Isostasie und Schweremessung: Ihre Bedeutung für Geologische Vorgänge
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1923
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Beschreibung: | Die deutsche und zum großen Teil die europäische geologische Wissenschaft steht im Gegensatz zur amerikanischen und anglo-indischen den Gedankengängen, die sich mit der Theorie der Isostasie verknüpfen, relativ fremd und ablehnend gegenüber. Das hat vor allem darin seinen Grund, weil sich mit dem Wort "Isostasie" der Name DUTTONS assoziiert als des angeblichen Gründers dieser Theorie, gleichzeitig aber auch als des Begründers der Hypothese der isostatischen Gebirgsbildung. Aber es ist ebenso falsch, DUTTON als Begründer der Theorie der Isostasie zu feiern - er ist lediglich Erfinder des Wortes "isostasy" - wie die Theorie der Isostasie als Gebirgsbildungstheorie aufzufassen. Die Untersuchung der Faktoren, die zur Gestaltung des Antlitzes der Erde geführt haben, hat erkennen lassen, daß die Formierung der Erdoberfläche die Folge eines höchst komplizierten Ineinanderspiels verschiedener Kräfte ist. Endogene Energieverschiebungen und kosmische Kräfte greifen ineinander, lösen erdoberflächlich Vorgänge aus, die ihrerseits Ursachen neuer Störungen werden. Sie heben sich in ihren Wirkungen auf oder summieren sich. Von allem Ineinanderspiel sehen wir nur das Ergebnis: die heutige Morphologie der Erdoberfläche. Paläogeographische Forschung zeigt uns jedoch bis in ferne geologische Vergangenheit die Veränderungen im morphologischen Bild. Wir erkennen den Wechsel im Relief der Erde, die Verschiebungen von Hoch- und Tiefgebieten. Von den Ursachen dieses Wechselspiels stellt die Hypothese resp |
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Das hat vor allem darin seinen Grund, weil sich mit dem Wort "Isostasie" der Name DUTTONS assoziiert als des angeblichen Gründers dieser Theorie, gleichzeitig aber auch als des Begründers der Hypothese der isostatischen Gebirgsbildung. Aber es ist ebenso falsch, DUTTON als Begründer der Theorie der Isostasie zu feiern - er ist lediglich Erfinder des Wortes "isostasy" - wie die Theorie der Isostasie als Gebirgsbildungstheorie aufzufassen. Die Untersuchung der Faktoren, die zur Gestaltung des Antlitzes der Erde geführt haben, hat erkennen lassen, daß die Formierung der Erdoberfläche die Folge eines höchst komplizierten Ineinanderspiels verschiedener Kräfte ist. Endogene Energieverschiebungen und kosmische Kräfte greifen ineinander, lösen erdoberflächlich Vorgänge aus, die ihrerseits Ursachen neuer Störungen werden. Sie heben sich in ihren Wirkungen auf oder summieren sich. Von allem Ineinanderspiel sehen wir nur das Ergebnis: die heutige Morphologie der Erdoberfläche. 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