Riechstoffe und Geruchssinn: Die molekulare Welt der Düfte
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ohloff, Günther 1924-2005 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1990
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:- Bewußt oder unbewußt werden wir täglich von unserem Geruchssinn geleitet. Er kontrolliert die Nahrungsaufnahme, steuert unser Gefühlsleben und hilft uns bei der Suche nach der verlorenen Zeit: - Geruchseindrücke haben die Menschheit seit grauer Vorzeit in ihren Bann gezogen. Aus dem Mythos Duft entwickelten sich Riten und Symbole. Bedeutende Zeugnisse davon reichen bis weit ins Altertum zurück. Am Anfang standen Rauchopfer durch Verbrennen von Harzen, Hölzern, Rinden und anderen aromatischen Pflanzenteilen. Duftsignale hatten eine kultisch-magische Bedeutung und wurden zu Ehren der Götter dargebracht. Wohlgeruch sollte Lebende und Tote vor Unbilden schützen, Gesunde stärken und Kranke heilen, sowie den Menschen mit seinen Ahnen verbinden oder ganz einfach seine Sinne erfreuen. - Weihrauch und Myrrhe gehören zu den ältesten Duftstoffen der Menschheit. Fünftausend Jahre alten Schrifttafeln der Assyrer entnehmen wir, daß in Ninive am Tigris dem Sonnengott Weihrauch geopfert wurde. Während der Regierungszeit von Hammurabi verbrannte man im Bel­tempel zu Babylon jährlich eintausend Talente (29 000 kg) dieses Harzes. Bereits zur Zeit der Pharaonen (5000 v. Chr. ) bereiteten die Ägypter ihre Rauchopfer aus einem Gemisch verschiedener Harze, wie Myrrhe, Weihrauch und Opoponax, oft unter Zugabe von Zimtrinde und anderen Duftspendern. Wohlriechende Edelhölzer besaßen eine ähnliche Symbolkraft. So wird das Zedernholz schon im Gilgamesch-Epos (3200 v. Chr. ), der ältesten Aufzeichnung über die Entstehungsgeschichte der Menschheit, erwähnt
Beschreibung:1 Online-Ressource (XIV, 233 S.)
ISBN:9783662097687
9783540525608
DOI:10.1007/978-3-662-09768-7

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