Die philosophischen Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnis:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fischer, Anton (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Vienna Springer Vienna 1947
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:In den Zeiten ruhiger, stetiger Wissenschaftsentwicklung, wie es von der Renaissance bis etwa zu unserer Jahrhundertwende der Fall war, ist das Interesse der Wissenschaftler an Fragen der Erkenntnisgestaltung meist gering: die Erkenntnistheorie wird den Philosophen vom Fach überlassen, der Wissenschaftler widmet sich nur dem Weiterbau seines Sondergebietes. Anders zu Zeiten stürmischer Entwicklung: da werden selbst die Grundlagen der Einzelwissenschaften in Frage gestellt, und der Forscher kann nicht umhin, sich über die Probleme der wissenschaftlichen Erkenntnis Gedanken zu machen. Heute leben wir in einer solchen Epoche gesteigerten erkenntnistheoretischen Interesses: Mathematiker, Astronomen, Physiker, Biologen und Ärzte fühlen das Bedürfnis, sich mit philosophischen Problemen auseinanderzusetzen, wie sich anderseits die Fachphilosophen immer mehr in die Problematik der Einzelwissenschaften vertiefen, um die Geltung ihrer Gedankenkonstruktionen an der verwickelten Wirklichkeit der Wissenschaften zu erproben. So erfreulich das gesteigerte Interesse der Wissenschaftler an den Problemen der Erkenntnis einerseits, das der Philosophen an den Arbeitsmethoden und Ergebnissen der Einzelwissenschaften anderseits für die Ausgestaltung eines einheitlichen Weltbildes auch ist, gewisse Gefahren waren dabei schwer zu vermeiden. Die philosophierenden Wissenschaftler haben bisweilen eine nur mangelhafte - oder, was noch schlimmer ist, eine höchst einseitige philosophische Schulung, wodurch ihre erkenntnistheoretischen Erwägungen oft den Charakter subjektiver Stellungnahmen erhalten. Fachphilosophen versuchen hinwider die Ergebnisse der Wissenschaften, soweit sie in ihr Schema passen, zur Stützung ihres von vornherein feststehenden Systems zu benützen, wobei die sachliche Beurteilung der Probleme natürlich ebenfalls zu kurz kommt
Beschreibung:1 Online-Ressource (VI, 240 S.)
ISBN:9783709135761
9783709135778
DOI:10.1007/978-3-7091-3576-1

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