Zugversuche an Mauerwerkswänden aus Siporex (Gasbeton) mit Murfor-Bewehrung:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Guggisberg, Roland (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Basel Birkhäuser Basel 1984
Schriftenreihe:Institut für Baustatik und Konstruktion
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:1.1 Problemstellung und Zielsetzung Die relative Starrheit der Fuge durch die Verwendung eines Klebemörtels beim Siporex-Mauerwerk bewirkt, dass ein Versagen in den Lagerfugen, wie es bei Verwendung eines herkömmlichen Zement-Mörtels beobachtet wird [1], nicht auftritt. Demzufolge werden die Eigenschaften des Siporex-Mauerwerks massgebend durch das eher spröde Steinmaterial bestimmt. Daraus folgt, dass bereits verhältnismässig geringe Zwängungsbean­ spruchungen, verursacht durch differentielle Fundamentsetzungen, ungleichmässige Erwärmung der Mauerwerks­ wände, starke Temperaturschwankungen, Schwinden und Kriechen von Betondecken und -wänden, usw., zu klaffen­ den Rissen führen können. Durch konstruktive Massnahmen wie starre Kellergeschosse, Dilatationsfugen, zusätzliche Isolation, usw. versucht man, Risse am Bauwerk zu vermeiden.
Mit der Verwendung von Murfor-Lagerfugenbewehrungen verfolgt man die Idee, die entstehenden Risse so zu verteilen, dass keine Folgeschäden entstehen und die Ansicht nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Um einen zweckmässigen Einsatz der Bewehrung zu erreichen, sind Empfehlungen für den notwendigen Bewehrungsgehalt erforderlich. Die vorliegende Forschungsarbeit soll die Grundlagen für eine solche Empfehlung liefern. Es wurden Zug­ versuche an bewehrten Siporex-Wänden durchgeführt, um den Einfluss der Bewehrung auf die Rissverteilung und die Rissweite zu studieren. Alle Wände wiesen eine Lagerfugenbewehrung auf und wurden in Richtung der Lagerfugen mit zentrischem Zug belastet. 1.2 Versuchsprogramm Das Versuchsprogramm ist in der Tabelle 1 zusammengestellt. An zwei Wänden aus Siporex-Mauerwerk, welches mit Murfor-Lagerfugenbewehrungen armiert war, wurden drei verschiedene Versuche durchgeführt. Die bei den Wände hatten verschiedene Bewehrungsgehalte.
Der Unterschied beruhte in der Anzahl Murfor-Bewehrungen je Lagerfuge. Es wurde entweder in jede (1/1 M/L) oder nur in jede zweite Lagerfuge (1/2 M/L) eine Bewehrung verlegt
Beschreibung:1 Online-Ressource (III, 25 S.)
ISBN:9783034853132
9783764316747
DOI:10.1007/978-3-0348-5313-2

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