Von der Blockpartei zur Volkspartei?: Die Ost-CDU im Umbruch 1989–1994
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schmidt, Ute 1943- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1997
Schriftenreihe:Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 81
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:1. Fragestellungen und Forschungsinteresse Die Block-CDU als "Wurmfortsatz der SEO" war im Herbst 1989 untergegangen. Das Verschwinden dieses Organisationstypus stellte für die politische 1 Kultur der größer gewordenen Bundesrepublik keinen Verlust dar. Was aber war von der Gotting-CDU übriggeblieben? Welche Traditionsreste aus der Parteigeschichte sind - wie gebrochen und widersprüchlich auch immer - in der erneuerten Ost-CDU heute noch lebendig? Ist das politische Substrat, das sich seit der Wende unter dem stählernen Gerüst der Bundes-CDU herausbildete, mit der West-CDU vergleichbar, oder gibt es so etwas wie eine subkutane Realität der Partei in Ostdeutschland? Inwiefern bildeten die in der West-CDU längst verdrängten Fixpunkte im Politikentwurf Jakob Kaisers - die gesamtdeutsche Option und der christliche Sozialismus -, die in der Frühphase der Partei eine Alternative zu Adenauers Politik der Westorientierung dargestellt hatten, ein Ideenreservoir, aus dem eine Reformelite in der Ost-CDU seit 1989 schöpfen konnte? Konnten solche Hinterlassenschaften in einer neuen politischen und gesellschaftlichen Konstellation möglicherweise auch wieder für die West-CDU relevant werden und das im bürgerlichen Pragmatismus erstarrte Denken 2 des Machtzentrums um Helmut Kohl in Bewegung bringen oder sogar unter Druck setzen? Haben solche Ideen etwa in der Dichotomie von Parteibasis und Führung in der CDU der DDR überlebt? Eine auf die innerparteilichen Auseinandersetzungen zwischen Reformern und "Altlasten" verkürzte Aufarbeitung der Parteihistorie läßt solche Widersprüche zumeist außer acht - besonders dann, wenn derartige Vorwürfe von der Sensationspresse aufgegriffen oder im tagespolitischen Schlagabtausch zwischen 3
Beschreibung:1 Online-Ressource (406S.)
ISBN:9783322895813
9783531129310
ISSN:0170-1401
DOI:10.1007/978-3-322-89581-3

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen