Geschichte |
edition | Vyd. 1. |
era | Geschichte 890-910 gnd |
era_facet | Geschichte 890-910 |
format | Book |
fullrecord | <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>02450nam a2200517 cb4500</leader><controlfield tag="001">BV042590560</controlfield><controlfield tag="003">DE-604</controlfield><controlfield tag="005">20160222 </controlfield><controlfield tag="007">t</controlfield><controlfield tag="008">150601s2014 ab|| |||| 00||| cze d</controlfield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">9788021075214</subfield><subfield code="9">978-80-210-7521-4</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(OCoLC)910952364</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(DE-599)BVBBV042590560</subfield></datafield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-604</subfield><subfield code="b">ger</subfield><subfield code="e">rakwb</subfield></datafield><datafield tag="041" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">cze</subfield></datafield><datafield tag="049" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-12</subfield><subfield code="a">DE-188</subfield></datafield><datafield tag="084" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">NF 1645</subfield><subfield code="0">(DE-625)125211:1307</subfield><subfield code="2">rvk</subfield></datafield><datafield tag="084" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">7,41</subfield><subfield code="2">ssgn</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="1" ind2="0"><subfield code="a">Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany</subfield><subfield code="b">katalog</subfield><subfield code="c">ed.: Renáta Přichystalová ...</subfield></datafield><datafield tag="250" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Vyd. 1.</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Brno</subfield><subfield code="b">Masarykova Univ.</subfield><subfield code="c">2014</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">289 S.</subfield><subfield code="b">zahlr. Ill., Kt.</subfield><subfield code="e">CD-ROM (12 cm), 1 Kt.-Beil., 1 Beil.</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">n</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">nc</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="490" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica</subfield><subfield code="v">424</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany</subfield></datafield><datafield tag="648" ind1=" " ind2="7"><subfield code="a">Geschichte 890-910</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Ausgrabung</subfield><subfield code="0">(DE-588)4129464-6</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Gräberfeld</subfield><subfield code="0">(DE-588)4071980-7</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1="0" ind2="7"><subfield code="a">Funde</subfield><subfield code="0">(DE-588)4071507-3</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="651" ind1=" " ind2="7"><subfield code="a">Nemilany</subfield><subfield code="0">(DE-588)4042347-5</subfield><subfield code="2">gnd</subfield><subfield code="9">rswk-swf</subfield></datafield><datafield tag="655" ind1=" " ind2="7"><subfield code="0">(DE-588)4163417-2</subfield><subfield code="a">Katalog</subfield><subfield code="2">gnd-content</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Nemilany</subfield><subfield code="0">(DE-588)4042347-5</subfield><subfield code="D">g</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="1"><subfield code="a">Gräberfeld</subfield><subfield code="0">(DE-588)4071980-7</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="2"><subfield code="a">Ausgrabung</subfield><subfield code="0">(DE-588)4129464-6</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="3"><subfield code="a">Funde</subfield><subfield code="0">(DE-588)4071507-3</subfield><subfield code="D">s</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2="4"><subfield code="a">Geschichte 890-910</subfield><subfield code="A">z</subfield></datafield><datafield tag="689" ind1="0" ind2=" "><subfield code="5">DE-604</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Přichystalová, Renáta</subfield><subfield code="d">1973-</subfield><subfield code="0">(DE-588)143487078</subfield><subfield code="4">edt</subfield></datafield><datafield tag="830" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica</subfield><subfield code="v">424</subfield><subfield code="w">(DE-604)BV043206955</subfield><subfield