Warum Unfälle:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Dombrowsky, Hans (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden Vieweg+Teubner Verlag 1935
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Die zunehmende Mechanisierung fast aller Produktionsstätten und zugleich das ständige Anwachsen des Verkehrs in den letzten Jahrzehnten führen uns zu Unfallziffern, die geradezu erschreckend wirken. Nach den uns jetzt in Deutschland für das Jahr 1930 vorliegenden Unfallstatistiken entfielen allein bei 66 gewerblichen Berufsgenossenschaften auf 9622304 versicherte Personen nicht weniger als 481260, die zu Unfall kamen; von diesen Personen wurden 3852 tödlich verletzt, 403 dagegen galten als völlig erwerbsunfähig 1). Die Deutsche Reichsbahn als Verkehrsbetrieb zählte in dem gleichen Jahre 2422 Betriebsunfälle, bei denen 1861 Personen verletzt und 550 getötet wurden 2) . Diese Zahlen sprechen für sich; sie bedeuten für uns die Verpflichtung, Mittel und Wege zu erforschen, die dazu geeignet sind, die Anzahl der Unfälle auf ein unvermeidbares Minimum herabzusetzen. Dabei kommt es aber zunächst auf eine genaue Analyse der Unfallursachen an. Sind es technische Fehler unserer Maschinen und Verkehrseinrichtungen, die zu Unfällen führen, oder aber ist es die Persönlichkeit des Menschen, die dafür verantwortlich gemacht werden muß? Gewiß sind beide Faktoren im Spiele; doch haben neuere Untersuchungsergebnisse 8) übereinstimmend bewiesen, daß etwa zu 80 v. H. der Mangel an gewissen menschlichen Qualitäten als Ursache für das Geschehen von Unfällen in Betracht kommt. Diese Eigenschaften und Anlagen, durch deren Mangel die persönliche Unfallneigung besonders begünstigt wird, näher zu untersuchen, ist Aufgabe der Psychologie. 1) Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt. 52. Jahrgang. 1933. S. 394. 2) a. a. o. S. 164
Beschreibung:1 Online-Ressource (98 S. 1 Abb)
ISBN:9783322991218
9783322983756
DOI:10.1007/978-3-322-99121-8

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