Über die Aufarbeitung von Rückständen aus der Altschmierölraffination:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Glaser, Fritz (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1964
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1188
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Die bei der Altölraffination anfallenden Säureharze werden heute noch meist in den Boden gelassen oder unter geeigneten Kesseln verfeuert. Diese Art der Ent­ fernung dieses technischen Abfallproduktes genießt keine allseitige Zustimmung, so daß man nach anderen Aufbereitungsmöglichkeiten Umschau halten mußte. Bei eigenen Versuchen im Laboratorium wurde die Schwefelsäure durch Aus­ waschen mit einer Waschlösung bestimmter Zusammensetzung (Wasser mit je 15% i-Propanol und Aceton) entfernt. Wegen seiner hohen Viskosität mußte das Säureharz vorher in einem organischen Lösungsmittel (Petrolhälter bzw. Tetrachlorkohlenstoff) gelöst werden. Ein hierbei verbleibender unlöslicher flüssiger Rest enthielt den größten Teil der im Säureharz enthaltenen Schwefel­ säure; trotzdem war eine anschließende dreimalige Wäsche mit der Waschlösung unerläßlich. Letzte Spuren Schwefelsäure konnten durch Behandlung der Tetra­ chlorkohlenstofflösung nut Kalziumkarbonatpulver an Kalzium in Form von Gips gebunden werden. Der Waschvorgang selbst wurde kontinuierlich in Bechergläsern durchgeführt. Aus dem nach Entfernung des Lösungsmittels verbleibenden Restöl konnte mit Hilfe der Extraktion bzw. der Chromatographie bzw. der Destillation unter ver­ mindertem Druck eine Schmierölfraktion gewonnen werden, deren Eigenschaften zwar noch nicht ganz der Güteanforderung genügen, die aber in Erdölraffinerien weiter aufgearbeitet werden konnte. Der hier bei dem Destillationsverfahren verbleibende Rückstand kann als Verschnittbitumen oder Brikettierpech ein­ gesetzt werden. Sollten diese Aufbereitungsverfahren unwirtschaftlich sein, so bliebe noch als eine letzte Verwendungs möglichkeit, das Restöl zur Herstellung von heizkräftigen Gasen zu verwerten
Beschreibung:1 Online-Ressource (49 S.)
ISBN:9783663073420
9783663064299
DOI:10.1007/978-3-663-07342-0

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