Inzest: Kulturelles Verbot und natürliche Scheu:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Klein, Jörg (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1991
Schriftenreihe:Studien zur Sozialwissenschaft 102
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Diese Arbeit handelt von zahlreichen Gedanken, Thesen, Theorien und Spekulationen, deren Gemeinsamkeit darin besteht, daß sie Antworten auf die Frage zu geben versuchen, warum die große Überzahl der Menschen keinen Inzest praktiziert, welche Kräfte dabei wirksam sind und welcher Sinn sich dahinter verbirgt. Die Diskussion um die Hintergründe der menschlichen Inzestscheu wird unter Anthropologen, Ethnologen, Psychologen und Soziologen seit etwa hundert Jahren intensiv und sehr kontrovers geführt. Von Anfang an existierten in dieser Diskussion zwei Hauptrichtungen. Nach der ersten besitzt der Mensch eine starke Inzestneigung, ja verfügt hier über seine stärkste sexuelle Leidenschaft überhaupt. Da der Inzest jedoch die Grundstrukturen der Gesellschaft bedrohe - wobei die Ansichten, inwiefern er dies tue, zum Teil erheblich voneinander abweichen - müsse er streng verboten sein. Die andere Richtung besagt, daß der Mensch als Ergebnis der natürlichen Selektion eine instinktive Abneigung gegen den Inzest in sich trägt, weil Fortpflanzung durch Inzest biologische Nachteile mit sich bringt. Das Inzestverbot soll hiernach neben dieser natürlichen Scheu existieren und sich von vornherein nur gegen eine kleine Zahl von Außenseitern richten
Beschreibung:1 Online-Ressource (204 S.)
ISBN:9783322936127
9783531122298
DOI:10.1007/978-3-322-93612-7

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