Mikroskopische Beobachtungen von Ausscheidungen in austenitischen und ferritischen Stählen nach dem Kriechversuch:
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Wiesbaden
VS Verlag für Sozialwissenschaften
1959
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Schriftenreihe: | Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen
757 |
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Online-Zugang: | FLA01 Volltext |
Beschreibung: | Die Temperaturen, die für den Dauerbetrieb von Dampfkesseln und Wärmekraftmaschinen angewandt werden, sind im Laufe der Jahre, in dem Bestreben, den thermischen Wirkungsgrad zu verbessern, immer höher getrieben worden. Damit sind auch die Anforderungen an die Kesselbaustoffe ganz erheblich gewachsen. Die für diesen Zweck entwickelten Stähle enthalten stets mehrere Legierungselemente, von denen bei den ferritischen Stählen Chrom, Molybdän und oft auch Vanadin, bei den austenitischen Chrom-Nickel-Stählen die Elemente Titan, NiOb/Tantal und Molybdän vorzugweise zu nennen sind [1],[2]. Mit dem stets vorhandenen Kohlenstoff bilden diese Legierungselemente Karbide, die im Gebrauchszustand mehr oder weniger vollständig ausgeschieden sind. Die hohe Warmfestigkeit dieser Stähle wird mit der Wirkung dieser Ausscheidungen in Verbindung gebracht. Die Ausscheidungen in den warmfesten Stählen können nur solange ihre festigkeitssteigernde Wirkung ausüben, als sie genügend beständig sind. Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, daß über sehr lange Zeiten gesehen eine vollkommene Beständigkeit der Karbidphasen in den warmfesten Stählen nicht vorhanden ist [3 bis 11]. Die Veränderung im Aufbau der Stähle beim Abschrecken und beim Anlassen setzt sich bei den Gebrauchstemperaturen fort, wenn auch mit äußerst niedrigen Geschwindigkeiten. Man könnte die Grenztemperatur für die Verwendung eines Stahles so definieren, daß bis zu dieser die Geschwindigkeit der Gefügeänderungen und damit die Änderungen der Festigkeitseigenschaften gerade noch tragbar bleiben. Der Nachweis der Veränderungen im Gefügebau verlangt wegen der geringen Größe der unter der Einwirkung von Temperatur, Zeit und Belastung ausgeschiedenen Teilchen die Anwendung verfeinerter Untersuchungsverfahren |
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