Interventionsgerontologie:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lehr, Ursula 1930-2022 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Heidelberg Steinkopff 1979
Schriftenreihe:Praxis der Sozialpsychologie 11
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:"Intervention", ein im deutschen Sprachraum nicht unumstrittener Begriff, ist seit fast einem Jahrzehnt in der internationalen gerontologischen Fachliteratur zu einem der häufigst gebrauchten Fachtermini geworden. Intervention bezeichnet das Insgesamt der Bemühungen, ein hohes Lebensalter bei psychophysischem Wohlbefinden zu erreichen. Derartige Bemühungen um "Langlebigkeit" - um ein "Altwerden ohne zu altern", ohne Abbauerscheinungen im körperlichen, seelisch-geistigen und sozialen Bereich -, lassen sich in der Medizingeschichte wie auch in der Philosophie bis in die Antike zurückverfolgen. Allerdings basieren derartige Aussagen in frühesten Zeiten und die dort zu findenden Ratschläge zumeist auf allgemeinen Annahmen und den Beobachtungen von Einzelfällen. Erst die interdisziplinäre gerontologische Forschung in der 2. Hälfte unseres Jahrhunderts vermochte die wissenschaftliche Basis für Interventionsmaßnahmen zu schaffen. Von einer Kritik an den meist einseitig medizinisch-biologisch ausgerichteten Rehabilitationsmaßnahmen ausgehend, forschte man nach möglichen Ursachen für die Vernachlässigung sozialer und psychologischer Aspekte in der Altenarbeit und Altenhilfe. Bei einem ersten Symposion der amerikanischen gerontologischen Gesellschaft, das sich mit Strategien der Gerointervention befaßt hatte (1971), machte Labouvie den sicher zum Teil berechtigten Vorwurf, daß man sich bisher in der Forschung nahezu auf die Beobachtung und Beschreibung von Alternsveränderungen beschränkt habe und sich mit der Kategorisierung der verschiedenen Erscheinungsformen weitgehend begnügt habe. Eine Erklärung für festgestellte Alternsveränderungen habe man kaum gesucht, da man von vornherein von der Annahme ausging, sie seien endogen bedingt, sie seien auf biologische Prozesse zurückzuführen, die man lange Zeit für irreversibel hielt
Beschreibung:1 Online-Ressource (VIII, 147S. 2 Abb)
ISBN:9783642470646
9783798505520
ISSN:0340-2150
DOI:10.1007/978-3-642-47064-6

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen