Psychologisierung des "Alltagsbewußtseins": Die Verwissenschaftlichung des Diskurses über Ehe
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Mahlmann, Regina (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1991
Schriftenreihe:Studien zur Sozialwissenschaft 98
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:"Unsere Lebenswelt ist verwissenschaftlicht", lautet die Feststellung. Applaudiert wird von jenen, die glauben, der Einzug wissenschaftlich-rationaler Kategorien und damit die Installation reflexiver Strukturen würden das Rationalitätsniveau einer Gesellschaft anheben. Kritiker hingegen warnen vor der Gefahr, die dem Verwissenschaftlichungsprozeß innewohnt. Sie betonen, daß Alltagskompetenzen zunehmend abnehmen und "natürliches" Wissen unwiederbringlich abstirbt. Die beiden Positionen bewerten also die Verwissenschaftlichung konträr. Ausgehend von einer unverwissenschaftlichten "Lebenswelt" meint der Terminus der Verwissenschaftlichung entweder, daß eine wissenschaftliche Disziplin der natürlichen Alltagswelt Handlungsbereiche oder Kompetenzen entzieht (etwa im Fall der Geburtshilfe) oder daß wissenschaftliches Denken das lebensweltliche infiltriert (etwa im Fall von Liebe und Ehe). Die Absicht der vorliegenden Untersuchung liegt nun keineswegs darin, den erwähnten Bewertungen eine weitere hinzuzufügen. Vielmehr greift sie das gesellschaftstheoretisch bedeutsame Phänomen der Verwissenschaftlichung auf und will anhand eines Beispiels, nämlich Eheratgeberliteratur , zeigen, daß und wie wissenschaftliches Denken und Wissen in einen als bis dato unverwissen­ schaftlicht gedachten Lebensraum einfließt
Beschreibung:1 Online-Ressource (398S.)
ISBN:9783322970169
9783531122014
DOI:10.1007/978-3-322-97016-9

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