Relevanz und Entwicklung der Psychologie: Die Krisen-Diskussion in der amerikanischen Psychologie, Probleme einer psychologischen Technologie und die Suche nach einem neuen Paradigma
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Seeger, Falk 1943- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Heidelberg Steinkopff 1977
Schriftenreihe:Psychologie und Gesellschaft 1
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:In Zeiten einer beschleunigten und zugleich als krisenhaft erlebten Entwicklung der Psychologie als Wissenschaft nimmt auch das Bedürfnis zu, diese Entwicklung selbst wissenschaftlich zu rekonstruieren. Es erwächst aus der augenfälligen Notwendigkeit, vom augenblicklichen Stand der Entwicklung ausgehend, mögliche und vielversprechende zukünftige Entwicklungsrichtungen zu bestimmen. Diese Notwendigkeit ist selbst ein Ergebnis der neueren Entwicklung der Wissenschaft: die Entstehung neuer wissenschaftswissenschaftlicher Disziplinen ist Ausdruck dieser Notwendigkeit. Daß sie überhaupt entstanden sind, mag den Kritikern der Notwendigkeit metawissenschaftlicher Ansätze als starkes Argument entgegengehalten werden: ihre Entstehung ist Beweis genug für ihre Notwendigkeit. Ihre institutionalisierte Unabhängigkeit als wissenschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute und Studiengänge markiert aber zugleich eine ihrer grundlegenden Schwächen. Ihre potentielle inter- und infradisziplinäre Bedeutung für die Grundlagendiskussion aller Einzelwissenschaften wird gerade dadurch eingeschränkt, daß sie als bloß zusätzliche "neue" Einzeldisziplin, als eine Disziplin unter anderen erscheint (vgl. v. Hentig 1972). Um die potentielle Fruchtbarkeit einer metawissenschaftlichen Perspektive zur Entfaltung gelangen zu lassen, erscheint es aber erforderlich, diese zum integralen Bestandteil der Grundlagendiskussion in den Einzelwissenschaften zu machen. Das größte Hindernis für die Entfaltung der Fruchtbarkeit dieses Ansatzes ist dabei wohl ihre Ablehnung durch die Einzelwissenschaftler. Die Bedingungen der Entwicklung ihrer Wissenschaft wissenschaftlich zu untersuchen, scheint vielen Psychologen beispielsweise ganz und gar unnötig, mitunter sogar dieser Entwicklung selbst abträglich: sie sind der Meinung, bereits im Besitz der Kenntnis dieser Bedingungen zu sein
Beschreibung:1 Online-Ressource (XII, 144 S.)
ISBN:9783642959592
9783798504677
ISSN:0341-938X
DOI:10.1007/978-3-642-95959-2

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