Aufstieg — Anreiz — Auslese: Karriermuster und Karriereverläufe von Akademikern in Japan
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ernst, Angelika (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1998
Schriftenreihe:Beiträge zu den Berichten der Kommision für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW) 2
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Kulturen finden ihren Ausdruck nicht nur in gesellschaftlichen Normsetzungen und Werthaltungen, sondern auch in den jeweiligen Strukturen und Funktionen von Organisationen und Institutionen einer Gesellschaft. Austauschprozesse auf dem Arbeitsmarkt, das Ausmaß der Formalisierung, Standardisierung und Spezialisierung von Arbeitsaufgaben, der Zuschnitt von horizontalen und vertikalen Karrieren sind immer auch an Regeln gebunden, die gesellschaftliche Anerkennung finden. Betriebliche Leistungsanforderungen und Karrierestrukturen enthalten Mitgliedschaftsentwürfe und Erwartungsmuster, in denen sich gesellschaftsspezifische Wertvorstellungen und Teilnahmeregeln widerspiegeln.
Die Bildungs- und Arbeitsstrukturen in Deutschland sorgen noch immer dafür, daß sich die Mitgliedschaftsentwürfe der Ausbildungsabsolventen im Spannungsfeld zwischen Berufszentrismus und Betriebszentrismus eher an der Berufs- als an der Betriebszugehörigkeit orientieren; Karrieren sind wesentlich an den Nachweis beruflicher Kompetenzen und an die Kontinuität beruflicher Tätigkeiten gebunden. Dagegen leiten japanische Absolventen ihre Identität wesentlich stärker von den Chancen des innerbetrieblichen Statuserwerbs ab. Die enge Verknüpfung von Statuskarriere und Lernkarriere sichert die organisatorische Effizienz betriebsinterner Selektion und Allokation, den Wettbewerbscharakter innerbetrieblicher Aufstiegsprozesse und die Lern- und Arbeitsmotivation der Beschäftigten. Dieser Anreizcharakter der Karrierestrukturen japanischer Unternehmen steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.
Sie fragt nach dem Zusammenhang von Qualifizierung und innerbetrieblichem Aufstieg, der internen Logik betrieblicher Karrieresysteme und der Tragfähigkeit dieser Systeme vor dem Hintergrund veränderter ökonomischer und sozialer Rahmenbedingungen. Angelika Ernst setzt mit dieser Untersuchung ihre bisherigen Forschungsarbeiten zur japanischen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik fort. Vor allem ihre segmentationstheoretischen Analysen des japanischen Arbeitsmarktes (vgl. Ernst 1986) und ihre Untersuchung zur Beschäftigungsanpassung japanischer Unternehmen in Rationalisierungs- und Krisenphasen (vgl
Beschreibung:1 Online-Ressource (256 S.)
ISBN:9783322914392
9783810020208
DOI:10.1007/978-3-322-91439-2

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