Aus den Werkstätten der Lebensforschung:
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1931
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Schriftenreihe: | Verständliche Wissenschaft
12 |
Schlagworte: | |
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Beschreibung: | Vorworte werden geschrieben, um gelesen zu werden. Dennoch überschlagt sie der Leser gern, als wären sie belanglos. Der Leser irrt: Das Vorwort spielt für das Buch die gleiche Rolle wie die Ouvertüre für die Oper; es will, teilweise schon mit den Mitteln und in der Sprache und Tonart des ganzen Werkes, den Leser in die Stimmung des Werkes einführen und ihn auf den Standpunkt stellen, von dem aus der Verfasser das Werk betrachtet wissen will. Wer im Gebirge ein Echo hören will, muß sich vom Führer die richtige Stelle weisen lassen; stellt er sich anderwärts, so hört er nichts. Das Vorwort will der Führer sein, und darum lese man es geduldig. Das Vorwort enthält für gewöhnlich auch die Rechtfertigung, warum das Buch geschrieben wurde. Heutzutage wird so unübersehbar und unlesbar viel geschrieben, daß es manchem Verfasser zur Gewissenssache wird, seine Beteiligung an dieser Flut zu rechtfertigen. Für das vorliegende Büchlein möge das folgende zur Rechtfertigung dienen: Man pflegt nicht zu bedenken, daß die Mehrzahl auch der gebildeten Menschen mit dem soliden Grundstock ihres allgemeinen Wissens um viele Jahrzehnte hinter der Gegenwart zurück ist. Man überlege bloß: Die Schule als die Quelle der Allgemeinbildung liegt für die meisten um eine mehr oder minder ansehnliche Reihe von Jahren zurück. Von den Lehrern hatte man den Lehrstoff auch nicht frisch, sondern im wesentlichen in der Form, wie sie ihn zur Zeit ihrer Ausbildung aufgenommen hatten, vorgesetzt bekommen |
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