Untersuchung des kautschukelastischen Verhaltens von Polyurethanionomeren:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Lorenz, Otto (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1976
Schriftenreihe:Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Chemie 2576
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Dispersionen von Polyurethanionomeren gewinnen als wäßrige Zweiphasensysteme zunehmend wirtschaftliche Bedeutung, da sie ein hervorragendes Filmbildungsvermögen besitzen und die Filme ausgezeichnete technologische Eigenschaften aufweisen. Bei der Filmbildung wird praktisch nur Wasser verdampft, daher sind solche Dispersionen ausgesprochen umweltfreundlich. Auf Grund ihrer charakteristischen Strukturmerkmale sind Polyurethanionomere von erheblichem wissenschaftlichen Interesse. Polyurethan­ und Polyharnstoffurethanionomere, die als charakteristische Strukturmerkmale anionische oder kationische Zentren in den Hartsegmenten enthalten, sind zur spontanen Dispersionsbildung befähigt, d. h.
, es entstehen unter geeigneten Versuchsbedingungen bei Zugabe von Wasser 1 und ohne Einwirkung von Scherkraften spontan stabile Dispersionen. Von besonderer technischer Bedeutung ist zur Zeit das "Aeeton-Verfahren" 2 , bei dem im allgemeinen die acetonische Lösung eines basischen oder sauren Polyurethans mit der wäßrigen oder acetonischen Lösung einer Säure bzw. eines Quaternierungsmittels oder einer Base versetzt wird. Bei weiterer Zugabe von Wasser entstehen Dispersionen, aus denen das Aceton durch Destillation entfernt werden kann. Dieses Verfahren eignet sich sowohl für die Dispergierung von hochmolekularen segmentierten basischen und sauren Polyurethanionomeren als auch für die Dispergierung von segmentierten NCC-terminierten Polyharnstoffurethan-Prapolymeren, die mit Wasser unter Kettenverlängerung weiterreagieren.
Polyurethane, die keine ionischen Zentren aufweisen, lassen sich, wie für hydrophobe organische Nakromolekule üblich, unter Verwendung geeigneter 3 Emulgatoren durch Scherkrafte dispergieren. Die dazu erforderliche Energie nimmt mit der Viskosität des zu dispergierenden Polymeren zu, so daß hochmolekulare Produkte im allgemeinen nur durch besondere Verfahrensweisen und bei Anwesenheit geeigneter Emulgatoren dispergiert werden können, wobei häufig Dispersionen mit nur geringer Stabilität entstehen
Beschreibung:1 Online-Ressource (51S.)
ISBN:9783322880901
9783531025766
DOI:10.1007/978-3-322-88090-1

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