"Trennt uns bitte, bitte nicht!": Koedukation aus Mädchen- und Jungensicht
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Faulstich-Wieland, Hannelore 1948- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1995
Schriftenreihe:Reihe Schule und Gesellschaft 7
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:"Wir leben im Zeitalter der Emanzipation! Sollen Verklemmungen jetzt etwa noch hervorgerufen werden und das andere Geschlecht zu etwas 'Anderem und Unnormalem' gemacht werden? Untersuchungen über gewisse Themen, die Schule betreffen, finde ich gut, doch dies hier ist absurd und lächerlich! . . (936, w, 10. Kl. , 15 Jahre) Das Erkenntnisinteresse erziehungswissenschaftlicher Untersuchungen kann sich aus ganz unterschiedlichen Quellen speisen: Die oben zitierte Gymnasiastin unterstellt uns offenbar, daß wir mit unserer Studie vor allem Argumente sammeln wollen, die wieder zu einer von ihr keineswegs gewünschten Trennung der Geschlechter in der Schule führen sollen. Einem solchen Mißverständnis möchten wir hier von vornherein vorbeugen: Seit vielen Jahren betreiben wir Forschung in pädagogischen Feldern, die - in schulischen wie in außerschulischen Bildungsprozessen - immer wieder das Geschlechterverhältnis in den Blick nimmt. Den Ausgangspunkt und das bis heute stark im Vordergrund stehende Bedürfuis bildet dabei unser Bestreben, trotz des formalen Anspruchs auf Gleichberechtigung fortbestehende Ungleichheiten und Benachteiligungen aufzuzeigen und damit abbauen zu helfen. In der Regel gehen diese vor allem zu Lasten von Mädchen und Frauen. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren der Blick dafür geschärft, daß auch die vordergründige Privilegierung von Jungen und Männern bei genauerer Analyse ihre Schattenseiten zeigt. Wenn es also darum geht, Problemsituationen und Veränderungsnotwendigkeiten in Erziehungssituationen zu identifizieren und nach Ansatzpunkten für die Entwicklung pädagogischer Konzepte oder bildungspolitischer Empfehlungen zu suchen, müssen immer beide Geschlechter in ihrem Verhältnis zueinander in die Überlegungen einbezogen werden
Beschreibung:1 Online-Ressource (271S.)
ISBN:9783322925206
9783810013378
DOI:10.1007/978-3-322-92520-6

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