25 Jahre Kaiser Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften: Ƶweiter Band Die Naturwissenschaften
Gespeichert in:
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Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1936
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Beschreibung: | Durch die Gründung der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften vor 25 Jahren war der Gedanke WILHELM VON HUMBOLDTs Wirklichkeit geworden, neben den Akademien und Universitäten, den alten Pflegestätten der Wissenschaften, selbständige Forschungsinstitute, besonders naturwissenschaftlicher Art zu begründen. Das Bedürfnis nach derartigen Forschungsinstituten war damals dringend geworden, denn es bestand die ernste Gefahr, daß die Wissenschaft in ihrer möglichen Entwicklung dadurch gehemmt wurde, daß viele Forscher durch das Fehlen von Hilfsmitteln und Zeit an der vollständigen Ausnützung ihrer Forscherfähigkeiten gehindert wurden. Das trat besonders bei neuen Forschungsrichtungen hervor, die sich im Hochschulbetrieb noch nicht als eigene Disziplinen durchgesetzt hatten. Damit war natürlich zugleich die Gefahr verbunden, daß Deutschland auf dem Gebiete der Naturwissenschaft von anderen Nationen überflügelt wurde. Die Schaffung reiner Forschungsinstitute, in denen die dazu berufenen Gelehrten frei von der großen Belastung des Unterrichtes und nicht gehemmt durch Knappheit von Mitteln sich ganz der Forschung widmen können, war nicht nur eine Notwendigkeit geworden für Physik und Chemie, deren rasche Entwicklung in ihrer Auswirkung auf die das ganze moderne Leben beherrschende Technik allgemein sichtbar ist, sondern auch für die biologischen Wissenschaften, die um die Wende des Jahrhunderts eine weitgehende Verschiebung ihrer Problemstellungen und Methoden erfahren haben. Die Begründer der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft haben die Notwendigkeit dieser Aufgabe klar erkannt und den Weg zu ihrer Lösung durch die Gründung einer zwar mit dem Staat harmonisch zusammenarbeitenden, aber doch weitgehend unabhängigen und freien Organisation gefunden |
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