Die philosophischen Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnis:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fischer, Anton (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Vienna Springer Vienna 1967
Ausgabe:Zweite, umgearbeitete Auflage
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:mischer Entwicklung: da werden selbst die Grundlagen der Einzelwissenschaften in Frage gestellt, und der Forscher kann nicht umhin, sich über die Probleme der wissenschaftlichen Erkenntnis Gedanken zu machen. Heute leben wir in einer solchen Epoche gesteigerten erkenntnistheoretischen Interesses: Mathematiker, Astronomen, Physiker, Biologen und Ärzte fühlen das Bedürfnis, sich mit philosophischen Problemen auseinanderzusetzen, wie sich anderseits die Fachphilosophen immer mehr in die Problematik der Einzelwissenschaften vertiefen, um die Geltung ihrer Gedankenkonstruktionen an der verwickelten Wirklichkeit der Wissenschaften zu erproben. Erkenntnistheoretische Darstellungen verfallen oft in den Fehler einseitiger Orientierung, indem sie entweder lediglich die psychologische oder allein die logische Seite der Erkenntnistätigkeit ihren Betrachtungen zugrunde legen.
Um dieser Gefahr mit allen ihren Folgen vorzubeugen, wurden vor dem eigentlichen erkenntnistheoretischen Abschnitt sowohl die psychologischen wie die logischen Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnis in besonderen Kapiteln besprochen. Die beste Methode, einen in einschlägigen Studien häufig anzutreffenden Psychologismus zu vermeiden, ist nicht die absichtliche Ignorierung der psychologischen Faktoren der Erkenntnistätigkeit, sondern die Darstellung der Denkpsychologie und die daraus sich ergebende scharfe Grenzziehung zwischen Psychologie, Logik und Erkenntniskritik. Wenn die vorliegende Darstellung der Erkenntnislehre die philosophisch interessierten Wissenschaftler zum weiteren Nachdenken über die Grundlagen ihrer Sondergebiete anregt, so hat sie ihren Zweck erfüllt.
Möge sie in bescheidenem Maße dazu beitragen, das unter dem Eindruck agnostizistischer Strömungen ins Wanken geratene Selbstvertrauen der Wissenschaft wiederherzustellen und der Wissenschaft jene Stellung in unserem Wertsystem wiederzugeben, welche ihr, als der höchsten Leistung der menschlichen Vernunft, gebührt
Beschreibung:1 Online-Ressource (VI, 226 S.)
ISBN:9783709179499
9783211808061
DOI:10.1007/978-3-7091-7949-9

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