Theorie des Beweiswertes für Beweismittel im Zivilprozeß:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schreiber, Rupert 1929- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1968
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Während die normativen Probleme in der Rechtswissenschaft einen breiten Raum einnehmen, herrscht in der Behandlung der Tatsachenfeststellung eine vorwiegend pragmatische Einstellung. Die Rechtsfragen hält man für den eigentlich juristischen Bereich, während die Fragen der Tatsachenfeststellung nach Meinung der Juristen am besten mit gesundem Menschenverstand zu lösen sind. Diese Situation der Prozeßrechtslehre steht in deutlichem Gegensatz zu der Entwicklung der Realwissenschaften, die zu der Tatsachenfeststellung in ihrem Bereich umfangreiche Forschungen betreiben. Erstaunlich ist, daß sich die Prozeßrechtslehre dieser Erkenntnisse in recht geringem Maße bedient. Zwar wird man mit Recht einwenden, daß die Gutachtertätigkeit im Erkenntnisverfahren stark an Bedeutung gewonnen hat und soweit die Erkenntnisverfahren der Realwissenschaften in die Beweiserhebung Eingang gefunden haben. Aber diese Art der Beweiserhebung steht eigentlich neben der übrigen Beweisermittlung und kann nur mit einer gewissen Intuition mit dem übrigen Beweisverfahren in Einklang gebracht werden. Die Nachteile, die gegen eine zu direkte Delegation an den Gutachter vorgebracht werden, daß dieser meist auch die von dem Richter selbst vorzunehmende Wertung liefere, resultieren nicht zuletzt daraus, daß dem Richter keine fundierten Regeln für die Berücksichtigung der Äußerungen der Gutachter zur Hand sind. Dem Richter sind die meist naturwissenschaftlichen Gedankengänge der Gutachter nicht vertraut und wenn ja, dann meist in stark vereinfachter und deshalb auch meist in weniger brauchbarer Form
Beschreibung:1 Online-Ressource (VI, 41 S. 1 Abb)
ISBN:9783642929717
9783540043263
DOI:10.1007/978-3-642-92971-7

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