Studien über Persönlichkeit und Schicksal Eingeschriebener Prostituierter:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schneider, Kurt (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1926
Ausgabe:Zweite Durchgesehene Auflage
Schriftenreihe:Abhandlungen aus dem Gesamtgebiete der Kriminalpsychologie 4
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Die Untersuchungen, auf denen sich diese Studien aufbauen, fallen in die Zeit von Januar 1913 bis Mai 1914. Sie betreffen Kranke der Prostituierten­ abteilung der jetzigen Universitätsklinik für Hautkranke in Köln und wurden durch das Entgegenkommen des Direktors der Klinik, Professor Dr. Zinsser, ermöglicht. Ich ging im einzelnen folgendermaßen vor: Ich ließ mir von der Klinik die Namen der zur Zwangsbehandlung eingewiesenen und neu aufgenommenen eingeschriebenen Prostituierten geben und ging mit der Liste zum Königlichen Polizeipräsidium, das meine Arbeit unterstüt'zte, indem es mir die Polizeiakten zur Verfügung stellte und mir auch sonst durch Beratung in polizeitechnischen Fragen zur Hand ging. Ich nahm die Akten jener eben erst eingewiesenen Prostituierten vor und erfuhr aus ihnen, ab­ gesehen von den Personalien und dem Zeitpunkt der Unterstellung unter die Sittenkontrolle, schon manches sehr Wesentliche. Stets enthielten sie eine Straf­ liste, die regelmäßig vor oder gleich nach der Unterstellung verlangt worden war. Außerdem waren meist Berichte der Heimatbehörde über Vorleben und Familienverhältnisse darin enthalten und häufig Mitteilungen von Organen der Fürsorge, die sich früher mit den Mädchen befaßt hatten. End­ lich enthielten sie für jede Verhaftung wegen Sittenpolizeiübertretung einen ent­ sprechenden Beleg, ferner Belege für Einweisungen ins Krankenhaus, Wohnungs­ wechsel und oft zahlreiche Briefe des Mädchens, meist mit Bitten um Befreiung von der Kontrolle oder Zusendung des Arztes. Natürlich konnte lange uicht jede der in diesen Monaten aufgenommenen Prostituierten untersucht werden, doch geschah das Herausgreifen ganz wahllos und nicht nach bestimmten Gesichtspunkten
Beschreibung:1 Online-Ressource (IX, 283 S.)
ISBN:9783662249970
9783662230343
DOI:10.1007/978-3-662-24997-0

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