Periodische Wechsel-Reduktionselektrolyse von Spurstein unter Gewinnung von umformfähigem Elektrolytkupfer und Elementarschwefel:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Dobbert, Günter (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1977
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Physik/Chemie/Biologie 2635
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Zur Herstellung von Primär-Kupfer werden im wesentlichen sulfidische Erze verwandt - und an dieser Situation wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern. Seit der Jahrhundertwende hat sich im Verhüttungsgang für Kupferkies­ Konzentrate ein Standardverfahren entwickelt, das auch heute noch als voll funktionsgerecht gilt: 1. Teiloxydation im Rostofen 2. Schmelzen im Erzflammofen auf Kupferstein 3. Verblasen des Kupfersteins im Konverter 4. Vorraffination im Anodenofen 5. Elektrolytische Raffination 6. Umschmelzen der Katoden Bei diesem Verfahrensgang fallen aus dem Sulfidschwefel des Kupferkieses zwangsweise 3 Tonnen Schwefelsäure pro Tonne Kupfer an. Sie muß auf einem Markt abgesetzt werden, an dem permanent ein Überangebot herrscht; der Druck wird in letzter Zeit durch den bei der Erdölverarbeitung anfallenden Schwefel noch verstärkt. Neue Verwendungsmöglichkeiten für Schwefelsäure, die eine wesentliche Steigerung der Nachfrage zur Folge haben könnten, sind aber nicht zu erwarten. Ein weiterer Gesichtspunkt ist zu beachten: Bei diesem Verfahrensgang sind SO2-Emissionen, die die Umwelt belasten, unvermeidbar. Auch bei den neuentwickelten, bereits großtechnisch erprobten Verfahren zur Verarbeitung sulfidischer Kupfererze (z. B. die von Outokumpu, Inco, Noranda, Worca, Mitsubishi und Kivcet) werden beide grundsätzlichen Nachteile nicht vermieden. In Übereinstimmung mit anderen Bearbeitern (1) wird daher der Schluß gezogen, daß es günstiger ist, wenn nicht Schwefelsäure sondern Elementarschwefel als Nebenprodukt anfällt. Elementarschwefel kann z. B. auf Halde gelegt, in stillgelegten Bergwerken deponiert oder als Zuschlag in Baumaterialien verwendet werden (2). Als Randbedingung ergibt sich dabei, daß der Schwefel aus Kostengründen frei von Schwermetallen, insbesondere Edelmetallen sein muß
Beschreibung:1 Online-Ressource (III, 35 S.)
ISBN:9783322883674
9783531026350
DOI:10.1007/978-3-322-88367-4

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