Die repräsentative Demokratie: Ideen und Interessen
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Röhrich, Wilfried 1936-2024 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1981
Schriftenreihe:Studienbücher zur Sozialwissenschaft 40
Schlagworte:
Online-Zugang:DE-860
Volltext
Beschreibung:Die repräsentative Demokratie bildet den Gegenbegriff zur plebiszitären Demokratie: insoweit sind sich die Interpreten einig. Jenseits dieser Unterscheidung beginnt der vom erkenntnisleitenden Interesse geprägte Dissens. So wurden im Laufe der Entwicklung des Repräsentativsystems stets erneut kontroverse Positionen bezogen, wenn es darum ging, bisher politisch entmündigte Bevölkerungsschichten in die politische Verantwortung einzugliedern, sich mit der Funktion der politischen Parteien abzufinden oder den Verbandseinfluß auf die repräsentativen Institutionen zu thematisieren. Nun hat zweifellos die repräsentative Demokratie in ihrem historischen Entwicklungsprozeß einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Und je nach dem, wie man diesen Wandel beurteilte, sprach man sich für oder gegen das jeweilige Repräsentativsystem aus. Um die repräsentative Demokratie von ihrer Genesis her bis zu ihrer heutigen Ausprägung - im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Stellungnahmen der Theoretiker - verstehen zu können, müssen wir bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen und den damaligen englischen Parlamentarismus auf seine sozialen Wurzeln zurückführen. Die Demokratie war zu jener Zeit ein politisches Institut der Besitzenden, die ihre Angelegenheiten im Namen ihrer Klasse regelten. Im Verlauf der bürgerlichen Emanzipationsbewegungen wurden die Hindernisse hinweggeräumt, welche die volle Entfaltung des Kapitalismus blockierten: Leibeigenschaft, Frondienst und andere feudale Bindungen, die Privilegien einer sozial entbehrlich gewordenen Adelsklasse und das politische System der absoluten Monarchie. Eine neue staatliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung entstand, die u. a. auf Gewerbefreiheit und der Garantie des Privateigentums aufbaute und als Liberalismus in die Geschichte eingegangen ist
Beschreibung:1 Online-Ressource (223S.)
ISBN:9783322937254
9783531215259
DOI:10.1007/978-3-322-93725-4

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