Agoraphobie - Theoretische Konzepte und Behandlungsmethoden: Eine empirische Untersuchung zur vergleichenden Therapieforschung
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fiegenbaum, Wolfgang 1950- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1986
Schriftenreihe:Beiträge zur psychologischen Forschung 8
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Die Behandlung von Ängsten und Phobien gehört seit Beginn der Entwicklung und Überprüfung therapeutischer Methoden zu den bedeutenden Forschungsbereichen der klinischen Psychologie. Kaum ein anderer Forschungsbereich vermag ein derart vollständiges Abbild der methodischen und theoretischen Entwicklungen und Strömungen der Therapieforschung in den letzten 20 Jahren zu geben. Dies sei an zwei Beispielen aus dem Gegenstandsbereich dieser Arbeit aufgezeigt. Die ersten Untersuchungen zu Wirkvariablen von Konfrontationstherapien bei angstmotiviertem Vermeidungsverhalten wurden mit Tierexperimenten und Therapieanalogstudien durchgeführt. Die Zweifel an der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Behandlung komplexer psychischer Störungen führten dazu, daß mittlerweile kontrollierte klinische Untersuchungen mit schwer gestörten Klienten (vorwiegend Agoraphobikern) deutlich überwiegen. Parallel zu dem veränderten methodischen Herangehen wurden auch die Erklärungskonzepte psychischer Störungen komplexer: Während in den 60er Jahren Modelle mit wenigen beobachtbaren Variablen zur Erklärung von Angstphänomenen verwendet wurden, gewannen in der zweiten Hälfte der 70er Jahre u.a. kognitive Theorien an Bedeutung. In jüngster Zeit richtet sich das Forschungsinteresse hier auf die längerfristigen Handlungspläne des Individuums, seine konkreten Lebensbedingungen und sein soziales Umfeld. Die komplexer werdenden Sichtweisen psychopathologischer Phänomene führten zwangsläufig zu komplexeren Behandlungsangeboten und zur Überprüfung der Auswirkungen von Therapien auf die verschiedensten Lebens- und Störungsbereiche. Der Enthusiasmus z.B. der frühen Verhaltenstherapie ist Zweifeln gewichen, ob einfache Techniken für komplexe Störungen hinreichend sind. Auch wir haben in diesem Sinne in der vorliegenden Untersuchung das Angebot einer Konfrontationstherapie für Agoraphobien um eine problemlöseorientierte Gruppentherapie erweitert
Beschreibung:1 Online-Ressource (IX, 286 S.)
ISBN:9783322894083
9783531117614
ISSN:0932-5263
DOI:10.1007/978-3-322-89408-3

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