Herbizide:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Wegler, Richard (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1977
Schriftenreihe:Chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel 5
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Die Notwendigkeit des Pflanzenschutzes begann für den Menschen mit dem systematischen Anbau von Kulturpflanzen. Während die Bekämpfung von Insekten und Pilzerkrankungen erst mit Hilfe chemischer Mittel in neuerer Zeit möglich wurde, ist eine rein mechanische Beseitigung von Unkräutern bereits seit Jahrtausenden üblich. Ein Wechsel von Kulturen mit nachfolgender Bodenbearbeitung, seit Jahrhunderten, z. B. in Deutschland geübt, ferner die Saatgutreinigung, trugen wesentlich zur Niederhaltung von Schäden durch Unkräuter bei. Das Spezialproblem örtlicher totaler Pflanzenvernichtung wurde mit fortschreitender Zivilisation immer gröl3er und schwieriger lösbar, ich denke hier an die Beseitigung von Pflanzenwuchs auf Industriegelände, Eisenbahnanlagen, Sportplätzen, Parkwegen usw. Erst recht spät. d. h. Ende des 19. Jahrhunderts, begann man, sich der pflanzenschädigenden Wirkung einiger anorganischer Chemikalien, wie Kupfer- oder Eisen(II)-sulfat, zur Totalvernichtung von Pflanzen zu bedienen. Eine restlose Unkrautvernichtung, d. h. in speziellen Fällen die völlige Vernichtung allen Pflanzenwachstums, konnte mit anorganischen Chemikalien in der Folgezeit - vorwiegend zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg - nachdem einige besonders wirksame Verbindungen, wie z. B. Natriumchlorat und Natriumarsenit, aufgefunden worden waren, befriedigend gelöst werden. Aber die Anwendung anorganischer Verbindungen brachte einige Nachteile mit sich. Die wasserlöslichen Salze des Natriumchlorats sind in ihrer Wirkung zu sehr abhängig vom Klima bzw. Wetter. Auch ist Natriumchlorat zusammen mit organischem Material feuergefährlich, und selbst die mit ihm behandelten Flächen können feuergefährlich werden. Natriumarsenit andererseits ist giftig und gibt Anlaß zu unerwünschten Arsen­ Rückständen im Boden. Davon abgesehen sind die Aufwandmengen meist hoch
Beschreibung:1 Online-Ressource (XXI, 752S. 6 Abb)
ISBN:9783642666162
9783642666179
DOI:10.1007/978-3-642-66616-2

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