Untersuchungen über den Kirkendall-Effekt in kub. raumzentrierten Titan-Molybdän Legierungen:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Heumann, Theodor 1914-2002 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1978
Schriftenreihe:Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Hüttenwesen/Werkstoffkunde 2781
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:In früheren Untersuchungen, die sich mit der gegenseitigen Diffusion von Silber und Gold einerseits 1] und von Kupfer und Nickel andererseits 2] befaßten, ist der Kirkendall-Effekt näher studiert worden, der bekanntlich dann auftritt, wenn die Diffusion über Leerstellen stattfindet und die Diffusionspartner unterschiedliche Beweglichkeiten besitzen. Um die Kirkendall-Wanderung im gesamten Diffusionsbereich erfassen zu können, waren auf die Teilronden, die zur Diffusionsmessung verwendet wurden, zahlreiche Folien mit etwa 50 pm Dicke auf die Reinmetalle aufgeschweißt worden, deren Schweißnähte als Markierungen dienten. Der Befund nach der Diffusionsglühung ist für das Beispiel Ni-Cu in Abb. 1 schematisch, aber maßstabgerecht dargestellt. Links der ehemaligen Trennebene, die mit SE bezeichnet ist, liegt die Ni-, rechts von SE die Cu-Ronde. Die gestrichtelten Linien verbinden die zugehörigen Schweißnähte vor und nach der Glühung. Im Bereich der ehemaligen Trennebene wandern alle Schweißnähte in Richtung auf das Kupfer, dessen Atome die höhere Beweglichkeit besitzen. Deutlich ist die Probenverlängerung zu erkennen, die durch eine ausgeprägte, mikroskopisch sichtbare Lochbildung verursacht ist. Überraschenderweise tritt an den Enden der Diffusionszone - wahl auf der Cu- als auch auf der Ni-Seite eine Umkehr der Wanderungsrichtung auf, obwohl auch in diesen Bereichen Kupfer die schnellere Komponente ist. Ein völlig analoges Verhalten zeigen auch die Ag-Au Legierungen. Versuche mit unter Druck geglühten Diffusionsproben, der ausreichte, um die Lochbildung zu verhindern, hatten ergeben, daß sämtliche Schweißebenen in Richtung auf das Kupfer wandern, der "Umkehreffekt" demnach ausbleibt. Hier weist der Kirkendall-Effekt ideales Verhalten auf
Beschreibung:1 Online-Ressource (32S.)
ISBN:9783322878441
9783531027814
DOI:10.1007/978-3-322-87844-1

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