Enteignung der Subjekte - Lehrer und Schule in der DDR: Eine Schule in Mecklenburg von 1945 bis zum Mauerbau
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Mietzner, Ulrike 1955- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1998
Schriftenreihe:Biographie und Gesellschaft 23
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Die DDR-Gesellschaft entstand nach dem Ende des Nationalsozialismus und trug die Bürde dieser Zeit so wie der westliche Teil Deutschlands und heute ganz Deutschland. So radikal der Schnitt in der Politik auch schien, die Veränderungen im Land und an den Schulen erfolgten oft nur allmählich. Die Schulen standen unter dem Einfluß und dem Anspruch des Staates einer Vereinheitlichung und parteilichen Ausrichtung ihrer pädagogischen Bemühungen. Dieser Prozeß der Einflußnahme war schmerzhaft, und die Lehrerinnen und Lehrer wurden - ob sie es wollten oder nicht - in ihrem Handeln und Nichthandeln eingebunden. Die Schulgeschichte der DDR ist nicht nur eine Geschichte der Anpassung und des Aufbaus einer neuen Gesellschaft, sondern auch eine Geschichte der Flucht vieler Lehrer und Schüler. Die hier beschriebene Schule und ihre Entwicklung zu einer sozialistischen Oberschule wäre gar nicht zu verstehen, ignorierte man die vielen Lehrerinnen und Lehrer, die zwischen 1952 und 1961 flohen. Politische Ereignisse waren oft Einschnitte in das Leben einzelner Schüler oder Lehrer. 1953 wurde ein Schüler der Schule verhaftet, und viele Schülerinnen und Schüler flohen auf Grund der Verfolgung der Jungen Gemeinde und der politischen Zuspitzung. Erst 1989 kehrten einige zum ersten Mal wieder an ihren Heimatort zurück. Dabei zeigte sich, daß die Ereignisse gar nicht vergessen waren. Im Gegenteil, die Begegnung zwischen den Dagebliebenen und den Geflohenen ist bis heute durch die Ereignisse dieser Jahre überschattet
Beschreibung:1 Online-Ressource (477S.)
ISBN:9783322996305
9783322996312
DOI:10.1007/978-3-322-99630-5

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