Immigranten und Schule: Tranformationsprozesse in traditionalen Familienwelten als Voraussetzung für schulisches Überleben von Immigrantenkindern
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lanfranchi, Andrea 1957- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1995
Ausgabe:2. Auflage
Schriftenreihe:Biographie und Gesellschaft 18
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Unter Fachleuten gilt es als ausgemacht, dass Arbeitsmigranten und deren Familien, die aus Italien stammen, in ihren Aufnahmeländern kein Problem für die psychosoziale Versorgung darstellen. Sie gelten als integriert. Gleiches wird für die Situation der Kinder aus diesen Familien in den Schulen der Aufnahmeländer angenommen, die ungleich günstiger eingeschätzt wird als die von Kindern, deren Familien aus Ländern stammen, die kulturell weiter von Mitteleuropa entfemt liegen, als dies bei ltalien der Fall ist. Diese Einschätzung mag bei oberflächlicher Betrachtung zutreffen. Genaueres Hinsehen zeigt, dass die Probleme sozusagen "im Feingeweblichen" liegen. Schon die pauschale Zuordnung "Arbeitsmigranten aus ltalien" ist unzutreffend, denn die Kluft zwischen Nord und Süd wird in diesem Land immer tiefer. In Süditalien -von dort stammen die Familien, die in der vorliegenden Studie untersucht werden - besteht eine Kultur des "Immobilismus", deren Grundzüge Lepsius (1965) in einer subtilen Arbeit dargelegt hat. Der soziokulturelle Immobilismus, so führt Lepsius aus, ist Resultat einer tiefen Kluft zwischen kulturellen Leitbildern und sozioökonomischer Situation. Das kulturelle Leitbild der süditalienischen Gesellschaft ist orientiert am Lebensstil des städtischen, wirtschaftlich unabhängigen Intellektuellen. Dem entspricht die soziale Lage der Mehrzahl der in Süditalien lebenden Menschen nicht -es ist die Lage von Landarbeitern, kleinen Bauern und Handwerkern
Beschreibung:1 Online-Ressource (307S.)
ISBN:9783322973146
9783810014207
DOI:10.1007/978-3-322-97314-6

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