Autonomes Handeln als personale und gesellschaftliche Aufgabe: Ergebnisse aus der Arbeit des Sonderforschungsbereichs 22 für Sozialisations- und Kommunikationsforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ronneberger, Franz 1913-1999 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1980
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
UBY01
Volltext
Beschreibung:1) So z. B. bei SCHRAMM, W. : Kommunikationsforschung in den Vereinigten Staaten, in: W. SCHRAMM (Hrsg. ), Grundfragen der Kommunikationsforschung, München 1964, S. 10. 2) Gemeint ist hier die natürliche Lautsprache, die jedes Kind in der sozialen Umgebung, in der es aufwächst, lernt, und der sich jeder Mensch sein ganzes Leben hindurch bedient. 3) Diese Auffassung steht im Widerspruch zur sog. Widerspiegelungstheorie, wie sie etwa von WITTGENSTEIN vertreten wird. Ich glaube nicht, daß die "Struktur einer Äußerung" dieselbe (ist) wie die Struktur der Wirklichkeit, oder kann glaubhaft gemacht werden, daß die Wirklichkeit denselben grammatischen Regeln gehorcht, wie ausgesprochene Satze? Andererseits halte ich auch den Standpunkt des Konventionalismus (AJDUKIEWICZ, CARNAP u. a. ) für fragwürdig, die in der Sprache das Produkt eines arbitraren Prozesses sehen und ihre Regeln mit den Regeln jedes beliebigen Spiels vergleichen. Dieser Standpunkt verkennt m. E. den fundamentalen Unterschied zwischen der natürlichen und künstlichen (formalisierten) Sprache. Die Analogie zu den Spielregeln mag für den Bereich der künstlichen Sprachen gelten, für sie können bestimmte Axiome und Regeln arbitrar festgelegt werden. Doch gilt dies nicht für die natürliche Sprache. Jedes Spiel und jede Kunstsprache setzen Regeln voraus, die in der Lautsprache formuliert werden müssen. Oder allgemeiner: Künstliche Sprachen (oder Spielregeln) werden erst auf der Basis natürlicher Grundsprachen erworben und können weitgehend in die jeweilige Grundsprache rückübersetzt werden
Beschreibung:1 Online-Ressource (400S.)
ISBN:9783322836571
9783531115023
DOI:10.1007/978-3-322-83657-1

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