Mut und Entmutigung: Die Prinzipien der Psychologie Alfred Adlers
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1926
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Schriftenreihe: | Individuum und Gemeinschaft : Schriften der Internationalen Gesellschaft für Individual-psychologie
3 |
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Online-Zugang: | FLA01 Volltext |
Beschreibung: | 1) Die schrecklichen Angstträume, die sich fast immer auf die Mittelschulzeit bezogen, stellen sich als eine schlechte Schulbereitschaft, als Folge einer verzärtelten Kindheit dar. 2) Die Müdigkeit und Zerschlagenheit in der Frühe, über die der Patient regelmäßig klagte, konnte ihm leicht als jener mildernde Umstand aufgezeigt werden, den der Patient vor der notwendigen Forderung der Arbeit brauchte. Nebenbei sei erwähnt, daß es im Wesen aller Melancholie liegt, sich diese Ausrede und diesen mildernden Umstand, also diese Müdigkeit und Zerschlagenheit vor der Arbeit des Tages in der Frühe zu verschaffen. 3) Daß der Patient zwischen dem Erwachen und dem Aufstehen Stunden vergehen ließ, in denen er sich dem Strome seiner Gedanken wehrlos ausgesetzt fühlte, wurde ihm als Zeitvertrödelung erklärt, eine Eigentümlichkeit alier Neurotiker, sich ja nicht mit etwas Nützlichem, sondern womöglich mit etwas Unnützem zu beschäftigen. 4) Weiter wurde ihm gezeigt, wie sein Wunsch nach einem sicher wirkenden Schlafmittel nichts anderes bedeute als einen eingeengten Aktionsradius, innerhalb dessen er sich geborgen fühlen könnte, wobei bemerkt sei, daß alles bedingungsweise Leben und Handeln diesen Sinn hat. 5) In seinem Verhalten gegenüber Vater und Mutter konnte auf die starke Differenz hingewiesen werden, die aus der Behandlung der beiden Elternteile hervorging. 6) Sein Erröten und die ständige Furcht, erröten zu müssen, entsprang dem Gefühl der Zurückgesetztheit und erzeugte so das Gefühl der Schmach. 7) Seine Scheu vor Gesellschaften ist als die Furcht zu deuten, nicht so wie bei der Mutter der Erste zu sein |
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