code="9">424</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="m">Digitalisierung BSB Muenchen 19 - ADAM Catalogue Enrichment</subfield><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA</subfield><subfield code="3">Abstract</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="m">Digitalisierung BSB Muenchen 19 - ADAM Catalogue Enrichment</subfield><subfield code="q">application/pdf</subfield><subfield code="u">http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000002&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA</subfield><subfield code="3">Inhaltsverzeichnis</subfield></datafield><datafield tag="940" ind1="1" ind2=" "><subfield code="n">oe</subfield></datafield><datafield tag="999" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-028023805</subfield></datafield><datafield tag="942" ind1="1" ind2="1"><subfield code="c">930.1</subfield><subfield code="e">22/bsb</subfield><subfield code="f">09021</subfield><subfield code="g">4371</subfield></datafield></record></collection> |
genre | (DE-588)4163417-2 Katalog gnd-content |
genre_facet | Katalog |
geographic | Nemilany (DE-588)4042347-5 gnd |
geographic_facet | Nemilany |
id | DE-604.BV042590560 |
illustrated | Illustrated |
indexdate | 2024-07-10T07:05:23Z |
institution | BVB |
isbn | 9788021075214 |
language | Czech |
oai_aleph_id | oai:aleph.bib-bvb.de:BVB01-028023805 |
oclc_num | 910952364 |
open_access_boolean | |
owner | DE-12 DE-188 |
owner_facet | DE-12 DE-188 |
physical | 289 S. zahlr. Ill., Kt. CD-ROM (12 cm), 1 Kt.-Beil., 1 Beil. |
publishDate | 2014 |
publishDateSearch | 2014 |
publishDateSort | 2014 |
publisher | Masarykova Univ. |
record_format | marc |
series | Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica |
series2 | Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica |
spelling | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog ed.: Renáta Přichystalová ... Vyd. 1. Brno Masarykova Univ. 2014 289 S. zahlr. Ill., Kt. CD-ROM (12 cm), 1 Kt.-Beil., 1 Beil. txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica 424 Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Das frühmittelalterliche Gräberfeld von Olomouc - Nemilany Geschichte 890-910 gnd rswk-swf Ausgrabung (DE-588)4129464-6 gnd rswk-swf Gräberfeld (DE-588)4071980-7 gnd rswk-swf Funde (DE-588)4071507-3 gnd rswk-swf Nemilany (DE-588)4042347-5 gnd rswk-swf (DE-588)4163417-2 Katalog gnd-content Nemilany (DE-588)4042347-5 g Gräberfeld (DE-588)4071980-7 s Ausgrabung (DE-588)4129464-6 s Funde (DE-588)4071507-3 s Geschichte 890-910 z DE-604 Přichystalová, Renáta 1973- (DE-588)143487078 edt Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica 424 (DE-604)BV043206955 424 Digitalisierung BSB Muenchen 19 - ADAM Catalogue Enrichment application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Abstract Digitalisierung BSB Muenchen 19 - ADAM Catalogue Enrichment application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000002&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
spellingShingle | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog Opera Universitatis Masarykianae Brunensis Facultas Philosophica Ausgrabung (DE-588)4129464-6 gnd Gräberfeld (DE-588)4071980-7 gnd Funde (DE-588)4071507-3 gnd |
subject_GND | (DE-588)4129464-6 (DE-588)4071980-7 (DE-588)4071507-3 (DE-588)4042347-5 (DE-588)4163417-2 |
title | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog |
title_auth | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog |
title_exact_search | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog |
title_full | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog ed.: Renáta Přichystalová ... |
title_fullStr | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog ed.: Renáta Přichystalová ... |
title_full_unstemmed | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany katalog ed.: Renáta Přichystalová ... |
title_short | Raněstředovéké pohřebiště Olomouc - Nemilany |
title_sort | ranestredoveke pohrebiste olomouc nemilany katalog |
title_sub | katalog |
topic | Ausgrabung (DE-588)4129464-6 gnd Gräberfeld (DE-588)4071980-7 gnd Funde (DE-588)4071507-3 gnd |
topic_facet | Ausgrabung Gräberfeld Funde Nemilany Katalog |
url | http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=028023805&sequence=000002&line_number=0002&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA |
volume_link | (DE-604)BV043206955 |
work_keys_str_mv | AT prichystalovarenata ranestredovekepohrebisteolomoucnemilanykatalog |