Über die Möglichkeiten der Verbesserung der Lichtechtheit pflanzlich gegerbter Leder: V. Untersuchung über Verfahren zur Beeinflussung von Ledereigenschaften [1]
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Herfeld, Hans (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1966
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1774
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Unsere früheren Untersuchungen über die Chemischreinigungsechtheit von Bekleidungsleder [2] hatten gezeigt, daß eine Reihe handelsüblicher Leder hinsichtlich ihrer Lichtechtheit nicht den zu stellenden Anforderungen (möglichst Stufe 4 der Blauskala) entsprachen und nicht nur Änderungen in der Farbtiefe sondern auch Farbtonverschiebungen nach Braun erkennen ließen. Das war insbesondere bei den Ledern der Fall, die eine anteilige Gerbung mit pflanzlichen Gerbmaterialien erfahren hatten, von denen bekannt ist, daß sie unter dem Einfluß des Lichtes mehr oder weniger ausgeprägte Dunklungen und Farbtonveränderungen erfahren. In Übereinstimmung damit zeigen Reklamationsfälle unserer Materialprüfanstalt immer wieder, daß namentlich bei grün, blau oder rot gefärbter Lederbekleidung schon nach kurzem Tragen Farbumschläge nach Braun auftreten. Es nützt in solchen Fällen nichts, besonders lichtechte Farbstoffe einzusetzen, wenn der Lederuntergrund von der Gerbung her nicht einwandfrei lichtbeständig ist. Man kann aber auch nicht auf Grund dieser Feststellungen unbedingt fordern, daß für die Herstellung solcher Leder ausschließlich die Chromgerbung eventuell in Kombination mit lichtechten synthetischen Weiß gerbstoffen verwendet werden sollte, da die deutsche Lederindustrie zur Deckung ihres Rohhautbedarfs heute zu einem erheblichen Anteil Felle einführen muß, die schon im Ursprungsland, insbesondere Indien, eine Vorgerbung mit pflanzlichen Gerbstoffen erfahren haben, ohne daß der Käufer einen Einfluß auf die Art der verwendeten Gerbmaterialien noch auf die Gerbintensität hätte. In anderen Fällen wird man auch bei einheimischen Häuten und Fellen oft auf eine zumindest anteilige Mitverwendung pflanzlicher Gerbstoffe nicht verzichten wollen, um bestimmte andere Ledereigenschaften günstig zu beeinflussen
Beschreibung:1 Online-Ressource (46 S.)
ISBN:9783663073505
9783663064374
DOI:10.1007/978-3-663-07350-5

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