Synthesen mit Kohlenmonoxyd: Darstellung von Formamidderivaten und Heterocyclen durch Umsetzung organischer Stickstoffbasen mit Kohlenmonoxyd unter Druck
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fell, Bernhard 1929-2021 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1964
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 1303
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:1.1 Geschichtlicher Überblick Nachdem im Jahre 1855 BERTHELOT [1] gefunden hatte, daß durch die Einwirkung von Kohlenmonoxyd auf Ätzkali bei 100° C Kaliumformiat entsteht, CO + KOH -+ HCOOK, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, diese Synthese auf die Darstellung anderer Carbonylverbindungen zu übertragen. Besondere Beachtung wurde dabei der Frage geschenkt, ob sich in analoger Weise durch Anlagerung von Kohlenmonoxyd an Ammoniak Formamid erhalten läßt. o 11 CO + NH -+ H-C-NH ' a 2 1897 gelang es LOSANITSCH und JOVITSCHITSCH [2] erstmalig, Kohlenmonoxyd und Ammoniak unter dem Einfluß stiller elektrischer Entladungen zu Formamid zu vereinigen. In ähnlicher Weise konnten BERTHELOT und GAUDECHON [3, 4] 1910 diese Synthese durch Bestrahlen der Ausgangsstoffe mit ultraviolettem Licht durchführen. Doch blieb dieser Darstellungsweg ohne praktische Bedeutung. STÄHLER [5, 6] versuchte 1914, als ihm die Ameisensäureester-Synthese durch Anlagerung von Kohlenmonoxyd an Alkohole in Gegenwart von Natriumalkoholat geglückt war, auf entsprechendem Wege durch Verwendung von Natriumamid als Katalysator Kohlenmonoxyd an Ammoniak zu addieren. Aber seine Versuche schlugen fehl. Das erste technisch brauchbare Verfahren zur Darstellung von Formamid entwickelte 1921 K. H. MEYER [7,8], indem er ein stark komprimiertes Gemisch aus Kohlenmonoxyd und Ammoniak bei hoher Temperatur über Tonscherben leitete
Beschreibung:1 Online-Ressource (100 S.)
ISBN:9783663073253
9783663064121
DOI:10.1007/978-3-663-07325-3

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