Die Entwicklung neuer Haarbeizen unter der Berücksichtigung der Abwasser- und Umweltbedingungen:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fröhlich, Hans Günther (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1978
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Textilforschung 2762
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Die Hutindustrie verwendet zur Herstellung von Hüten fast ausschließlich Wolle, Kanin- und Hasenhaar. Während die Wolle von Natur aus ein zur Herstellung von festen und dichten Filzen ausreichendes Filz- und Walkvermögen aufweist, trifft dies für die Kanin- und Hasenhaare in diesem Umfange nicht zu. Um genügend dichte Filze auch aus den zuletzt genannten Haaren herstellen zu können, unterwirft man diese Haare einer chemischen Behandlung, Beizen oder Carrotieren genannt. Auf diese Weise läßt sich das Walkvermögen soweit erhöhen, daß beim Walken genügend dichte und feste Filze erhalten werden. Die chemische Behandlung erfolgt am Fell, wobei so gearbeitet wird, daß bevorzugt die Haarspitzen der chemischen Behandlung ausgesetzt werden. Gegen die Haarmitte hin solle die Beizstärke wieder abnehmen, so daß die Basis des Haares, darunter versteht man den Haarschaft, ungebeizt bleibt. Früher hatte man zum Beizen der Felle ausschließlich salpetersaure Quecksilbernitratlösungen verwendet. In den J0-iger Jahren kamen dann allmählich auch quecksilberfreie Beizlösungen auf Basis mineralsaurer Wasserstoffperoxidlösungen in Gebrauch ( 1 ). Heute nun haben diese Beiztypen, wie Salpetersäure, Wasserstoffperoxid und Salzsäure, Wasserstoffperoxid die klassische Quecksilberbeize weitgehend ersetzt. Diese Tatsache beruht vor allem darauf, daß es sich bei der Quecksilberbeize Q~ eine Beizlösung hoher Giftigkeit handelt, denn hinsichtlich der Beizwirkung und vor allem in Bezug auf die Schonung der Haarsubstanz ist die Quecksilberbeize allen bisher bekannt gewordenen Beizlösungen überlegen
Beschreibung:1 Online-Ressource (II, 33 S.)
ISBN:9783322884183
9783531027623
DOI:10.1007/978-3-322-88418-3

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen