Versuch einer Ontologie der Persönlichkeit: Band 1: Die Kategorie des Seinszusammenhanges und die Einheit des Seins
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1950
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | FLA01 Volltext |
Beschreibung: | Dem vorstehenden Buch habe ich wenig hinzuzufügen. Ein Vorwort, das anderes sein würde als Hinweis auf das, was der Leser selbst sehr bald besser merkt als der Verfasser, kann sich kurz fassen. Nur das Eine ist zu bemerken, daß es sich um eine philosophische Arbeit handelt. Es besteht die gerechtfertigte Hoffnung, daß der Titel abschreckend genug ist, um jeden anderen Verdacht auszuschließen. Es darf erwartet werden, daß man in ihr nichts anderes wird sehen wollen als Philosophie. Mit der Philosophie ist es eine seltsame Sache. Sie ist ein Kommen aus dem Dunkel und ein Gehen ins Dunkle. Doch scheint sie darin nichts anderes zu sein als das Schicksal des Menschen selber, indem sie nur deutlicher ausführt, was gemeinhin nicht weiter bedacht wird, weil es der Mensch selbst ist im Ganzen seines Bestandes. Denn auch der Mensch selbst ist ein Kommen und Gehen, aus dem Dunkel in das Dunkle. Die Philosophen sind darum in ihrem Beginnen nicht so seltsam, wie es scheinen möchte. Sie arbeiten Systeme aus, die in sich eine eigentümliche Helligkeit besitzen. Aber eben dies scheint nur ihr Kunstgriff zu sein, mit dem sie sich zum Bewußtsein der Dunkelheit bringen, zwischen die sie ausgespannt sind. Da ist es also schlecht mit Anknüpfungspunkten und Stützen bestellt, und die Begründungen werden zweideutig. Vielleicht weiß es der Leser. Aber ein System - wie kann man heute noch ein System schreiben! Systeme zu schreiben, ist seit vorgestern aus der Mode gekommen |
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