Die Rübenblattwanze: Piesma quadrata Fieb
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Wille, Johannes (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1929
Schriftenreihe:Monographien zum Pflanzenschutz 2
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Unter den landwirtschaftlichen Kulturgewächsen ist die Zuckerrübe diejenige Pflanze, die erst in allerjüngster Zeit in den Wirtschaftskreis des Menschen einbezogen worden ist. Denn erst, nachdem MARGGRAF 1747 den Zuckergehalt in der Runkelrübe nachgewiesen hatte, nachdem durch ACHARD 1799 der Weg der fabrikmäßigen Zuckerherstellung gewiesen worden war, und nachdem man sich infolge des Drucks der Napoleonischen Kontinentalsperre am Anfang des vorigen Jahrhunderts der Zuckergewinnung in Europa selbst mehr widmete und späterhin auch die fabrikmäßige Zuckerherstellung mehr und mehr vervollkommnete, wandten sich weite Kreise der Landwirtschaft, dort wo es die Bodenverhältnisse gestatteten, dem Zuckerrübenbau zu. Wie bei jedem Kulturgewächs, das in jahrelanger Monokultur angebaut wird und das damit die natürliche Zusammensetzung in Fauna und Flora einseitig beeinflußt, blieben auch Krankheiten und Schädlinge beim Zuckerrübenbau nicht aus. EISBEIN konnte in seiner Schrift "Die kleinen Feinde des Zuckerrübenbaus" im Jahre 1882, also nachdem noch nicht ein Jahrhundert seit Beginn des Rübenbaus vergangen war, zwanzig tierische Schädlinge anführen, und seit dieser Zeit ist die Zahl der Schädlinge ständig weiter gewachsen. Um die Wende des Jahrhunderts gesellte sich zu den tierischen Schädigern ein neuer, bisher gänzlich unbekannter hinzu, nämlich die Rübenblattwanze. Diese, zu der Familie Piesmatidae gehörige Wanze tötet durch ihren Saugstich die jungen Rübenpflänzchen (Zucker- und Futterrüben) und ruft an den Pflanzen, die den ersten Angriff überstehen, eine schwere Krauselkrankheit hervor, die mit schwersten Ertragsverlusten verbunden ist
Beschreibung:1 Online-Ressource (IV, 116 S. 36 Abb)
ISBN:9783642909498
DOI:10.1007/978-3-642-90949-8

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