Untersuchungen über die Reaktionszeit bei Dauerbeobachtung:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schmidtke, Heinz (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1964
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1360
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:In dem vorstehend dargestellten Untersuchungsabschnitt wurde geprüft, wie sich das menschliche Reaktionsverhalten in Situationen mit variabler Anzahl von Entscheidungsalternativen verändert, wenn der Reaktionshandlung eine längere und definierte Belastungsperiode vorangeht. Zur versuchstechnischen Isolierung des Belastungseinflusses mußte sichergestellt sein, daß die Meßergebnisse nicht durch Übungseffekte verfälscht wurden. Daher erfolgten vor den Belastungsversuchen in jeder Versuchsreihe so viele Übungsdurchgänge, bis ein einheitliches Übungskriterium erreicht war. Im Rahmen dieser für die zentrale Frage der Untersuchung nebensächlichen Versuche zeigte sich ein für theoretische Belange außerordentlich bemerkenswerter Befund. Die seit MERKEL [62] als allgemeingültig anerkannte Regel, daß die Reaktionszeit mit dem Logarithmus der Reaktionsalternativen wächst, gilt zwischen 2 und 36 Alternativen nur für relativ ungeübte Vpn. Mit zunehmendem Übungsgrad geht diese Proportionalität mehr und mehr verloren, bis bei hochgeübten Vpn. die Verlaufskurve der Reaktionszeiten relativ zur Alternativenzahl eine deutliche Zweiphasigkeit aufweist. Bis zu etwa zehn Alternativen verläuft die Steigung der Kurve ähnlich der bei ungeübten Vpn. , von dort ab aber nähert sich die Steigungskonstante dem Wert Null. Die nach Abschluß der Übungsversuche angeschlossenen Belastungsversuche haben ebenfalls gezeigt, daß keine Proportionalität zwischen der (ermüdungsbedingten) Reaktionszeitverlängerung und dem Komplexheitsgrad der Wahlreaktionshandlung besteht
Beschreibung:1 Online-Ressource (108 S.)
ISBN:9783663074748
9783663065616
DOI:10.1007/978-3-663-07474-8

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