Bildungsprozesse des Subjekts: Eine Rekonstruktion von Ulrich Oevermanns Theorie- und Forschungsprogramm
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Sutter, Hansjörg (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1997
Schriftenreihe:Studien zur Sozialwissenschaft 194
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:In den siebziger Jahren hat Ulrich Oevermann für einen Paradigmenwechsel in der Sozialisationsforschung plädiert und eigene Beiträge zu einer Theorie der Bildungsprozesse des Subjekts wie zur Begründung hermeneutisch-rekonstruktiver Verfahrensweisen vorgelegt. Diese können beanspruchen, die Dialektik von Besonderem und Allgemeinem, Historizität und Universalität nicht nur auf der Ebene theoretischen Denkens, sondern auch in der methodologischen Fundierung dialektischer Strukturanalysen grundlegend zu berücksichtigen. Die sozialisationstheoretische Erklärung von Prozessen der Individuierung durch Vergesellschaftung zwingt in besonderer Weise, sich der konstitutionslogischen Verwiesenheit von Besonderem und Allgemeinem, Historizität und Universalität zu stellen. In seiner Kritik an der konventionellen Sozialisationsforschung vertritt Oevermann die Position einer soziologischen Sozialisationstheorie, die sich neben kognitiver und psychoanalytischer Entwicklungspsychologie als Komplement einer umfassenden Theorie der Bildungsprozesse versteht. Vorliegenden Erklärungsansätzen wird eine genuin soziologische Interpretation ontogenetischer Entwicklungsprozesse gegenübergestellt, die den Fallstricken eines Psychologismus ebenso wie denen eines Soziologismus entgeht. Weder sind die für Sozialisations- und Entwicklungsprozesse ursächlichen Mechanismen allein in das sich bildende Subjekt hineinzuverlegen, noch sollen psychische Prozesse und Strukturen als bloße Derivate sozialer Strukturen erscheinen
Beschreibung:1 Online-Ressource (229S.)
ISBN:9783322916709
9783531130828
DOI:10.1007/978-3-322-91670-9

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