Die Schwankungen und Pendelungen des Klimas in Europa seit dem Beginn der regelmässigen Instrumenten-Beobachtungen (1670):
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Rudloff, Hans von 1922- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden Vieweg+Teubner Verlag 1967
Schriftenreihe:Die Wissenschaft, Sammlung von Einzeldarstellungen aus allen Gebieten der Naturwissenschaft 122
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Zu Beginn der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zeichneten sich im großräumigen Ablauf des Witterungsgeschehens in Europa Vorgänge ab, die uns vor die Frage stellten: Ändert sich unser Klima, oder erleben wir Erscheinungen, die auch in früheren Jahrhunderten auftraten? Sind die "Atom-Versuche" in irgend einer Weise an etwaigen Änderungen beteiligt? In welchem Rahmen müssen wir die jüngsten Ereignisse betrachten? Nach einer Periode gesteigerter Zirkulation und relativ geringer Temperaturschwankungen brachten gegen Ende dieser Epoche die zwanziger Jahre sowie die folgenden Zeiträume vor allem den polnäheren Gebieten eine markante Erwärmung. Zahlreiche Arbeiten behandelten diese Milderung des Klimas und die daraus folgenden Ereignisse wie die Gletscherrückgänge, die Eisabnahme in den nördlichen Gewässern, die Auswirkungen auf die Pflanzen- und die Tierwelt. Die vierziger Jahre mit ihren häufigeren trockenen und heißen Sommern einerseits und strengeren Wintern andrerseits, mit zeitigen Frühjahren und langen Herbsten dehnten die Vegetationsperiode aus. Davon profitierten besonders die nördlichen und die hochgelegenen Zonen. Aber diese Vorgänge im Klimageschehen verleiteten manchen oberflächlichen Betrachter zu der verfrühten Schlußfolgerung, unser Klima gehe einer allmählichen Versteppung entgegen. Insbesondere in den Jahren 1947 und 1949 mit ihren heißen Sommern erschienen in Tagespresse und Zeitschriften häufig solche, dem "Augenblick" zuzuschreibenden Berichte. Mit den fünfziger Jahren setzte eine merkliche Abnahme dieser "Kontinentalität" ein. Obwohl man immer noch absolute Höchstwerte zur warmen und gelegentlich auch zur trockenen Seite hin verbuchte, mehrten sich die Fälle niederschlagsreicher Sommer, verzögerter Frühjahre und schneereicher Winter
Beschreibung:1 Online-Ressource (VIII, 372 S.)
ISBN:9783663070412
9783663061281
DOI:10.1007/978-3-663-07041-2

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