Die Chemie der trocknenden Öle:
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1911
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Beschreibung: | nischer Hinsicht seit Mulders Zeiten große Umwälzungen vollzogen. Während damals jeder Maler sich seinen Bedarf an Firniß selber herstellte, werden heute sowohl die Firnisse als die Sikkative im Großen fabrikmäßig erzeugt. Angesichts dieser veränderten Sachlage mußte ein Buch, ähnlich dem Mulderschen, aber auf modernen Grundlagen beruhend, als eine Notwendigkeit erscheinen, und in der Tat schrieb M. Weger, der sich nach Mulder die größten Verdienste um die Firnischemie erworben hat, schon im Jahr 1898: "Es ist zu bedauern, daß sich kein zweiter Mulder findet, der mit gleichem Verständnis für Theorie und Praxis das Gebiet der Firnisse und Lacke der neueren Zeit entsprechend bearbeitet. Eine gesunde wissenschaftliche Grundlage würde sicher den hier beteiligten Industrien zu großem Vorteil gereichen. " Nun bilde ich mir nicht ein, dieser zweite Mulder zu sein, nachdem aber seit 1898 nichts geschehen ist - kein einziges der seither erschienenen Werke bringt eine systematische Durcharbeitung der vorliegenden Materie -, habe ich mich zu dem Versuche, die Aufgabe im Sinne Wegers zu losen, entschlossen. Seit vielen Jahren zwar nicht in der Firnisindustrie selbst, aber in einem verwandten Zweige der Fettindustrie praktisch tätig, habe ich mich auch theoretisch an den Arbeiten zur Aufklärung der Zusammensetzung des Leinöls und der chemischen Vorgänge beim Trockenprozeß beteiligt und mir dadurch eine ziemliche Kenntnis des Gegenstandes erworben. Aber Irrtümer sind auf einem derartigen Gebiete nie ganz zu vermeiden und vor allen Dingen mag bei dem weithin zerstreuten Material eine oder die andere wertvolle Angabe übersehen worden sein |
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