Regionale Wachstumstheorie und selektive Industrieansiedlungspolitik:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Esters, Günther (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1978
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 2710
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
FHN01
Volltext
Beschreibung:1. Themenstellung Die Diskussion wachstumsrelevanter selektiver Industrieansiedlungsstrategien hat erst in den letzten Jahren in der Bundesrepublik stärker begonnen, nachdem empirische Untersuchungen zum Standortverhalten industrieller Unternehmen gezeigt haben, daß alle angewandten Ansiedlungsinstrumente, darunter auch diejenigen, die scheinbar am undifferenziertesten wirken, eine selektive Wirkung aufweisen. (1) Wenn sich schon eine instrumentell bedingte selektive Wirkung nicht vermeiden läßt, dann liegt es für eine rational angelegte Regionalpolitik nahe, zu fragen, inwieweit die instrumentell bedingte "Auswahl" mit einer regionalpolitisch "richtigen" übereinstimmt.
Die Bedeutung selektiver Elemente für den regionalpolitischen Aktor wird um so größer werden, je höher die Bedeutung der Erfolgskontrolle in der Regionalpolitik ist, je größer die Gefahr einer allgemeinen Ausuferung der Forderung veranschlagt wird und je stärker daraufhin die Versuche werden, die Effizienz regionalpolitischer Maßnahmen zu steigern. An die Stelle einer ausschließlich pragmatischen Orientierung in der regionalpolitischen Förderzielsetzung (etwa: Arbeitsplatzziele) traten plausibel erscheinende selektive Orientierungen: Strukturziele von Arbeitsplätzen (Wirtschaftsstrukturdiversifizierung), Qualifikationsstruktur der Arbeitsplätze usw. Damit wurden jedoch die Fragen regionaltheoretischer Begrundbarkeit einer selektiven Orientierung eine sehr viel größere Bedeutung gewinnen, als sie es im Augenblick haben.
Bereits bei den verwaltungsrechtlichen Auseinandersetzungen zwischen der Karstadt AG und dem Bundesministerium für Wirtschaft wurde die Bedeutung einer selektiven Förderorientierung und der Zusammenhang mit einem regionaltheoretischen Wachstumskonzept deutlich. Dabei ging es um die Frage, ob bei der Einrichtung von Warenhäusern in den Fördergebieten regionalpolitische Investitionszuschüsse eben so geltend gemacht werden können wie bei industriellen Ansiedlungen
Beschreibung:1 Online-Ressource (II, 223 S.)
ISBN:9783322885975
9783531027104
DOI:10.1007/978-3-322-88597-5

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