Zeitabhängiges mechanisches Werkstoffverhalten: Grundlagen, Experimente, Rechenverfahren für die Praxis
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schlimmer, Michael (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1984
Schriftenreihe:Werkstoff-Forschung und -Technik 2
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Die Beurteilung des mechanischen Verhaltens eines Bauteils oder Konstruktionselements umfaßt im wesentlichen die Analyse der Beanspruchungen und den Festigkeits- bzw. Sicherheitsnachweis. Hierzu sind vor allem dem Werkstoff angepaßte Stoffgesetze und Stoffgleichungen sowie Anstrengungskriterien oder Versagensbedingungen erforderlich. Diese Anpassung stützt sich im allgemeinen auf die von der Werkstoffprüfung gelieferten experimentellen Ergebnisse über das mechanische Werkstoffverhalten. Man kann jedoch durch Verknüpfung von experimentellem Befund und geeigneten Modellvorstellungen sowie mit Hilfe von Rechenverfahren den experimentellen Aufwand bei der Vielzahl der Konstruktionswerkstoffe und ihrer unterschiedlichen strukturellen Zustände verringern. So benötigt man bekanntlich für einen linearelastischen, homogenen und isotropen Werkstoff z.B. nur den einachsigen Zugversuch und/oder den Schub- bzw.
Torsionsversuch zur Bestimmung der für die Festigkeitsberechnung mehrachsig, quasistatisch beanspruchter Bauteile erforderlichen Kennwerte. Neben diesem idealen Verhalten zeigen aber reale Konstruktionswerkstoffe wie Polymerwerkstoffe, die in dieser Arbeit exemplarisch behandelt werden sollen, im allgemeinen nichtlineare Spannung-Verformung-Beziehungen, unterschiedliches Verhalten gegenüber Zug- und Druckbeanspruchung schon im isotropen Fall sowie im Gegensatz zu duktilen metallischen Werkstoffen 2 plastische Kompressibilität. Damit verbunden ist je nach Einsatz eine Abhängigkeit des Werkstoffverhaltens von der Beanspruchungszeit und/oder von der Verformungsgeschwindigkeit. Dieses Werkstoffverhalten kann mit den üblichen und im wesentlichen für ideale Stoffe geltenden Rechenmethoden der linearen Elastizitäts- bzw. Viskoelastizitätstheorie sowie mit den aus dem quadratischen plastischen potential folgenden Stoffgleichungen nicht mehr beschrieben werden.
Darüber hinausgehende Formulierungen sind meistens sehr kompliziert und die experimentelle Ermittlung der hierzu erforderlichen Stützwerte bzw. -funktionen ist sehr aufwendig
Beschreibung:1 Online-Ressource (XII, 286 S.)
ISBN:9783642823336
9783540136484
ISSN:0940-7804
DOI:10.1007/978-3-642-82333-6

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