Sexualität und Herrschaft in Organisationen: Eine geschlechtervergleichende Analyse
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Rastetter, Daniela (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1994
Schriftenreihe:Beiträge zur psychologischen Forschung 33
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Das Thema "Sexualität und Organisation" hat heute dank der zunehmenden Aufmerk­ samkeit für sexuelle Belästigung oder Romanzen am Arbeitsplatz eine gewisse Popula­ rität erreicht. Da es sich aber weder in diesen Phänomenen erschöpft noch bislang in den "Mainstream" organisationspsychologischer Literatur eingereiht hat, gilt es, empi­ rische Ergebnisse, theoretische Überlegungen und auch manche anekdotische Quellen, die vielfältige sexuelle Erscheinungen und Ereignisse in Organisationen zum Inhalt haben, auf eine solide wissenschaftliche Basis zu stellen. Eine solche Basis ist in den organisationstheoretischen Ansätzen und in Theorien über Sexualität und Herrschaft zu finden, die als Grundlage für die vorliegende Arbeit herangezogen wurden. Dabei war es mir ein Anliegen, Brücken zu schlagen zwischen kritischen und fe­ ministischen Ansätzen auf der einen Seite, die zum Thema wesentliche Erkenntnisse zu bieten haben, und jener Organisationsforschung auf der anderen Seite, die in der Regel von ersteren wenig Notiz nimmt. Gerade dadurch trägt sie aber zu der revi­ sionsbedürftigen Annahme bei, daß die Organisation immer noch als rationale, ge­ schlechtsneutrale und sexualitätsfreie Institution gilt, und sexuelle Phänomene nur als gelegentlicher pathologischer Einbruch des Privaten ins Öffentliche zu werten sind. Die Entwicklung einer alternativen Sichtweise, die Sexualität und Organisation syste­ matisch in Beziehung setzt und damit zu klären versucht, wie sich die Dynamik zwi­ schen den Geschlechtern am Arbeitsplatz gestaltet, ist nicht zuletzt deshalb überf'allig, weil in Zukunft in zunehmendem Maße funktionierende Kooperationsbeziehungen zwischen Frauen und Männern erforderlich sein werden, die sich weder mit gegensei­ tigen Feindbildern noch mit traditionellen Vorstellungen von männlichen und weibli­ chen Zuständigkeitsbereichen herstellen lassen
Beschreibung:1 Online-Ressource (300 S.)
ISBN:9783663113553
9783531126043
ISSN:0932-5263
DOI:10.1007/978-3-663-11355-3

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