Glasfaserverstärkte Kunststoffe:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hagen, Harro (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1961
Ausgabe:Zweite neubearbeitete Auflage
Schriftenreihe:Chemie, Physik und Technologie der Kunststoffe in Einzeldarstellungen 5
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Der Gedanke, die Eigenschaften hochpolymerer Stoffe durch Zugabe faserartiger Füllstoffe zu verbessern, ist nicht neu. Schon sehr frühzeitig wurden Phenolharz-Preßmassen durch Cellulose-, Holz- und Gewebeschnitzel oder Asbestfasern verstarkt. Die Herstellung von Hartgeweben und verwandten Schichtstoffen beruht auf demselben Grundgedanken. Ebensowenig neu ist die Verwendung von Polyesterharzen, die man als Alkydharze oder Glyptale besonders in der Lackindustrie seit vielen Jahrzehnten benutzt, oder als Weichmacher für Kunstkautschuk und Polyvinylchlorid. Um so überraschender kam die spontane technische Entwicklung der glasfaserverstärkten Kunststoffe (GFK), die 1941 mit dem Eintritt Amerikas in den 2. Weltkrieg einsetzte. Dabei wurden ausgenutzt: die hohen Festigkeitswerte feiner Glasgespinste ebenso wie die niedrige Temperatur bei der Härtung von ungesättigten, hochmolekularen Estern. Diese spalten bei der Bildung von Makromolekulen nicht - wie die bisher üblichen härtbaren Kunststoffe - Wasser bzw. Ammoniak ab und konnten somit bei wesentlich niedrigeren Verarbeitungsdrücken eingesetzt werden, ja, man lernte schnell, sie drucklos zu polymerisieren. Dabei entstanden elektrisch hochwertige Produkte hoher Festigkeit und von vergleichsweise niedrigem spezifischem Gewicht. Zur Entwicklung der Rohmaterialien, der Fertigungsverfahren und geeigneter Fertigprodukte standen während des 2. Weltkrieges in USA nahezu unbegrenzte Geldmittel zur Verfügung. Auftraggeber waren die Wehrmachtsteile, vor allem die Luftwaffe. Für den zivilen Sektor reichten die fabrizierten Rohmaterialmengen nicht aus. Dementsprechend stagnierte die Entwicklung in USA nach Abschluß des 2. Weltkrieges, so daß die meisten der harzerzeugenden Firmen ihre Fabrikation stillegten
Beschreibung:1 Online-Ressource (XVI, 698 S. 145 Abb)
ISBN:9783642526886
9783642526893
ISSN:0069-3073
DOI:10.1007/978-3-642-52688-6

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