Die Negative Dialektik Adornos: Einführung — Dialog
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Naeher, Jürgen (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1984
Schriftenreihe:Universitätstaschenbücher
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:"Auch als er neben Milena auf dem Boden liegt, raucht und zur Decke blickt, fühlt er sich zweigeteilt. Die Zigarette schmeckt bitter. Das Biest hat ihm Gras oder etwas Ärgeres gegeben. Er raucht aber trotzdem weiter. Lügner und hinterlistig. Und vor allem vulgär. Das Wort ist unpassend, er versteht nicht, wieso es ihm in den Sinn gekommen ist. Horkheimer? Nein, es war der andere Typ von der Frankfurter Schule, Adorno, der auf die Frage, was man unter Vulgarität versteht, eine beispielhafte Antwort gab: "Auf seiten seiner eigenen Entwürdigung stehen. " (Aus: Lino Aldani: Arnos Flucht. Science Fiction-Roman. München 1980, 61 ) Dies Beispiel von vielen zeugt als ein Grenz-Beispiel für die facettenreiche Wirkung, die T. W. Adorno hervorrief und noch immer hervorruft. Die Bedeutung der Philosophie und Soziologie Adornos ist imgrunde unbestritten, auch bei wissenschaftlichen Kontrahenten. Desgleichen die Vielfalt an Impulsen, welche dies Werk zahlreichen Einzelwissenschaften und Fächern bereits vermittelte, sowie Bereichen und Institutionen des öffentlichen Lebens. Wer, wiederum als ein Grenz-Beispiel, die Feuilletons von Tageszeitungen aufmerksam verfolgt, der wird immer wieder auf den Namen, auf herbeizitierte Gedanken Adornos stoßen, vor allem, aber nicht nur, in Zusammenhängen, in denen von Kunst - von Literatur und ganz besonders von Musik die Rede ist. Adornos Philosophie hat als "Ästhetik" die Kunst, die Künste reflektiert. Aber sie ist ohne seine "Erkenntnistheorie", insbesondere die Negative Dialektik, nicht angemessen verstehbar
Beschreibung:1 Online-Ressource (VIII, 372 S.)
ISBN:9783322954664
9783322954671
DOI:10.1007/978-3-322-95466-4

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