Legitimitätstheorien und die Dynamik kollektiver Einstellungen: Probleme der Verknüpfung von Theorie und Empirie
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Thome, Helmut 1945- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1981
Schriftenreihe:Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung 15
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Die hier vorliegende Arbeit untersucht Möglichkeiten, den Gegenstandsbereich und die Methodik der politik-soziologischen Einstellungsforschung so zu erweitern bzw. zu strukturieren, daß ein intensiverer Austausch zwischen diesem Zweig der empirischen Sozialforschung und den theoretischen Ansätzen zur Klärung der Dynamik und Funktion kollektiver Bewußtseinsprozesse möglich wird. Das Motiv hierzu entstand nicht zuletzt aus dem Bemühen heraus, Erfahrungen zu reflektieren und auszuweiten, die ich während einer mehrjährigen Mitarbeit bei einem (noch laufenden) historisch-empirischen Forschungsprojekt machen konnte, das die Entwicklung politischer Einstellungen der Berliner Bevölkerung seit 1945 untersucht. (1) Zu diesen Erfahrungen gehören u. a. unsere Versuche, die Fruchtbarkeit soziologischer Konzepte und Theorien für die Deutung der vielschichtigen Prozesse kollektiver Einstellungsentwicklungen (2) zu "erproben", die das umfangreiche, relativ weitgespannte Zeitperioden umfassende Datenmaterial sichtbar werden ließ - oder, umgekehrt bzw. in Wechselwirkung hierzu, aus der historisch informierten Inspektion der Daten in induktiver Weise theoretische Fragestellungen und Hypothesen zu konstruieren. Obwohl diese Versuche in der Regel recht mühsam und durchaus nicht immer erfolgreich waren, bin ich davon überzeugt, daß die oft beschworene Kluft zwischen empirischer Sozialforschung, in diesem Falle speziell der politik-soziologischen Einstellungsforschung, und den großangelegten, sog. "abstrakten" soziologischen Theorien (bzw. Theorie-Entwürfen), wie sie beispielsweise Niklas Luhmann und Jürgen Habermas vorgelegt haben, geringer ist bzw. sein konnte, als sie zuweilen von denjenigen dargestellt wird, die in der Rolle des "Theoretikers" oder des "Empirikers" (oder gar "Praktikers") ihr Selbstbewußtsein gefunden haben
Beschreibung:1 Online-Ressource (243S.)
ISBN:9783322886583
9783531115498
ISSN:0175-615X
DOI:10.1007/978-3-322-88658-3

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